CBX750F zieht nach rechts nach Reifenumbau

  • ...oh, hab gesehen,dass ich ein Bild vergessen hab


    Hier sieht man, dass die Schulter der Buchse nach aussen gehört

    Dateien

    Motorradfahren ist kein Hobby, es ist (m)eine Lebenseinstellung.

  • hmmm, ja, ich fahre Metzeler. Bin soweit auch zufrieden, auch ohne einen Vergleich zu haben.
    'n Kumpel mit ner VF750F (Bj. 83, Fahrwerktechnisch sicherlich identisch) hatte Bridgestone und hat sich immer über Sägezahnbildung am Front-Rad beklagt...
    Was anderes darfst ja auch nicht großartig drauf machen bei dem Teil.


    Was allerdings interessant ist, nachdem Schwingenlagerung, Kettensatz und neuer Vorderreifen drauf war, hatte ich nen prima Geradeauslauf. Dieser wurde innerhalb von ca. 700-1000km wieder schlechter. Nachdem jetzt auch noch der Hinterreifen erneuert ist, hab ich diesen Rechtsdrall wie zuvor.
    Da die Reifen noch nicht mal "angefahren" sind, verzichte ich allerdings auf nen Herstellerwechsel, zumal ich ohnehin für nächste saison mit nem Moped-Wechsel liebäugele...


    Übrigens, ich hab schon viel über Shimmy bei der RC17 gelesen. Hatte ich auch irre ausgeprägt, so zwischen 60-80km/h konntest den Lenker nicht loslassen. Seit der Wartung des Schwingenlagers ist es weg!


    Gruß, Heathcliff_1971

  • Ich hab die Bridgestone BT45 draufziehen lassen...


    Grundsätzlich weiß ich was ich tue, hab mal was in die Richtung gelernt, aber das heißt ja nicht dass man nichts übersehen/vertauschen kann... :(


    Ich werde mich in der nächsten Zeit auch mal mit dem Schwingenlager auseinandersetzen, vllt hilfts ja...

  • Hallo zusammen,


    ich hab des Rätsels Lösung gefunden:
    Bin heut morgen mit guter Laune, anständigem Kaffee und ner Zigarette in mich gegangen und habe alle Informationen aus Foren, Fahrerhandbuch, Reparaturanleitung und Fachsimpelei durch den Kopf gehen lassen und bin zur Tat geschritten.
    Zuerst habe ich den Bock ordentlich gewaschen, abgeledert, einige Kratzer poliert und dann lief die Kiste geradlinig wie nie zuvor :D


    Spaß beiseite, vorher habe ich folgendes gemacht.
    1) Hinterradachse gelöst und Kettenspannung erweitert. Handbuch sagt was von 15-25mm kleinster Durchhang, bei der ähnlichen seven fifty sind es dann 30-40mm. Also hab ich mal auf geschätzte 30mm eingestellt. Natürlich darauf geachtet, das die Markierungen auf beiden seiten der Kettenspanner identisch sind.
    Dann habe ich bei gelöster Hinterachse festgestellt, dass das Rad sich in der rechten Führung etwas nach oben heben lässt. Ich habe dann quasi das Rad angehoben (wie bei belastetem Hinterrad) und die Achse nach Handbuchwert (85-105Nm) angezogen.


    2) Vorderachse Halteschrauben gelöst. Obere Gabelbrücke an Holmen und Lenkkopf gelöst. Die Alu-Blechbrücke (wie heisst das Ding?) auf dem Schutzblech gelöst. Die Vorderachse rechts mit Bund auf Anschlag an den Holm gedrückt. Geht ziehmlich gut, wenn man vorher die Bremsbeläge etwas auseinander drückt, sodass die nicht behindern an der Bremsscheibe.
    Dann, wie oft im Forum und Literatur beschrieben, durchgefedert. Dabei gegen einen vorgelegten Backstein gedrückt. Mit der Bremse soll man das nicht machen, hab ich gelesen. Damit hat sich Achse gesetzt und Gabelspannungen sich gelöst.
    So, nun kommt der Clou, woran es m.E. liegt, dass die Kiste nun einen guten Geradeauslauf hat.
    Ich habe den linken Holm so weit Richtung rechten Holm gedrückt, dass die Bremsscheibe nicht mehr mittig im Bremssattel war. Jetzt ist auf der äusseren Seite weniger Luftspalt als auf der inneren Seite. Handbuch sagt mind. 0.7mm, was immer noch gegeben ist.
    Danach hab ich alles wieder festgezogen, gemäß Vorgaben und mein neues Fahrgefühl bei meiner Samstagstour genossen. Läuft jetzt super, Kurvenverhalten in beide Richtungen gleich, war vorher nicht so.


