Tja und St. Moritz lebt wohl auch nur noch vom Glanz vergangener Zeiten, zumindest im Sommer. Daran kann auch die neu angelegte Fußgängerzone nichts ändern. 
Wie zum Trost gab es aber wieder einen vorbildlichen und sehr sicheren Moppedparkplatz. Der befindet sich nämlich mitten im Zentrum, direkt vor der Hauptpolizeiwache! 
Ein kurzer Bummel durch besagte Fußgängerzone beendete meinen Besuch "im Luxus" dann auch recht schnell.
Graubünden 2009
-
Der Rest der Tour war dann schon Routine. Weiter nach La Punt-Chamues, Linksschwenk auf die Albula-Passstraße und oben noch ein paar interessante Fotos gemacht. Jeder, der sich schon mal ein bisschen mit der Schweizer Geschichte befasst hat weiß, dass dies ein sehr wehrhaftes Völkchen ist. Und um dies zu unterstreichen, hat man ja so ziemlich jeden wichtigen Berg und jeden wichtigen Pass mit Bunker-und Geschützstellungen gesichert. So natürlich auch den Albula-Pass und wer die Augen offen hält, entdeckt den Geschützbunker auch am Straßenrand. Dies wird allerdings heute sehr erleichtert, da er schon längst außer Betrieb ist und die Tarnung langsam zu bröckeln anfängt. Fazit war jedenfalls, nicht alles was in der Schweiz nach Stein aussieht, ist auch welcher!
-
Zum Abschluß des Tages machte ich dann noch einen kleinen Abstecher in das oberhalb von Bergün gelegene Chants, ein kleines Bergdorf, mitten in einem Naturschutzgebiet. Dieser Abstecher brachte dann auch noch eine zünftige Offroad-Einlage mit sich, da wieder einmal die Straße erneuert wurde.
-
Die zweite, wesentlich kürzere Tour war somit beendet. Auf der Uhr standen dieses Mal nur 312 km.
Am dritten und letzten Tag wurde es aber wirklich kürzer, da ich ja noch packen musste und den letzten Abend bei einem, der Tour angemessenen, Abendessen im Hotelrestaurant beenden wollte.
-
haha! du bist ja ein glatter vogel!
du warst im "val tuors" unterwegs. das ist ein kleines seitental von bergün aus beginnend - ca. 7 kilometer lang. und ähm, sorry, das ist kein bergdorf (:D ), sondern eine siedlung von ferienhäusschen/maiensässe. wahrscheinlich hat dich das restaurant irritiert. das wird von wandersleuten, mountainbikern und so gerne besucht.
wir haben dort oben eben auch ein ferienhaus. hättest nach dem fahrverbot einfach noch ca. 150 meter weiterfahren müssen. das "tälchen" wird am 1. april geöffnet und ende Oktober gesperrt (keine winterräumung, lawinengefahr).
hjl-d erkundet ja wirklich auch den abgelegensten winkel.... ein echter endurowanderer
-
3. und letzter Tag!
...aufmerksame Leser kennen das schon, Bergün Richtung Filisur. Dieses Mal aber mit kurzem Fotohalt am Bergüner Steig. -
Weiter ging es über Alvaneu Richtung Davos (Davos so teuer ist! :D). Im Gegensatz zu St. Moritz hat es mir dort sehr gut gefallen und natürlich hat's auch dort wieder einen See, den Davoser See. Aber das habt ihr wohl schon geahnt.
-
Nächtes Ziel war Klosters, ein Städtchen, welches mir eigentlich noch am besten gefallen hat. Allein schon der erste Eindruck, wenn man "um die Ecke" kommt.
-
Letzter Punkt der Tour sollte dann die Kantonshauptstadt Chur sein, die auch einen sehr großen Honda-Moppedhändler beherbergt. Aber wie schon so oft auf meiner Reise... es war wieder Mittag und auch der größte Händler macht in der Schweiz halt seine Mittagspause.
Dafür hat die Altstadt um so mehr entschädigt! Nachdem ich am Rande der Fußgängerzone gleich wieder den ersten Moppedparkplatz entdeckt hatte, war ein Rundgang durch die malerischen Gassen angesagt. Ihr glaubt garnicht, wieviel Zeit es mich gekostet hat, bis ich diese Fotos machen konnte ...ohne die unglaublichen Massen von Touristen.
Naja, ich war ja auch einer davon.
-
Zurück ging es dann über Lenzerheide (auch einen Besuch wert), Tiefencastel und Filisur nach Bergün.
Beim Packen der Klamotten schaute ich einmal aus dem Fenster und was sah ich... es regnete doch tatsächlich!
So als ob Petrus sagen wollte: "Du hast jetzt so schöne Tag, bei herrlichem Sonnenschein erlebt, nun wird es Zeit, das Du wieder nach Hause kommst!" -
Nach dem vorzüglichen Abschiedsessen machte ich dann noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf und erfuhr nebenbei, dass am nächsten Tag wieder schönes Wetter kommen sollte. Also gerade rechtzeitig für meine Heimfahrt.
-
Eine Weile hatte ich mich schon mit der Frage beschäftigt, ob ich die Rückfahrt in einem Rutsch wagen sollte.
Wären immerhin gute 800 km! 
Aber der Gedanke, dass zu Hause meine beiden Frauen auf mich warten, ließ mich die zu erwartende Pein wohl eher ertragen und so wollte ich es wagen. Nachdem die Rechnung beglichen war und die TA aufgerödelt, wurde ich am folgenden Morgen, mit dem besten Wünschen der Wirtin, auf die Reise geschickt.
Bergün ich komme wieder!!!
Unterwegs noch ein Abschiedsfoto am Rhein bei Lichtenstein und mit etlichen Pausen und wundem Hintern, bin ich dann gegen 18 Uhr wieder in Düsseldorf gelandet. -
...haaalt, da kommt doch noch ein Fazit!
Aber jetzt muss ich erst mal mit einer meiner Frauen Gassi gehen!