Pflege der Kette vor und nach Sandpiste

  • Sandpisten sind nicht das übliche Terrain der CB, ich weiß. Aber ich lebe derzeit in Marokko und da gibt es Sandpisten. Und die CB kann ja problemlos darauf fahren, wenn der Sand nicht zu lose und tief ist. Was aber tue ich mit der Kette?

    Vorher:
    Gibt es Maßnahmen, mit der ich die Kette vor dem üblichen besonderen Verschleiß bei starkem Sand schütze? Ich hatte zum Beispiel an Folgendes gedacht: Würde es etwas bringen, wenn ich vor der Sandtour die Kette reinige und sie nicht mehr neu einfette oder einöle? Dann ist sie zwar einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt, aber vielleicht weniger, als wenn das Öl/Fett jede Menge Sand anzieht und festhält. So eine trockene blanke Kette würde den Sand ja abrieseln lassen. Wenn ich wieder auf Asphalt bin, würde ich dann die Kette nochmals reinigen und einölen/einfetten. Macht das Sinn?

    Nachher:
    Ich denke, ich sollte die Kette in jedem Fall nach der Sandpiste, wenn ich wieder auf Asphalt bin, ordentlich reinigen und einölen/-fetten. Gibt es hiergegen Widerspruch?

    Danke!

  • Vielleicht fragt Ihr Euch, wie grobkörnig der Sand wohl sein wird. Es wird an den Rand der Sahara gehen. Feiner Saharasand und davon jede Menge.

  • Gerade höre ich: Reinigen und danach nicht mit Kettenöl, sondern mit Motorenöl einschmieren. Daran bliebe der Sand nicht so gut haften.

  • Dry Lube wäre eine Option. Gibt's von verschiedenen Herstellern, zieht weniger Schmutz an und pflegt dennoch die Kette. Ganz ohne Schmiermittel wird der Antrieb sicher ziemlich Hitze entwickeln.

    Aber die Geländefraktion weiß vielleicht Rat?

    Gruß Christian

  • Moin,

    Sandpiste ist natürlich extrem .............. da würde ich weder Fett noch Öl benutzen (egal ob Kettenöl, Kettensägenöl, oder Motoröl).

    Evtl. ein Trockenschmiermittel? ........... da habe ich allerdings keine Erfahrung mit - vor allem nicht in einem solchen Extremfall.

    Kette "trocken" ist ebenfalls keine Option .........

    Da ich ein "Schraubär" bin, würde ich mir in diesem Fall irgendwie einen Kettenkasten zurechtbasteln ......... altes MZ-Teil oder so. Da musst du mal in der Bucht suchen, wo eine MZ (ETS oder ETZ) bzw. ein anderes Krad - das sowas serienmäßig verbaut hat - in Fragmenten angeboten wird. Ohne handwerkliches Geschick wird eine zufriedenstellende Lösung jedenfalls nicht gehen.

    Ich denke mal, eine weitestgehend komplett gekapselte Kette wird wohl die einzige Lösung sein, den Sand vom externen Antriebsstrang fernzuhalten.

    ............... aber da du "Weltreisender" bist - was machen denn die "Jungs" da unten ? Da wird ja auch Motorrad-gefahren ....... also müssen die Kradfahrer da auch eine Lösung für das Problem haben.

    Schmerzen nach sportlicher Betätigung ist lediglich Schwäche, die den Körper verlässt :D

  • Da gibts keinen speziellen Rat, Sand / Schmuiz lässt jede Kette im Zeiraffer verschleissen. Fürs Gelände haben wir früher deshalb immer billige Ketten verbaut, die teueren waren zu schade. und hlelten auch nicht länger.


    Wenn kaputt, Neue drauf.

    Gerhard

    :bier:

  • Sand und im anderen Thread die Benzingeschichte. Da hilft nur ne Kardan GS mit rießen Tank und hinten die fetten Alukoffer, jene mit Ersatzkanister beladen.

  • Zur Not 2te Kette mit Schloß mitnehmen. Denke aber, dass die Kette das überlebt. Danach werden wohl Kette und Ritzel fällig sein.


    Btw. Danke für Deine Berichte. Finde sie immer wieder spannend.


    Grüße aus der Holledau

    Peter

    Mit triumphalen Grüssen aus der Holledau


    Peter

    Hornet macht richtig Spass :sup1:

  • Einfach umbauen auf Riemen, Problem gelöst.