    Hoffe, dass das bei allen mit gleichem Problem auch wirkt.
    Allzeit gute Fahrt!


    Heathcliff_1971

  • Dann kann man ja jetzt das Licht in der Glaskugel wieder ausmachen.
    Und immerschön linksdrehende Eiweise zu euch nehmen:D

  • Zitat

    Ich habe den linken Holm so weit Richtung rechten Holm gedrückt, dass die Bremsscheibe nicht mehr mittig im Bremssattel war.


    Vor 4 Wochen hatte ich Dir schon den Tip gegeben, daß Du ein Standrohr um 90° drehen solltest. Wenn Du das gemacht hättest, wäre dein Geradeauslauf jetzt auch ohne total verspannte Gabel in Ordnung und Du hättest eine Menge Zeit, Ärger, Arbeit und Geld gespart.


    Zitat

    Jetzt ist auf der äusseren Seite weniger Luftspalt als auf der inneren Seite. Handbuch sagt mind. 0.7mm, was immer noch gegeben ist.


    Hast Du schon einmal etwas von Schwimmsätteln gehört? Wenn diese noch halbwegs gangbar sind, richten sie sich von alleine mittig auf die Bremsscheiben aus.

    Hasta La Victoria Siempre!
    Christof

  • Bei mir hat das verdrehen nicht geholfen!
    ich hab das rechte rohr um ca. 90° verdreht, keine veränderung....!!
    das man die gabel zusammendrücken muss damit die achse auf der linken seite plan sitzt kam mir auch komisch vor... aber egal ob ich mit plan sitzender achse, oder mit ca. 1 mm absatz gefahren bin, hat auch beides nicht geholfen...

  • Zitat

    aber egal ob ich mit plan sitzender achse, oder mit ca. 1 mm absatz gefahren bin, hat auch beides nicht geholfen...


    Hat die Achse keinen Bund, womit sich der Sitz an den Tauchrohren automatisch ergibt?

    Hasta La Victoria Siempre!
    Christof

  • auf der rechten seite ja, auf der linken nicht...

  • Hallo Big Foot:


    ich kann dir nur empfehlen, es genau in der Reihenfolge zu machen, wie ich es beschrieben habe. Einen Versuch ist es sicher Wert.
    Bei mir hat es gewirkt und das Fahrgefühl ist top.


    Gruß, Heathcliff

  • jo,
    morgen gehts erstmal in`n urlaub, danach werde ich da nochmal rangehen :)

  • Zuersteinmal vielen Dank an all diejenien, die dieses Forum so sehr fuellen.
    Mit der Suchefunktion konnte ich fast alles finden, was meine alte Lady so braucht. Wenn ich fertig bin, werde ich auch berichten.


    Nun zu meinem Problem:
    Ich habe meinen zweiten Laufradsatz mit BT45 bestuecken lassen und einebaut. Nun sehe ich die Fotos von CBX Sven und stelle fest, dass bei meinem Vorderrad die Achse falsch herum eingebaut scheint. Die Tachoseite (Loch in der Achse) steht ueber, die Andere (Stirnseite geschlossen) ist buendig.


    Was macht das und ist der Aufwand gross es zu tauschen?


    Viele gruesse
    Markus (der endlich mal den Nusskasten wieder einraeumen moechte *nerv*)