Choke - wie macht ihr das?

  • Tach miteinander,


    so, nachdem nun das viel zu fette Gemisch meiner CB vernünftig eingestellt ist startet sie morgens nur noch mit Choke - und so soll`s ja auch sein (vorher war`s wie mit `ner Startautomatik - 1 x kurz Anlasser gedreht, und da war sie, egal wie kalt!).


    Aaaaaaaber: Irgendwie bekomme ich das nicht so recht hin. Entweder ich ziehe den Choke zu wenig, und sie springt nicht an, oder zuviel, und sie säuft in null komma nix ab (sozusagen unmittelbar, nachdem sie anspringt).


    Gibt`s da `ne Faustregel, wie weit man den Choke ziehen sollte? Oder macht es Sinn, während des Startens den Choke (langsam) immer weiter zu ziehen, bis das sie "kommt"?


    Ich kann mich absolut nicht mehr erinnern, wie das in den 90igern bei meiner ersten CB war... :frage: :nixweiss: :gruebelx:

  • die lösung hast du dir schon selbst gegeben. ich denke das beste ist es den choke ganz auf zu machen und dann bei starten nach und nach wieder zu zu machen.


    bei meiner (125er vara, auch ein twin), sitzt der choke zwischen den zylindern (also nicht am lenker) und ist quasi nur ein stab, welcher raus gezogen wird. ich weiß nicht ob das nur zufall ist, aber dieser stellt sich interessanterweise selber ein.
    ich ziehe ihn komplett raus und drücke dann den starter. dann zieht sich der stab so lange zurück bis sie anspringt. hat sie dann die korrekte lauftemp und läuft schön rund, hat sich der chokestab in der regel schon wieder komplett rein gezogen...

  • Zitat

    Original von Firefighter
    die lösung hast du dir schon selbst gegeben. ich denke das beste ist es den choke ganz auf zu machen und dann bei starten nach und nach wieder zu zu machen.


    Ich meinte es eigentlich genau anders herum: Choke nicht ziehen und dann während des Startes immer weiter herausziehen, bis sie anspringt.


    Bei voll gezogenem Choke verschluckt sie sich direkt, d.h. springt an - blubbert 3-4 x - geht aus, abgesoffen. Danach muss ich dann richtig orgeln, bis das sie wieder kommt...

  • Ist sie denn wirklich abgesoffen oder liegts daran das das motorrad vorher ein paar Tage stand und der zündwillige Anteil im Benzin verflogen ist? Mit genug Orgeln kommt dann irgendwann wieder "frischer" Sprit und das Ding läuft.

  • Ich fahre die ältere "Variante" die CB 250 G, die hat den Choke ja noch als Starterklappe am Vergaser. Das hat den Vorteil das du wirklich siehst was du da machst. Bei gezogenem Choke kriegt die Maschine wirklich sehr wenig Luft, was zu einer starken Anfettung führt. Dies braucht man eigentlich nur recht kurzzeitig, im Winter etwas länger.


    Bei meiner Maschine sieht das Starten so aus: Klappe zu, ein Tritt, Maschine ist da. In dem Moment wird die Startklappe aber auch schon wieder geöffnet, so etwa auf halbe Schließstellung, ggf. wird dann noch mit dem Handgas mal etwas korrigiert, das ist so ein Automatismus.
    Dann läuft die Maschine aber auch schon ziemlich rund und die Starterklappe kann schon auf 3/ 4 Öffnung gestellt werden.


    Nach kurzem Warmlauf fahre ich meist ohne Choke los bzw. mit max. 1/4 Choke (Starterklappe) - natürlich dreh ich nie hoch, bevor der Motor sein Öl überall hat.


    Bei der CB 400 wird einiges moderner sein, aber der Chocke wird auch bei dieser Maschine wieder relativ schnell zurück zu nehmen sein.


    Den Chocke erst während des Startens zu ziehen halte ich nicht für sinnvoll, weil du brauchst ja sofort und kurzzeitig fettes Gemsich.

  • Gibbet eigentlich nicht.
    Ich nehme mal an, dass die Gaser nicht richtig eingestellt sind.

  • firefighter
    Also ob das normal ist bezweifle ich. :)
    Selbsteinstellende Chokes wären mir neu. Mein Chokestäbchen hat sich am Anfang auch oft von selbst wieder reingezogen, allerdings gibts da unter so einer Staubkappe eine Einstellmutter, die hatte ich dann mal festgedreht und nun zieht sich nix mehr rein.
    Und ich denke so würde es eigentlich auch korrekt sein.
    Aber wenns für Dich so funktioniert, dann kannst es sicher auch lassen.


    Meine CBF startet ohne Choke nur wenns gaaanz heiß draußen ist und selbst da muss ich mit Feingefühl am Gasgriff ein bisserl nachhelfen.
    Ansonsten zieh ich den Choke immer ganz raus. Anfangs stirbt sie mir auch meist kurz darauf wieder ab. Dann warte ich etwas, starte wieder neu, etc... nach 2-3x bleibt sie dann auch am laufen.
    Danach Helm auf und Handschuhe an und dann kann ich den Choke auch schon wieder ganz reinschieben und fahre danach weg.
    Anfangs bin ich auch noch mit gezogenem Choke ein Stückchen gefahren, aber seit ich gelesen habe, dass das schlecht für die Zündkerzen sein soll, lasse ich das sein.

  • Zitat

    Original von Hawkwind
    Gibbet eigentlich nicht.
    Ich nehme mal an, dass die Gaser nicht richtig eingestellt sind.


    Yup, da wirst Du wohl recht haben. Ich habe mich überwunden und werde nächste Woche mal die 80,- Euro investieren für Vergaser reinigen, synchronisieren und Gemisch einstellen sowie gleichzeitig Ventilspiel einstellen lassen in meiner Lieblingswerkstatt. Dann weiß ich wenigstens, dass einmal alles vernünftig steht. Selber machen ist ja immer ein wenig raten... (bei mir zumindest!)