Batterie

  • Die Bezeichnung in eine Suchmaschine eingeben und dann die Ergebnisse durchstöbern.

    Gruß
    Norbert


    Was sagt der Rentner am Sonntag: Morgen fängt das Wochenende an :hehe:

  • 124€ vielleicht bei Honda.

    Schau mal nach passenden Alternativen mit der Typenbezeichnung.

    Da geht es bei knapp über 30€ los. Das billigste Angebot würde ich aber nicht unbedingt nehmen. Eine Yuasa bekommt man für ca. 80 €.

    Würde ich aber auch nicht unbedingt kaufen, weil meine letzte nur knapp 2 Jahre gehalten hat (die Originale in meiner ex-Zephyr war nach 16 Jahren noch gut...). Da habe ich einige "No-Name"-Batterien im Einsatz die wesentlich länger halten.

  • Ich habe wohl aktuell auch das Thema, daß die Batterie etwas schwach wird.

    Ich weiß schon, es ist noch Garantiezeit da meine Forza am 1.4.2022 das erste mal angemeldet wurde.

    Trotzdem schwirrt der Gedanke an LiFePo4 im Kopf herum.


    Ich möchte jedoch mal etwas Zusatzinfos zum Thema LiFePo4, AGM, Gel, Blei schreiben.

    Mit meinen Erfahrungen mit diesen Akkus basierend auf etwas Solargewinnung kann ich folgendes mitteilen - was die wenigsten wohl wissen (mich eingeschlossen bevor ich die Infos unfreiwillig 'gelernt' hatte: Kapazität (LiFePo4) ist nicht Kapazität (AGM/Blei/Gel)


    Die Kapazitätsangaben haben mich in meinen Überlegungen auch immer irritiert.

    Aber es ist wohl so, daß die unterschiedlichen Batterietypen unterschiedliche Leistung und Kapazitäten bieten.


    Einen Blei- /Gel- / AGM-Akku kann man sinnvoll wohl nur zu etwa 50% entladen (nach 50% ist er im Grunde leer, den Rest, also die anderen 50% braucht er zum Überleben denn wenns weiter runter geht, spricht mal von Tiefentladung). Ich selbst sehe das eigentlich als Irreführung aber es hat sich halt so 'eingebürgert'.

    Das heißt: von einer 7 Ah-Batterie (bei 10 h Entladung = ca 7,4 Ah bei 20 h Entladung) kann man mit Blei/Gel/AGM nur ca 3,5 Ah tatsächlich verwenden. Wobei die AGM einen Tick besser sein werden als die älteren Techniken.


    Einen LiFePo4-Akku kann man jedoch zu ca 80% entladen bei idR ca 3000 (+/-) Ladezyklen (unterschiedliche Angaben zu Ladezyklen bei unterschiedlichen Herstellern; jedoch in etwa in dem angegebenen Bereich..

    Das heißt: von von einer 4,5 Ah-Batterie kann man mit LiFePo4 ca 3,6 Ah nutzen. Das bedeutet, daß die beiden Technologien im Grunde eine ähnliche Kapazität bieten... 3,5 Ah bzw 3,6 Ah..


    Die Leistungsentfaltung eine LiFePo4 ist unbestritten bei ähnlicher Kapazität erheblich höher. Bei AGM liegen diese (ich hab nur ein paar Stichproben gemacht) bei ca 120 A, bei LiFePo4 jedoch scheinbar bei 270 A. Daß infolge der Batteriekapazität die Dauer dieser Belastung nur minimal ist, versteht sich von selbst.


    Jetzt kommt aber noch eine Kleinigkeit hinzu: (Ich spare mir jetzt die Blei/Gel/AGM und schreibe nur noch von AGM (weil es im Grunde alle dieser ähnlichen Bauart betrifft)

    Die AGM hat eine Standardspannung von 12,0 V (bei leichter Belastung dürfte die Spannung bei ca 12,3-12,4V liegen, nicht jedoch bei höherer Last)

    Die LiFePo4 hat eine Standardspannung von 12,8V (4 Zellen á 3,2V) (bei leichter Belastung liegt hierbei die Spannung meist bei 13,2-13,4V, bei höherer Last jedoch liegt die Spannung bei 12,8V).


