Bei dir ist es die Bequemlichkeit, die dich vom Schrauben abhält. Ist ja völlig okay.
Und ja, es gibt Besitzer, die nicht die Möglichkeiten zum Selbstschrauben haben.
Aber die Inspektionskosten bekommst du bei einem Verkauf nach ein paar Jahren nie und nimmer raus.
Gut, Laien, die nicht wissen, wie auch Werkstätten teuer pfuschen können, rufen dann eher an.
Doch wenn du den Roller 4 Mal zur Inspektion schiebst, dann bist du locker bis zu 1000 Euro mehr los als dich das Ganze in Eigenregie gekostet hätte.
Und die wirst du nicht wiedersehen.
Ich sehe das so:
Mach ich es selber, dann weiß ich um die Erledigung sämtlicher erforderlichen Arbeiten.
Bringe ich den Roller in die 40km entfernte Werkstatt, dann habe ich 2 Mal Zeitaufwand an 2 Tagen fürs Bringen/ Abholen, eventuell Zusatzkosten für die Leihmaschine oder muss eine zweite Person mit dem Transport meiner Person beauftragen.
Da ist es für mich schneller/ einfacher/ sicherer, die Arbeiten selbst durchzuführen. Dafür erhält der Käufer dann gerne, wenn nötig, einen kleinen Nachlass beim Preis.
Und je älter das zu veräußernde Fahrzeug ist, umso weniger rechnet der Kunde mit einem durchgestempelten Scheckheft.
Meine SH ist jetzt bald 9 Jahre alt und hat 27tkm gelaufen. Hätte ich die neu gekauft und immer zum Händler getragen, dann hätte ich nur an Mehrkosten für Material und Arbeitslohn lkocker meinen Kaufpreis vor 3 Jahren ausgegeben.
Meine SH war beim Kauf 6 Jahre und hatte 15tkm gelaufen. Übergabe-Inspektion nach Neukauf durch den Erstbesitzer gemacht, dann 2 Mal für einen Ölwechsel in der Werkstatt, einmal Bremsflüssigkeit gewechselt.
Nach Kauf von privat wurde vom Freundlichen die WaPu gewechselt und ein Reifen vorne für den Tüv aufgezogen, weil der Termin schon vereinbart war.
Danach habe ich einmal den Roller auf links gedreht, also eine große Inspektion erledigt ( Riemen, Flüssigkeiten, Filter, Reifen hinten) und in der Zeit danach jedes Jahr Inspektionen selbst durchgeführt inkl. Bremsbelag-Wechsel, Scheibenwechsel hinten nach defekt am Bremskolben, diesen repariert, wegen eines losen Bleches den Schalldämpfer gegen ein '"New-Old- Stock- Exemplar getauscht, Fliehkraftgewichte der Vario erneuert.
Schon der Auspuff hätte beim Freundlichen dereinst einen knappen Tausender verschlungen, das gekaufte neuwertige Exemplar kostete schlanke 130 Euro.
Wer die Möglichkeit zur Inspektion in Eigenregie hat, der sollte das auch unter Aspekten der Wirtschaftlichkeit auch nutzen.
Kann zudem Spaß machen, erhöht das Technikverständnis und es bleibt mehr Geld für andere schöne Dinge übrig .
Wer die Bequemlichkeit schätzt und dem es das Geld wert ist oder wer einfach nicht die Möglichkeit zur Eigeninspektion hat, der darf und soll natürlich gerne zum Händler fahren.
Mir persönlich widerstrebt es hingegen, für ein wenig Schrauberei die hier aufgerufenen Preise zahlen zu müssen...
Für die 339 Euro Arbeitslohn aus der Rechnung von muenchen19 weiter oben für fast nichts habe ich knapp die 2 neuen Reifen für die NC 750 bezahlt...
PS: Meine NC 750 war bei Kauf vor 2 Jahren in einem Alter von 7 Jahren auch nur 3 Mal in der Werkstatt zur Inspektion. Bei 1.000km beim Freundlichen, danach in einer freien Werkstatt.
Völlig legitim bei einer Laufleistung von nur 8.400km und für mich überhaupt kein Kaufhinderungsgrund. Garantiezeit war eh lange vorbei.
Also schnell nen frischen Service erledigt und ab Kaufdatum eben einmal jährlich. Ist ja kein Hexenwerk.