Düsennadel unterlegen bei Seven Fifty

  • Hallo Leute.
    Ich habe mich zum Kauf eines K&N Filters hinreissen lassen.


    Probefahrt gemacht: Motor springt gut an. Leerlaufdrehzahl hat sich nicht merklich geändert. Motor dreht sauber bis in den Begrenzer (den Originalen, nicht den lächerlichen schweizerischen :D).
    Leider zeigte der Kerzenbildcheck ein schneeweisses Bild. (Übrigens, mit original Filter war es von dunkel braun bis leicht schwarz).


    Meine Frage:
    Wie soll ich vorgehen? Habe hier im Forum gelesen, dass die 110er und 112er HD`s fett genug für einen K&N sein sollten, also erst mal so lassen, oder?
    Leerlaufgemischschraube werde ich etwas rausdrehen.
    Mein Hauptproblem sind die Düsennadeln, Da steht J3JE drauf. Wird wohl wieder mal so ne schweizer Eigenbrödlerei sein!!! Da meine Nadel auch keine Kerben zum einstellen hat, möchte ich diese unterlegen. Aber wie genau?


    Die Nadel ähnelt ja einem Nagel: unten spitz und oben der Kopf.


    Soll der Innendurchmesser der Unterlagsscheibe so sein, dass diese unter dem Nadelkopf festgeklemmt wird, oder darf sie auch etwas Spiel haben?


    Soll der Aussendurchmesser der Scheibe gleich sein wie der Nadelopf, oder darf sie etwas grösser sein?


    Wie dick sollte die Scheibe sein. Sind 0.5 mm schon zu viel?


    Welches Material. Plastik, Alu, Rostfrei, total egal?


    Zu meinem Motorrad:
    CB 750 SF Bj. 94
    schweizer Version mit Sekundärluft
    Vergaser VE 66 K


    Bin um jeden Tip dankbar.

  • Gemischschrauben raus auf 3 Umdr. und Nadeln J3JC mit gleichgroßen Unterlegscheiben aus VA zw. 0,3-0,5 mm unterlegen. Die Unterlegscheiben mit etwas Fett an die Nadelköpfe kleben, so halten sie beim Einführen in die Nadelhalter und fallen nicht immer runter. Oder die Luft reduzieren in dem Du den K&N etwas abklebst.(Dann verpufft aber die Wirkung des K&N) Die alten Nadeln kannst Du aber erst einmal unterlegen und schauen, vielleicht reicht es schon damit.

  • Vielen Dank für eure Angaben. Toll, dass einem hier im Forum so schnell geholfen wird.


    Dann werd ich`s erst mal mit meinen Nadeldüsen und gemäss Angaben probieren.


    Ich geb dann mal bescheid wie`s lief. Eventuell hat ja noch jemand Interesse daran. Werd mich am Samstag dran machen.


    Bis dann...

  • Gesagt getan.


    Habe alles wie beschrieben ausgeführt. Das einzig Mühsame war das Einstellen der Gemischschrauben. Was für ne Fummelei. Da wäre eine einfache Schraube mit Schlitz oder Aussen-/ innensechskannt viel praktischer:boese:


    Wie auch immer. Die Dicke läuft jetzt ausgezeichnet. Das Kerzengesicht ist auch nicht mehr schneeweiss, sondern aschgrau. Einzig zwischen 2000 und 2500 UpM hat sie einen leichten Hänger von dem ich nicht weiss, ob dieser schon vor meinem Eingriff da war. Nach dem Basteln achtet man sich halt stärker auf solche Dinge:gruebelx:. Ab 3000 UpM geht dann ordentlich die Post ab. Der Sound ist gerade ab 5000 UpM deutlich präsenter, wobei Sound etwas sehr positiv ausgedrückt ist. Hört sich nämlich immer noch an wie ein Staubsauger, bloss grösser. Liegt wohl an den 16mm Auspuffblenden.


    Werd jetzt mal so weiterfahren und den Verbrauch im Auge behalten.


    Fazit:
    Bis jetzt insgesamt positiv. Aber dass K&N behauptet man könne den Filter ohne Vergaserabstimmung sorglos einbauen halte ich für einen Marketing Spruch.


    Nochmals :danke: für eure Hilfe

  • @JayJay
    Bei mir sind die Gemischschrauben als Schlitzschrauben ausgebildet und man kommt mit einen Winkelschraubendreher auch im eingebauten Zustand dran!
    Sie sind ja alle vier von unten zugänglich. Im ausgebauten Zustand des Vergaserblock, gibt es überhaupt keine Probleme die Schrauben einzustellen! Es wäre aber ein Leistungsprüfstand anzuraten.
    Hoffentlich meinen wir auch die gleichen Einstellschrauben. Bitte nicht die Drosselklappeneinstellschrauben ändern. (Synchronlauf)
    Zu der Einstellung ist zu sagen, alle Gemischschrauben auf 3 Umdr. und der Rest war ja schon besprochen! Zu dem Leistungloch gibt es zu sagen, sind die Unterdruckschieber mit den größeren Bohrungen versehen, weil dann die Reaktion auf den aktuellen Unterdruck schneller erfolgt. Die Nadeln J3JC statt Deinen J3JE könnnten auch etwas dazu beitragen. Ansonsten wende Dich mal an OK750, der Mann und noch ein paar Leute hier, hat den Durchblick und kann Dir auch noch gute Ratschläge geben.
    Die Endstücke vom Auspuff kannst Du ja auch noch auf die alte Rohrweite ändern! Dann hast Du ohne Leistungsprüfstand alles gemacht, was möglich wäre!

    Einmal editiert, zuletzt von Schnuppe () aus folgendem Grund: mir war noch etwas eingefallen!

  • Keine Angst Schnuppe


    Ich hab schon an den richtigen Schrauben gedreht. Allerdings haben die in der Schweiz eine Art Halbmond Profil.
    Die Düsennadel hab ich übrigens mit 0.5mm unterlegt. Könnte sein, dass die J3JE wegen unserer höheren Lage sogar fetter sind als die J3JC. Dann ists vielleicht etwas zu viel. Aber ich tendiere eher auf die Leerlaufgemischschrauben, da der Motor ab 3000 UpM super hochdreht.


    Bei mir steht diesen Winter eh der 24tkm Service an. Da kann ich gleich mit dem Profi schwatzen.


    Zum Thema Blenden habe ich schon einiges gelesen. Wäre schon schön da was zu machen. Allerdings sieht das unsere Polizei glaub gar nicht gern. Wenn, dann lass ich die originalen wie sie sind und baue gleich eigene. Dann kann ich die originalen immer noch einbauen wenn es sein muss.


    Nochmals danke für deine Hilfe

  • Wollte mich nur schnell selber korrigieren:


    Je höher die Lage ü.M. um so weniger dicht ist die Luft und um so fetter wird bei einem Vergaserbestückten Motorrad das Gemisch. Folglich werden meine Düsennadeln, wenn schon, dann eher etwas magerer sein als die J3JC.


    So, das war`s dann auch schon.