    Das bedeutet:

    AGM: 3,5 Ah * 12,0 V = 42 Wh

    LiFePo4: 3,6 Ah * 12,8 V = 46 Wh


    In dem Fall hätte eine 4,5 Ah-Batterie also eine etwa 9,5% höhere Kapazität als eine (größer erscheinende) 7,0 Ah-Batterie.

    Es gibt einen Gewichtsvorteil bei LiFePo4 ggü den alten Techniken.. aber das ist für mich kein ausschlaggebender Fakt.. wenn ich an dem Tag mal etwas weniger esse und trinke, habe ich das mit dem Gewicht ausgeglichen oder überschritten.. je nach dem.. die paar KG reißen es nicht raus.


    Ich möchte dazu bemerken, daß es das ist, was ich mir angelesen habe bzw zum Teil (schmerzhaft) bezüglich der ungenügenden Kapazitäten der AGM-Akkus herausgefunden habe..


    Es gibt übrigens (laut einer Seite, die sich auf Solarstromgewinnung bzw deren Speichermöglichkeiten spezialisiert hatten) noch etwas sehr interessantes: Der Energieaufwand, mit dem ein AGM bzw LiFePo4 geladen werden muß um den Akku zu füllen. Man kennt dies von den alten Rundzellen: mit 10% der Kapazität ca 14-15 Stunden laden damit die Akkus voll sind (also 140-150% Energieaufwand um 100% Akkukapazität zu erreichen).. mittlerweile nehmen dies dem Anwender gute Ladegeräte ab und regeln mit Ladestrom, Impulsladung, Temperaturmessung uvm die korrekte Ladung).

    Die AGM scheinen ggü den Blei- u Gel-Akkus ganz kleine Vorteile zu haben. Die LiFePo4 sollen jedoch nochmal einen nicht unwesentlichen geringeren Verlust haben bis der Akku vollgeladen ist. Genaueres dazu kann ich jedoch nicht schreiben da dies nur als Randbemerkung bei der Unterscheidung von AGM vs LiFePo4 zu lesen war.



    Vorteil der AGM:

    bewährt

    relativ günstig

    viele verschiedene Hersteller


    Nachteil der AGM:

    schwer

    empfindlicher bei Tiefendladung (muß nicht aber kann)



    Vorteil der LiFePo4:

    leichter ( ;) ) (bei größeren Kapazitäten kommt man etwa mit 1/3 Gewicht ggü AGM aus)

    möglicherweise geringfügig reell höhere Kapazität trotz geringerer Angabe in Ah

    höhere Startleistung


    Nachteil der LiFePo4:

    Der Schritt von geht grad noch bis jetzt ist es leer ist ziemlich schmal

    idR teils doppelte Kosten ggü AGM (April 2023)

    Preis (aktuelle Shido-LiFePo4 liegen bei aktuell 125-170 Euro)

    Eingeschränkt benutzbar bei niederen Temperaturen; bei Minus-Temperaturen blockiert wohl der BMS den Ladevorgang)




    Ach ja.. ich bin kein Elektriker und habe manche Begriffe wohl eher in der Sprache des Laien erklärt.. aber ich denke, es sollte verständlich sein. Wenn doch irgenwo ein ziemlicher Wurm steckt.. dann wäre ein Hinweis sicher interessant...

  • Trotzdem bin ich sehr an LiFePo4 interessiert..


    Problem für mich ist: die Shido wurden in der Beschreibung freigegeben für BJ 2016 und BJ 2019. Meine 2022 ist jedoch nicht aufgeführt. Daher meine Überlegung bzw eher Frage: gibt es hier Leute, die eine LiFePo4 auch in den 2022-Forzas haben und damit zufrieden sind?


    Was könnte der Grund sein, daß das 2022-er Modell noch nicht aufgenommmen wurde? Start-Stop? Sollte mit einer LiFePo4 besser arbeiten als mit einer AGM.

    Waren die Hersteller einfach faul und begnügen sich mit den Infos die sie schon gesammelt und bereitgestellt haben?

