Reifen CB 450 K5

  • Im Fahrzeugschein meiner CB 450 K5 stehen die Größen 3,25-19 und 3.50-18.

    Erstere ist weit verbreitet, für hinten gibt es aber diese Größe 3.50 nur noch bei exotischen Reifen.

    Wie geht man da praktisch am besten vor - andere Größen (wie 4.00-18) eintragen lassen?
    Oder gibt es da Reifen-Freigaben zum Mitführen?

  • :wink1:


    Reifenfreigaben zum Mitführen waren einmal - heute darfst Du nur noch genau die Größen fahren, die eingetragen sind, wirst also um Eintragung nicht drumrumkommen. Einzig Änderungsabnahme geht noch mit Bescheinigung - muss auch eingetragen werden, aber erst, wenn sich die Zulassungsstelle wegen anderer Dinge mit den Papieren befasst. Bis dahin reicht Mitführen der Bescheinigung.


    Solltest aber (für Einzelabnahme) auch gleich (in Absprache mit dem Sachverständigen, der die Geschichte begutachten muss) auf moderne Millimeter-Größen umstellen.

    Wenn Du 'nen guten aaS findest, trägt er die Größen ohne Fabrikatsbindung ein, dann darfst Du alles aufziehen, was in den Größen am Markt ist.

    Vorne sollte das auf 90/90-19 oder 100/90-19 rauslaufen, hinten auf 100/90-18 oder 110/90-18 (oder mit 'nem guten aaS auch 120/90-18 oder 120/80-18). Größen raussuchen, bei denen es eine große Auswahl gibt.

    Wichtig ist dafür noch die Felgenbreite - auf 'ner 1.85er Felge wird das mit 120 Breite wahrscheinlich nichts.


    In der Honda-Reifenliste (Link grad nicht verfügbar => Suchmaschine "Honda Motorrad Reifen") ist als Alternativ-Bereifung noch vorne 3.60 H 18 Dunlop K81 TT100 und hinten 4.10 H 18 Dunlop K81 TT100 aufgeführt - die sollten ohne Einzelabnahme gehen (sind meines Wissens noch verfügbar), da dürfte 'ne Änderungsabnahme reichen, da musst Du dann die Bescheinigung mitführen. Braucht aber auch 'nen kompetenten Prüfer - nicht an jeder Prüfstelle zu finden :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • So exotisch ist der 3.50-18 bzw. 3-50 S 18 (bis 180 km/h) auch wieder nicht - es gibt da noch einige -

    z. B. den modernen Bridgestone BT45.


    Metzeler Block C und Dunlop K82 (quasi wie ein K81) sind halt aus der Zeit, als diese Motorräder noch neu waren ...


    Bei den renommierten Marken sind auch moderne Gummimischungen vergossen, die auch Sicherheit bieten. Ich fahre an meiner CB schon Ewigkeiten den K82 ... (3.25-18 hinten - und früher an der CB360 hinten 3.50-18 und habe gute Erfahrungen - halten halt keine 15'000 km).


    Heidenau gilt bei Nässe als nicht so super.

    Von Duro würde ich abraten - trocken super - bei Nässe mit viel Vorsicht zu genießen!

  • :wink1:


    Der "moderne" BT45 geht bzw. ist schon vom Markt - ersetzt durch BT46. Den gibt's zwar für vorne in 3.25-19, aber den 3.50-18 hinten gibt's nicht mehr.

    Sofern noch ein BT45 in 3.50-18 zu bekommen ist (Händler fragen!), würde ich den mit 'nem BT46 vorne kombinieren - dann sollte auch erstmal ein paar Jahre Ruhe sein.

    Und mit dem richtigen Druck (vorne 2,50 und hinten 2,80 - die Reifen brauchen so viel, wurde mir auf Nachfrage von Clemens von Brückenstein bestätigt) halten die auch gut lange - bei mir gehen die Vorderreifen 15.000 bis 16.000 und die hinteren ca. 12.000 Kilometer.


