Elektrik komplett tot

  • Wenn das Problem tatsächlich hinter diesen beiden Sicherungen zu suchen sein sollte, müsste der Laden laufen, wenn die beiden gezogen sind. Das ist ja aber offenbar nicht so.
    Wenn Du den Pfad dennoch verfolgen willst: Miss doch mal den Strom über die jeweilige Sicherung. Wenn dort wirklich ein relevanter Abfluss wäre, der das System überfordert, müsste der deutlich höher sein, als die Summe der angeschalteten Verbraucher. Das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.


    Mein Vorschlag: eigene Batterie abklemmen, fremdstarten z.B. mit dem Auto, notfalls dem des Nachbarn. So einer Wuchtbrumme aus einem größeren PKW sind ein paar Watt Verlust üblicherweise egal. Sie müsste also in jedem Fall erst einmal anspringen und laufen.

  • Wenn durch einen Defekt in einem der beiden Sicherungskreise die Batteriespannung soweit absinkt, dass das Anlasserrelais nicht mehr dauerhaft anziehen kann, sondern beim eigentlichen Startvorgang abfällt - dann ist der Stromfluss so hoch, dass die Sicherung längst mit Rauchzeichen aufgibt.


    Ich bin immer noch bei einer defekten Batterie mit unzureichender Kapazität - aber ich bin natürlich nicht am Motorrad und kann nur ein "Urteil" aufgrund des geschriebenen abgeben.

  • Na wenn Du die beiden Sicherungen ziehst, bleibt mehr Strom für die Pumpe und das Relais -

    damit schaltest Du ja z.B. die Lichtanlage aus .... Wenn da ein Kurzschluss wäre, würde

    die Sicherung fliegen. Für mich der falsche Pfad, aber mach mal.

    Ja, da würde ich Dir normalerweise Recht geben. Aber auf den beiden Strängen habe ich wie weiter oben geschrieben einen durchgangswiderstand von ca. 5Ohm, das macht bei 12V ca. 2,4A Stromfluss aus.
    Da die beiden Sicherungen auf 10A bzw. 20A ausgelegt sind, sollte es klar sein, dass keine der beiden durch brennt. :roll:

  • Da nach einem erfolglosen Startversuch mit einem "Klack" alles aus ist und danach die Instrumente und Licht wieder funktionieren kann es die Hauptsicherung nicht sein.


    Die Batterie hat zwar eine Spannung von 12,55V (alle 6 Zellen sind da) aber vermutlich keinerlei Kapazität mehr. Wie schon geschrieben, Batteriespannung während der Starterknopf betätigt wird messen, wette weniger als 9V

    Bei mir war's die Batterie... Zündung ein, alle Kontrolllampen an, Startversuch, "Klack", alles aus. Danach funktionierten nicht einmal mehr die Kontrolllampen. Nach ein paar Minuten liess sich das wiederholen. Batterie war gemäss Anzeige des Ladegeräts eigentlich OK (habe nicht selber gemessen).
    Nach dem Tausch der Batterie war wieder alles OK, nun schon recht lange.

  • So, nachdem ich erst mal eine Weile mit Corona flach gelegen habe, hatte ich im Urlaub danach dann wieder Zeit mir mein Ladegerät (das ich verliehen hatte) wieder zu holen und weiter zu schauen.
    Um es kurz zu machen - es war die Batterie.
    Warum die Spannung der alten Batterie aber so weit sauber aus sah und sich der Bock nicht überbrücken lies, kann ich mir nicht so recht erklären. Wer weis, ob nicht der Starthilfe-Pack des ADAC auch einen Fehler hatte.
    Die alte hatte ich testweise noch einmal aufgeladen. Spannung mit 12,6v nicht mehr super, aber "ok". Hielt auch ihre Ladung und schien (in Anbetracht der Ladedauer) noch ganz brauchbare Kapazität zu haben. Nur ausreichend Leistung konnte sie nicht mehr liefern.
    Mit der neuen Batterie läuft wieder alles. Da habe ich mich durch das komische Verhalten (Spannungswerte, komischer Geruch, gescheiterter Überbrückungsversuch) beim Abschleppen und die Aussagen des ADAC-Mannes wohl völlig in die falsche Richtung leiten lassen.