  • Eine Batterie ist leider nicht von der Garantie gedeckt - hatte ich vor kurzen bei meiner knapp 2 Jahre alten Husqvarna auch, sobald es kälter wurde. DIe Batterien dürften alle nur so um die 2 Jahre halten bzw. bei kälteren Temperaturen anfangen Probleme zu bekommen? Habe mir dann eine Yuasa um ca 50.- geholt und zusätzlich einen Noco GBX Jumpstarter gekauft falls mal wiede die Batterie einer meiner Fahrzeuge leer ist und gut isses. Bei einer LiFePo4 ist wohl unterm Strich der einzige Vorteil das Gewicht wenn man alle Faktoren einer 125er im Winter/Einsatz miteinbezieht. Wäre es mir pers. nicht wert.


    Grüße Milka

  • Nachteil der LiFePo4:

    ........Eingeschränkt benutzbar bei niederen Temperaturen; bei Minus-Temperaturen blockiert wohl der BMS den Ladevorgang)

    Sodele,


    das kann ich aus meiner persönlichen Nutzung nicht bestätigen.


    Hatte an meiner V-Strom 3 Jahre (bis zum Verkauf) eine LiFePo4 drin und bin ganzjährig durchgefahren, auch mal bei leichten Minusgraden.


    Auch nach 4 Wochen in der sehr kalten, zugigen aber wohl frostfreien Tiefgarage war das sofortige Anspringen dank genug Batteriepower nie ein Problem.


    War eine JMT, der Gewichtsunterschied war frappierend, ich habe immer gedacht, da ist gar nix drin :D


    Ciao

    Alex

    Honda SH - irgendwann kriegen wir euch alle :D

  • Danke für die Info. Das sind die Infos die mich in der Realität interessieren.


    Man ließt immer, daß LiFePo4 bei Minustemperaturen Probleme machen soll..

    Gestern hatte ich eine weitere Info gesehen in der es heißt, daß der Akku bei Temperaturen zwischen 0 bis -10°C nur mit einem zehntel der Kapazität geladen werden soll (ich denke aber daß dies das BMS regelt) also gehen leichte Minustemperaturen wohl schon.


    Ja, wenn man sich die Kapazitäten ansieht und das Gewicht dagegen hält...

    Ich kenne es nur in der Größe von 120Ah-AGM(60Ah nutzbar) (ca 32 kg) zu 100Ah-LiFePo4(80Ah nutzbar) (9,6kg)

  • Es wird hier zu viel Angst und Theorie bezüglich Lifepo´s4 verbreitet. Ich als Praktiker, der vor 3 Jahren selber mir eine Starterbatterie gebaut habe, kann nur sagen, beste Lösung, aber aufpassen, was der Spannungsregler in eurem Moped so rausgibt.

    Ich nutze eine 4s2p 8 Zellen A123 (Lithium Werks) ohne BMS mit ca. 5Ah / 66W / EN240 am Tmax 530 und PCX 125. Ich hatte leider das Problem, dass beim PCX die Batt. immer Überladen worden ist, bis ich Info bekommen habe, dass der SR beim PCX bei 5000 Upm über 15,5V Ladespannung liefert und beim Tmax bei 5000 Upm über 14V, das wären 3,875V gegenüber 3,595V pro Zelle. Und wie wir wissen die Lifepo4 darf bis 3,6V geladen werden ohne dass sie den Schaden nimmt.

    Darum bin ich im Winter mit PCX mit ständig eingeschaltete Griffheizung (Oxford, 4te Stufe die ich schon vor dem Starten eingeschaltet habe) gefahren und die Batt. hat Max. bis 14.3..V geladen, wie bei Tmax.

    Da ich die Batt. ohne BMS gebaut habe, was in Motorrad unnötig wäre, wenige Teile, wenig Anfällig für Störungen oder sonstige Elektronische Ausfälle der Komponente, balanciere ich die ein mal im Jahr und gut ist.


    Die Daten von der Batt.:

    5Ah / EN 240A / 66Wh / 655g. / ca. 104х52х67

    (YTZ8V/ 7,4Ah / EN 120A / 2,7Kg / 113x70x130) PCX 125

    (YTZ14S/ 11.8Ah / EN 210A / 3,9Kg / 150x87x110) TMax 530


    Muss nur herausfinden, was der SR beim ADV 350 an Ladespannung liefert, dann würde ich die auch am ADV nützen.


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    So sieht die jetzt aus:

    LFP2.jpg IMG_20221122_212057b.jpg