Honda CBF 1000 F - Problem Gabelrohr

  • Hallo miteinander, ich habe vorigen Winter ein Gabelservice bei meiner CBF 1000 F gemacht, mit Gabelsimmeringen und Gleitbuchsen von All Balls Racing (3 Dichtlippen). Während der Saison ist mir ein eher hohes Losbrechmoment aufgefallen. Am stärksten beim Schieben der Honda (ein kleines Stück abruptes Einsinken der Gabel beim Anschieben oder beim Aufsitzen).

    Beim Fahren ist mir nichts ungewöhnlich vorgekommen.

    Jetzt beim Einwintern ist mir eine vertikale Schleifstelle am linken Tauchrohr aufgefallen. Auch ein mit dem Fingernagel gerade noch spürbarer Kratzer, auch vertikal, ist vorhanden.

    Kann hier zu wenig Gabelöl der Grund sein? Oder ein anderer Fehler beim Zusammenbau der Gabel im Bezug auf Gabelbrücken oben und unten?

    Die Gabelrohre habe ich vor dem Zusammenbau auch poliert, und alles sorgfältig zuammengebaut. Auch die Lippen der Simmeringe mit Silikonfett eingeschmiert.

    Gabelölviskosität und Füllmenge (Luftpolster) laut Werkstattbuch.

    Die Staubkappe habe ich schon hochgezogen, darunter ist nichts Auffälliges zu sehen, außer natürlich besagte Schleifspuren.

    Vielleicht hatte jemand schon das selbe Problem?


    LG

  • Was ist denn jetzt die Frage?


    Wenn da ein vertikaler Kratzer ist,

    dann kratzt da was.


    Wenn in der Staubkappe kein Fremdkörper war, dann sitzt was zwischen den Dichtlippen.

    Man kann versuchen, den Fremdkörper mit einem dünnen Blatt einer Fühlerlehre,

    dünnen Plastikstreifen oder überteuerten „Reinigungstools“ heraus zu poppeln.

    Geländefahrer machen sowas regelmäßig.

    Es gibt tausende YouTube-Videos dazu.


    Ganz gründliche Menschen können auch die Gabel nochmal zerlegen.:nixweiss:


    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Wenn die obere Gleitbuchse auf der Innenseite einen Grat hatte, kann das zum "Klemmen" (hohes Losbrechmoment) und zu Riefen im Rohr führen.

    Genaueres siehst Du erst, wenn Du die Gabel zerlegst und schaust, auf welcher Höhe die Schleifspur anfängt - im Simmering oder an der Buchse.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ... an der Gleitbuchse oder evtl auch an der Scheibe (Ring), Simmerringe halte ich für unwahrscheinlich, solange da keine massiven Fremdkörper mit eingebaut werden; zwischen den Lippen könnte sich etwas verbergen, aber wie kommt das dann ans Rohr ??? Zu wenig Gabelöl - auch nein.


    Hast Du nach der Überholung einen Durchschlag gehabt? Da entstehen Kräfte, die die Scheibe in sich verbiegen können, fast schon umbördeln
    (was zu beweisen war :oops:). Stellt sich aber auch erst beim Öffnen heraus.

  • Man kann versuchen, den Fremdkörper mit einem dünnen Blatt einer Fühlerlehre,

    dünnen Plastikstreifen oder überteuerten „Reinigungstools“ heraus zu poppeln.

    Geländefahrer machen sowas regelmäßig.

    :goodp: Am einfachsten (und wahrscheinlich am günstigsten) funktioniert eine alte Filmrolle.
    Falls sowas im Zeitalter der Digital-Fotografie noch bekannt ist. :D


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen.

    Taugt aber!!!! :topX:


    Zum Glück herrscht bei mir an alten Negativstreifen kein Mangel.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hallo, danke für eure Antworten! Beim Zusammenbau der Gabelholme habe ich auch die Gleitbuchsen innen als auch außen vor dem Aufstecken mit Gabelöl eingeschmiert, einen Grat hätte ich da wahrscheinlich bemerkt, denke ich.

    Auch ein Durchschlagen nach der Überholung war nicht der Fall.


    Kann es sein, dass beim Einbau der Gabelholme in die Gabelbrücken, sich etwas verspannt hat? Es ließ sich aber ganz normal durch beide Brücken durchstecken.