    Die Dunlop Kxx sind nach Angabe von Dunlop längst modernisiert (Karkasse und Gummimischung), haben nur noch das alte Aussehen. Getestet habe ich die aber noch nicht.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich hatte beim TÜV Frankfurt angefragt auf 100/90 vorne und 110/90 hinten, Aussage dazu "ist kein Problem"

    Die Maße der Reifen sind sowieso weitgehend identisch mit der alten Bezeichnung.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Hi,


    4.00 18 wird es noch lange geben und passt gut zu den alten Hondas. Auf meiner R60/6 fahre ich Conti RB2 und K112, alte Optik mit aktueller Gummimischung und nachdem ich diese für gut befunden habe was Handhabung und Haftung angeht, auch auf die alte 750 Four aufgezogen, wo er mich ebenfalls voll zufrieden stellt.

    Vorher fuhr ich Metzeler und Bridgestone.


    Willy

  • Die aktuelle Bereifungsenpfehlung von Bridgestone beim aaS vorlegen, das kann dann eingetragen werden. 110/90 ist das hinten und mit BT45/46 machste nix falsch. Vorne gibt es auch den 46er, zumindest bei der Version mit 19 Zoll vorn.

  • In der Honda-Reifenliste .. ist als Alternativ-Bereifung noch vorne 3.60 H 18 Dunlop K81 TT100 und hinten 4.10 H 18 Dunlop K81 TT100 aufgeführt - die sollten ohne Einzelabnahme gehen (sind meines Wissens noch verfügbar), da dürfte 'ne Änderungsabnahme reichen, da musst Du dann die Bescheinigung mitführen. Braucht aber auch 'nen kompetenten Prüfer - nicht an jeder Prüfstelle zu finden

    4.00-18 macht schon Sinn, die Dimension wird es sicher auch noch lange geben, weil bei zahlreichen Old/Youngtimern verwendbar.


    Dafür muss es nun eine Einzelabnahme nach §21 sein, wenn ich recht verstehe?


    Oder einen BT45 3.50 - 18 auftreiben, danke für den Hinweis.

  • :wink1:


    In der Reifenliste steht 4.10-18 - der ist im Querschnitt niedriger als ein 4.00 und damit im Durchmesser fast gleich dem 3.50 aber etwas breiter. Wieviele es davon am Markt gibt :nixweiss:

    Ein kundiger Prüfer, der Unterlagen zu dem Mopped hat oder die Reifenliste kennt, könnte das als Änderungsabnahme gestalten (ist weniger Aufwand, da nicht geprüft wird, sondern anhand von Unterlagen entschieden), kostet auch weniger, kann/darf im Prinzip jeder Prüfer an jeder Prüfstelle machen - hat aber nicht jeder genug Ahnung davon.

    Bei anderen Größen, die vom Fahrzeughersteller nicht vorgesehen sind, ist eine Einzelabnahme durch einen aaS erforderlich.


    Wenn Du was passendes (und zusammenpassendes) in den eingetragenen Größen findest, ist das der geringste Aufwand - BT45 sollte noch zu bekommen sein, auch wenn er wahrscheinlich nicht mehr produziert wird, und BT46 vorne passt mit dem BT45 hinten auch zusammen (BT46 vorne ist BT45 vorne mit 180° gedrehtem Profil - bei der Montage auf die Laufrichtung achten!).






    :wavey:

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  • Hi,


    den BT45 habe ich auf meiner Four gefahren, hielt ewig und hat auch jetzt, abgezogen als Ballast auf einem Vordach liegend, vorn wie hinten noch 3mm. Der Vorderreifen ist spitz abgefahren, der Hinterreifen eher flach und so fuhr sich der Bock auch. Die Contis sind da deutliche gleichmäßiger bis sie runter müssen.

    Nur mal so von einem der mit anderen Reifen besser klar kommt.


    Gruß

    Willy

  • :D


    Sieht bei meinen BT45 ähnlich aus - hinten zuerst in der Mitte im roten Bereich, vorne in der Mitte noch 1,8 und an den Flanken 0,6 :roll1:

    Soll aber (nach Aussage Clemens von B.) so sein. liegt an den unterschiedlichen Gummimischungen.

    Die Reifen habe ich aber immer so gleichmäßig verrundet hab (also keine Kanten oder Spitzen), macht sich das nicht im Fahrverhalten bemerkbar.


    Da ich nix anderes fahren darf ausser BT45/46 oder die alten Holzreifen, habe ich keine Erfahrung mit anderen Reifen. Die Grobstolligen auf dem Scrambler taugen nicht zum Vergleich mit BT45, auch wenn der BT41AX sich mit dem richtigen Druck fährt wie ein guter Strassenreifen.






    :wavey:

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  • Was sind denn Holzreifen?


    Die Gummimischungen von 1970 durfte heute keiner mehr in den Ofen schieben, wegen meiner Contis habe ich extra nachgefragt. Heutige Technik, alte Optik, sonst würde ich die nicht fahren.


    Gruß

    Willy

  • :wink1:


    Den Begriff "Holzreifen" in diesem Zusammenhang hat Clemens von Brückenstein gebraucht, als es um die Bridgestone L302 und L303 für mein Mopped ging - das war 2006, und damit meinte er Reifen, die immer noch dieselbe harte Karkasse hatten wie in den Achtzigern. ME77 z. B. sind auch heute noch auf der CM 400T mit dem gleichen Druck zu fahren wie damals, moderne Reifen brauchen wegen der weicheren Karkasse deutlich mehr.

    Meine CM war original mit 1,75/2,00 angegeben, und Clemens (ich hatte ihn angerufen, weil ich es nicht ganz glauben wollte) sagte das gleiche wie mein Reifendealer: 0,5 bis 0,75 bar mehr für moderne Reifen wie den BT45. 2,50/2,75 hat sich bei meinen CMs bewährt (auch mit dem BT41AX bin ich letzendlich dahingekommen), und in der Reifenempfehlung für CB 400N oder 450S gibt Bridgestone für den BT46 auch 2,50/2,80 an.


    Gummi alleine ist nicht entscheidend ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Dass mit dem Luftdruck ist mir bei den BT45 aufgefallen, vor allem hinten musste richtig was drauf damit das Ding fahrbar war. Meine Contis fahre ich fast mit dem angegebenen Drücken wie sie damals waren.


    Aber ist schon komisch mit den Reifen, seinerzeit als die Hondas mit ihren Comstar Rädern raus kamen, waren sie mit Dunlop Gold Seal Reifen bezogen. Die galten als unfahrbar und waren eingetragen, Freigaben für andere Fabrikate gab es nicht aber wir fuhren dieselben Schräglagen wie wir sie später, mit so viel besseren Reifen, auch fuhren. Metzeler waren das Heilmittel, dann Pirelli Phantom, irgendwann mal die Conti Zwillinge und jetzt sind es die BTs.

    Mir war der Name immer egal, die Kisten mussten aufsetzen ehe die Reifen aufgaben, war es so, taugten die Reifen was.


    Willy

  • Den Wechsel von BT45 auf Michelin Pilot Activ habe ich schon als großen Vorteil in Sachen Rückmeldung und Präzision erfahren, das war für mich eine neue Welt.


    olaf-frankfurt, die Größe 4.10 ist sehr selten, dann bleibe ich eher bei 3.50.

    Da sind jetzt "Lasertec" Radiergummis von 2001 drauf, mit reichlich Profil, also erstmal ok zum einfahren.

    Nur mittelfristig wäre dann ein Wechsel auf aktuelle Modelle zu überlegen.


    Welche Millimeter-Größe käme denn dem 3.50 am nächsten, passend zur Felge?