Güllepumpe CX500, Kühlwasser-Leck u.a.

  • Zitat CB fourer:


    "Bei beiden Vergasern sollte die Einstellung gleich sein! "


    Stimmt generell nicht. Das ist nur eine Grundeinstellung. Um die gemischschrauben korrekt einzustellen benötigt man eine Lambda Sonde oder ein CO-Meßgerät.
    Gerade wenn man ältere Moppeds mit den CO-Meßgerät einstellt , merkt man wie unterschiedlich die LL-Schrauben verstellt werden müssen, um den korr. CO-Wert zu erthalten.


    Nächstes Zitat CB Fourer:
    " Danach kann man mit den LL-Gemischschrauben sozusagen noch eine Feinjustierung der Synchronisierung der beiden Vergaser machen,"


    Die LL-Schraube hat NICHTS mit der Synchronisation zu tun.
    Durch Verstellen der LL-Schraube wird das Gemisch angereichert bzw abgemagert.
    der Sinn der Synchroisation istder, dass die Drosselklappen auf gleichen Luftdurchlass eingestellt werden.
    Natürlich kann durch Regulierung der LL-Schrauben der Motor dann noch etwas "runder" laufen, das hat aber wie erwähnt, nichts mit der Synchronisation zu tun.

  • Hallo Mike!


    Naja, wollen wir mal nicht päpstlicher sein als selbiger..


    Ich denke, die (meine) Aussage, dass die Einstellung der LL-Gemischschrauben "bei beiden Vergasern gleich" sein sollte, kann man durchaus auch so verstehen, wie ich sie gemeint habe. Nämlich so, dass bei einem Mopped (gebraucht gekauft und mit unstabilem Leerlauf, wie in diesem Thread) nicht der eine Vergaser auf "eine Umdrehung raus" und der andere auf "zwei Umdrehungen raus" stehen sollte.


    Oder anders: die Leerlaufgemischbildung sollte bei beiden Vergasern synchron verlaufen, sie sollten beide auf einen vergleichbaren Wert eingestellt sein. Sicher, professionell geht das nur mit einem CO-Tester, aber wenn man eine gerade erworbene Maschine erstmal "rund" bekommen will, ist das nicht zwingend erforderlich (und auch sonst nicht)..


    Und genauso war das mit dem "Feinjustieren" der Synchronisierung über die LL-Gemischschrauben zu verstehen. Wenn die Drosselklappen erstmal synchron zueinander laufen, was durch Unterdruckuhren bewerkstelligt werden kann (aber natürlich auch mit einem schweineteuren Digitaltester, den es damals, als die CX rauskam, noch gar nicht gab...;-), kann man für den Leerlauf-/Teillastbereich eine Feineinstellung über die LL-Gemischschrauben erreichen.


    Und, ganz ehrlich, man bekommt die CX super mit einem Satz günstige Unterdruck-Uhren und ohne CO-Tester und erst recht ohne Lambda-Sonde perfekt zum Laufen...


    Viele Grüße,


    Nanno

  • Will auch nicht päpstlicher sein....
    Natürlich geht das so, wie Du es beschrieben hast für die angegebenen Zwecke......aber es sind messbare Unterschiede nachzuweisen.


    Ich könnte auch meine Tester verschrotten (die brauche ich ja dann doch nicht mehr und jemand anderes ja auch nicht , da es ja auch so geht) und meinen Kunden erklären, dass ich jetzt alles per "Ohr" einstelle.
    Ein Stethoskop habe ich ja schon.
    Sozusagen "back to the roots".

  • Hallo Mike!


    Klar, wenn ich einen digitalen Synchrontester und einen CO-Messer hätte, würde ich die Dinger auch benutzen. Erst recht, wenn ich meinen Lebensunterhalt damit verdienen müsste, und mir so die Arbeit erleichtern kann.


    Die allermeisten hier dürften diese Geräte aber nicht haben und sind Hobbyschrauber. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln. Die geschilderten Maßnahmen lassen sich auch ohne in Anspruchnahme einer Werkstatt wunderbar machen, oft kommt man mit den technischen Mitteln der 70er/80er und der Zeit und Liebe, die man bereit ist, in sein Hobby zu investieren, sogar zu besseren Ergebnissen, als wenn der Lehrling in der Honda-Werkstatt den Auftrag bekommt: "Mach' ma schnell die olle Bolle da sünkron!"


    Klar, dass Du das als kommerzieller Schrauber anders siehst - genau davon lebt ja ein Forum!


    Viele