Hallo!
Ein Bekannter fuhr eine Duke 125, auch er rätselte warum die Maschine nicht schneller fuhr. Dies war bis zur 1000er Inspektion so. War scheinbar heruntergedrosselt zur Motorschonung und bei der ersten Inspektion wurde dies geändert. Danach war sie auch im sechsten Gang fahrbar und eben auch schneller....
Scheinbar ist hier genau der richtige Begriff.
Da muss nichts frei geschaltet und auch nichts frei gefahren werden - entweder sie läuft richtig oder nicht.
Allerdings müssen die oberen Gänge schon richtig ausgedreht werden - im 6Gang bei 80 Km/h Gas geben klappt
normal nicht wirklich.
Falls die Werkstatt nicht von allein drauf kommt: Eigentlich kenne ich das nur von älteren Fahrzeugen, an denen u. U. schon was geschraubt wurde...
Wenn der Gasgriff durch nen falschen Einbau oder was auch immer die Drosselklappe nicht zu 100% öffnet, hat der Motor keine Chance, auch nur annähernd 100% seiner Leistung zu entfalten. Vielleicht war da schon mal einer dran? Weil ein anderer Lenker verbaut werden sollte? Was weiß ich ... Konnte leider in den aktuellen "Fichis" (https://www.bike-parts-honda.de) nicht nachschauen, obs überhaupt nen Gaszug gibt oder ob das ein elektronischer Gasgriff ist <schulterzuck>
Prüfen und ggf. ausschließen!
Viel Glück!
du siehst da doch die Leitungen für den Gaszug.....
Nicht zwingend. Stecher Motorradtechnik hat das mal erklärt. War glaub ich eine Yamaha. R1? Da hat der Gasgriff Züge, die betätigen aber nur einen Sensor. Drosselklappe macht das Steuergerät da mit einem elektrischen Steller.
Logisch erschien mir Das auch nicht wirklich. Aber Stecher erachte ich da schon als seriöse Quelle.
Gruß
Ob der Gaszug die Drosselklappe oder den Sensor nicht bis "voll offen" dreht, macht keinen Unterschied, Ergebnis ist wie "gedrosselt über Gasweg-Begrenzer". Von daher ist es durchaus sinnvoll, zu prüfen ob der Zug korrekt eingestellt ist.
Sensor und Stellmotor machen das, was beim Gleichdruckvergaser der Unterdruckkolben und beim alten Schiebervergaser die sensible Gashand machen mussten - freien Querschnitt möglichst gut auf den aktuellen Arbeitszustand des Motors abstimmen. Auch beim Einspritzer bringt "voll offen" an der Drosselklappe nicht unbedingt die beste Leistungsentwicklung.
Zustimmung.
Interresant fand ich da die BMW Valveteonic im PKW, die komplett ohne Drosselklappe auskam.
Aber zurück zu Stecher. Was ich da nicht verstand, warum der Sensor nicht direkt im Gasgriff sitzt. Warum das Konstrukt über Gaszüge? Kanns mir nur über Haptik/Gefühl an der Gashand erklären.
Könnte aufwändig werden, Elektronik direkt im Gasgriff hinreichend vor Feuchtigkeit und Dreck zu schützen. Ist an weniger exponierter Stelle, wo der Konstrukteur sich auch die Einbaulage aussuchen kann (Welle nach unten z. B.) wahrscheinlich einfacher.
Obwohl an meinem Chopper das rechte Schaltergehäuse nur nach hinten eine nennenswerte Öffnung hat (für den Schieber des Lichtschalters), hatte sich da in 40 Jahren soviel Schmodder drin gesammelt, dass der simple mechanische Schalter Ausfälle zeigte ... 
Aber wir kommen vom Thema ab ...
Sehr interessante Theorie zum Erreichen des OT, die du da aufgestellt hattest... ?????
Aber mal im Ernst, der Motor erreicht seine Spitzenleistung nur unter idealen Bedingungen, vor Allem technisch ideale Bedingungen.
Der Weg der Luft in den Brennraum durch den Luftfilter,
dann die Anreicherung mit Sprit,
egal durch Vergaser oder Einspritzdüse, dann die Verbrennung und der Ausstoß sowie der Weg durch den Auspuff...
All das wird mechanisch / elektronisch / sensorisch geregelt, die maximal erreichbare Leistung hängt davon ab, dass der Weg der Luft, des Kraftstoffes 100prozentig so ist, wie es nötig / technisch vorgesehen ist.
Will heißen, wenn z. B. ein Querschnitt des Ansaugstutzens nicht voll durchgängig ist, dann wirkt es sich eben leistungsmindernd aus.
Oder eine Einspritzdüse ist durch minimalste Ablagerungen nicht voll durchlässig,
der Benzindruck stimmt nicht,
oder es gibt Rußablagerungen durch Abgase im Brennraum, an den Ventilen, im Krümmer, Auspuff...
All das kann die Leistung beeinflussen.
Ob man durch einfaches Benutzen des Motors, maximale Drosselklappenstellung ist gemeint, einen Motor 100% "freifahren" kann, mag ich nicht behaupten...
Bestimmte Ablagerungen entfernt man nur durch Demontage, Revision eines Bauteils.
Was beim Motor des Themenstartes im Argen liegt, ist evtl. unter Serienstreuung zu verbuchen, vielleicht ist einfach etwas nicht korrekt eingestellt... Da muss mal mit Sachverstand nachgeschaut werden, dann weiß man mehr.
Ich drücke die Daumen ?
du siehst da doch die Leitungen für den Gaszug.....
Da könntest Du recht haben, hab die Explo-Zeichnungen doch noch gefunden. Die sind irgendwie in die Kategorie CBF reingerutscht:
https://www.bike-parts-honda.d…IEGEL/103386/F_04/2/41773
So oder so lohnt es sich bestimmt, die korrekte Funktionsweise zu überprüfen. Immerhin dürfte es im Werk eine Endkontrolle geben, bei der auch der Motor begutachtet wird (hoffentlich! 
), da wäre eine fehlende Leistung doch aufgefallen und es wäre eine plausible Erklärung, außerdem ein wesentlich einfacher zu behebender Mangel als so manch anderer (Verdichtung/Kompression/Steuerzeiten o.ä.).
<Für den TE daumendrückend>