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ uBlock+ :topX:

  • Nachdem jetzt schon mehr oder weniger hilfreiche Kommentare gepostet wurden..... :D

    Ich hab an meinen "Schlechtwege" Fahrzeugen grundsätzlich Ketten ohne O-, Z-, X-, oder was es sonst noch für Ringe
    in den Ketten gibt. Einfach eine ganz normale Kette ohne alles.
    Dann geht auch normales Kettenfett oder Spray.
    Abends oder am Ende der Tour mit Petroleum oder Diesel abwischen, fertig.


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Da gibts keinen speziellen Rat, Sand / Schmuiz lässt jede Kette im Zeiraffer verschleissen. Fürs Gelände haben wir früher deshalb immer billige Ketten verbaut, die teueren waren zu schade. und hlelten auch nicht länger.


    Wenn kaputt, Neue drauf.

    Ja, danke. Ich glaube, das ist es. Ich sollte meine CB einfach am Ende des Asphalts stehen lassen und mir dort ein Bike mieten. Die vermieten dort u.a. die CRF250. Und dabei auch gleich fragen, was die tun, um die Ketten zu schonen. Vermutlich genau das, was Ihr früher gemacht habt: ne billige Kette nehmen und halt immer wieder erneuern...

  • Übrigens sehr interessant, was Chat-GBT dazu weiß. Manches davon sagt mir noch rein gar nichts. Konservativer und vertrauenswürdiger erscheinen mir Eure Antworten. Aber als Denkanstöße taugt Chat-GBT allemal.

    Um die Kette Ihres Motorrads vor starkem Verschleiß in einer Sandwüste zu schützen, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

    1. Kettenabdeckung: Verwenden Sie eine vollständige oder teilweise Kettenabdeckung, um zu verhindern, dass Sand und Schmutz direkt auf die Kette gelangen.
    2. Hochwertiges Kettenfett: Tragen Sie ein hochwertiges, sandabweisendes Kettenfett auf. Es sollte speziell für den Einsatz in staubigen oder sandigen Umgebungen entwickelt sein.
    3. Regelmäßige Reinigung: Reinigen Sie die Kette regelmäßig, um angesammelten Sand und Schmutz zu entfernen. Verwenden Sie dafür eine Kettenreinigungsbürste und ein geeignetes Reinigungsmittel.
    4. Kettenspannung prüfen: Stellen Sie sicher, dass die Kette korrekt gespannt ist. Eine zu lose oder zu straffe Kette kann den Verschleiß erhöhen.
    5. Kettenschutzspray: Nutzen Sie ein Kettenschutzspray, das eine zusätzliche Schutzschicht gegen Sand und Staub bietet.
    6. Schutzfolie: In extremen Bedingungen können Sie eine spezielle Schutzfolie oder ein Kettenband verwenden, um die Kette zusätzlich zu schützen.

    Durch diese Maßnahmen können Sie den Verschleiß der Kette in einer sandigen Umgebung erheblich reduzieren und die Lebensdauer Ihres Antriebsstrangs verlängern.

  • ist ziemlich einfach, das öl soll in die Gelenke von der Kette drinn sein.


    2 möglichkeiten:


    1. Ein O-ring oder X-ring Kette benutzen, und die von aussen fettfrei machen.


    2.Eine "offene" Kette die in ein warmes Fett gelegt wird. und die danach von aussen fettfrei machen.

    Als Fett benutzt mann dann zb Putoline Chain Wax. und das muss mann dann ab und zu mal wiederholen.

    Motoröl geht da auch, fliegt aber schneller wieder raus und dann bleibt das Sand schneller kleben.


    Das das Sand kleben bleibt ist aber kein mega Problem, es gibt nur mehr verschleiss an die Zahnräder.


    Die Kette darf von aussen Fettfrei sein da es in das Klima das es in Marokko gibt ja ganz wenig Korrosionsschutz braucht im vergleich zu Deutschland mit Salz und Regen.


    Ich benutze die nummer 2 schon mein ganzes Motocross leben lang ohne Probleme und auch bei Wüstentrips in Nord Afrika immer gut funktioniert.

    Reservekette dabei haben ist da immer ne gute idee.

    Nicht vergessen die Kette vorab auf die korrekte länge zu bringen und achten das es eine mit normaler Verschluss ist und nicht eine die genietet werden muss.

    Sonnst steht mann in der Wüste mit etwas das nicht passt.


    Reinigen mit Diesel oder Petroleum würde ich nicht machen, das verdünnt das Fett/öl in der Kette und dann muss mann wieder von vorne anfangen.

    Wenn die Kette von aussen trocken ist klebt auch nix.

    :eek: "Ihr seid ja immer noch da - abschalten!" :wavey: