Reisebericht - GB - Schottland 2001 (dark shadow)

  • Das Zelt wird zusammengerollt, -wobei Stefan sein eigenes Raucherzelt mit hat, aber das ist so klein, das erwähne ich nicht immer! – und dann geht’s weiter. Zunächst über die Autobahn bis Stirling. Dort eine kurze Rast. Die Toiletten sind dort sehr schmal. Ein „Bud Spencer“ müsste sich draußen ein Gebüsch suchen. Obwohl uns die „Gebüsche/ Blumen“ eine: „Have A Save Journey“ (siehe Bild)

  • ...wünschen, ist der „Routefinder“ (so wurde ich auch auf dieser Tour genannt) heute leicht verwirrt. Zunächst biegt er so schnell ab, das wir Ollie, der uns nicht mehr folgen kann und daher natürlich an uns „vorbei“ fährt, von uns wieder eingefangen werden muss; dann biegt er in einer „Geisterfahrer-Art“ in eine Fahrbahn ein, weil er die (seine ! ) Gegenspur übersieht (Gott sei dank hupt einer - er bemerkt dies auch zuletzt noch schnell - und er dreht sofort am Anfang wieder um); und dann sind die Straßen auf seiner Karte nicht eingezeichnet und wir sind wieder an diesem Rastplatz – Kreisverkehr. ½ Stunde Rundfahrt – auch nicht ganz langweilig. Das Tanken sparen wir uns nun hier und fahren auf größeren Straßen weiter, welche auch eingezeichnet sind. (A 84 / A 82 bis Oban).


    Es hat mittlerweile angefangen zu Regnen. Zwei Fahrer bremsen uns immer wieder aus. Ollie und Stefan müssen des öfteren anhalten und Ihre Regenkombis anziehen. Frank und Ernst haben Regenfeste „Gore-Tex-Anzüge“ (mit Stiefel und Handschuhen) an, die auch noch dichthalten, was sie versprechen.


    In Oban gefällt uns der Campingplatz nicht, er liegt zwar direkt am „Meer“, man kann aber die Moppeds nicht am Zelt aufbauen. Aus Security- und Bequemlichkeitsgründen machen wir trotz des stärker werdenden Regens eine Kehrtwendung und fahren nach Norden Richtung Fort William(A828). Der nächste Campingplatz ist nur für Caravans, -pah- da wollen wir auch gar nicht hin.

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  • Dann „endlich“ ein netter kleiner Platz umzäunt von einer großen Mauer. Sicher wie auf einer Burg, bauen wir unser Zelt auf. Schon jetzt fällt uns auf, das die Leute hier verdammt freundlich sind. Man trifft gar keinen der ärgerlich ist. Das bleibt auch die ganze Zeit hier in Schottland so! Wir hoffen das wir nicht im Zelt auf der Wiese bei dem Regen versinken.


    Man bietet uns an ein Essen, nach Vorbestellung, im Restaurant einzunehmen. Dies tun wir dann auch. Die zuvor „durch - nasse“ Kleidung wird schließlich Abends angehend restlos im Restaurant ausgetrocknet.


    Zum Essen wird uns eine Art Curry-Huhn (Arg wenig „Fleischstücke“) mit Soße gereicht. Dazu gibt es warmes Anisbrot und ich glaube auch Pommes(Chips / eher gebratene Kartoffelstücke).
    Mir schien als einziger das Anisbrot nicht zu schmecken. Wir holten uns vom Tresen Malzbierähnliches schwarzes Getränk (wenig Alkohol). Stefan hatte beim Nachschub holen anscheinend endlich das richtige Bier erwischt.


    Danach ging es ins Bett. Duschen und Toilette gehen, und so was, zähle ich natürlich nicht auf. Die Sanitären Anlagen waren auch bisher immer ausreichend bis sehr gut. Bei mir ist diese Bewertung so, sobald ich eine warme Dusche ergattern kann. Und das war auf der ganzen Schottlandtour immer überall so.


    Und noch ein paar Bilder der Tagestour:


    (Gore tex von Polo (auch die Stiefel ) einfach Dicht !)

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  • Sonntag, 02.09.2001


    Puh, glück gehabt, wir konnten trotz des Sonntages im nahegelegenen Dorf (Entfernung nach Angaben einer Dame etwa ½ Meile südlich / tatsächlich waren es ca. 12 KM) am Sonntag einkaufen. Brot, Wurst, Marmelade, alles was man wollte. Ich der Routefinder, war auch heute das Versorgungsfahrzeug (dafür hatte ich mich meist beim Zeltauf- und Abbauen gedrückt). Alle Vorräte wurden, zur Zufriedenheit aller, aufgefüllt.


    Puh, noch mal glück gehabt, trotz des schlechten Wetters konnten wir das „Regenkombiduo“ animieren mit zu fahren. Heute lag die „Mull of Kintyre“-Tour vor uns.


    Paul Mc Cartney hatte es besungen. Der Leuchtturm: Mull of Kintyre, südlich von uns war unser Ziel.
    Doch zunächst war der Routefinder wieder einer zu kleinen Straße verfallen. Eine Single Road Track, Sackgasse nach etlichen Kilometern. Aber geile Gegend:

  • , daher war die eine Stunde Umweg verzeihbar. In der Stadt Oban gab es zunächst keine Hinweisschilder die auf den rechten Weg, die A 816, hinwiesen.


    Unterwegs immer wieder Regen - und dann wieder: kein Regen. Der Wind blies die Wolken vom Meer auf uns und danach auch wieder weg.

  • Unterwegs vorbei an vielen schönen Gegenden, ( seltener:) Häuser, Wiesen, kleinen Dörfer, Lochs (Seen), Meer, Felsen, Buchten, Strände u.v.m. .

  • Und ab und zu an einer Tankstelle vorbei, wo der prüfende Blick sofort auf die Tankuhr fiel. Endlich am südlichsten Zipfel angekommen erbot sich uns folgender Anblick.

  • Doch jetzt ging die Tour erst richtig los. Wir fuhren zunächst an der Küste entlang. Dann ging es steil bergauf und in die Berge hinein. Die Fahrt musste mehrfach unterbrochen werden um Fotos zu schiessen.

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  • Dann endlich nach langer Fahrt und unzähligen auf der „Fahrbahn“ weidenden Schafen waren wir angelangt.

  • Der Rest musste zu Fuß zurückgelegt werden. Zu meiner Verwunderung stand der Leuchtturm nicht auf dem Berg, sondern unten am Wasser. Man (-ich-) stellt sich einiges anders vor, als es ist. Das war der Mull of Kintyre:


    YouTube - Paul McCartney - Mull of Kintyre

  • Nun machte sich die vorhin verplemperte Stunde der Sackgassenstrecke bemerkbar. Es war zu wenig Zeit für die Rückfahrt wenn wir nun auch noch hinuntergehen würden. – Leider – sind wir dann allle wehmütig umgekehrt. Aber es war ja immerhin auch ein Bikerurlaub und keine Reinhold Messner Tour!

  • Der Rückweg ist ebenso Geil gewesen, aber da kann ich wieder nur das gleiche zu schreiben, daher lasse ich es weg. Die Wege sind aber so gestaltet gewesen, das man einen anderen Rückweg nehmen konnte, damit wir nicht das gleiche sahen. Das taten wir dann auch (Pflichtübung!).

  • Unterwegs nahmen wir an einer Fähre, der Optik wegen, unsere Abendmahlzeit ein. Belegte (von uns belegt) Brote mit Wurst, Käse, etc. / O-Saft, Cola, Milky Way, Snickers, etc., für den Raucher, den Stefan, noch eine Zigarette. Aber er war kein Egoist, er ließ uns an seinem Qualm ständig teilhaben. Was mich Asthmatiker zwar immer ein wenig störte, aber dennoch den Vorteil hatte, das ich mich daran erinnern konnte, das ich ja schlecht Luft bekommen sollte und meine Asthmamedizin einnehmen musste!

  • In der Stadt Oban angekommen fragten wir an der Tankstelle nach einem Reifenhändler da Ollie einen neuen Hinterreifen wollte, da er ihn eigentlich auch langsam brauchte.


    Wir wurden an eine Zweiradwerkstatt verwiesen. Diese hatte natürlich am Sonntag geschlossen. So ging die Fahrt zu unserem Campingplatz zurück.


    Wir kamen im Dunkeln an und hatten unterwegs wie durch einen Zeitsprung Stunden verloren ohne es richtig zu merken. Es lag mit Sicherheit an der supergeilen Moppedtour, der wunderschönen Gegend und dem überwältigenden Blicken auf Meer, Felsen, Gegend..... unbeschreiblich schön.
    Leichte Regenfälle die zwischendurch das Bikefahren seinerzeit leicht verschlechterten, hat man jetzt nicht mehr in Erinnerung! (Vielleicht liegt das an meinem trocken gebliebenen Gore Tex Anzug?!).



    Selbst die beiden durchgefrorenen und nassen Regenkombifahrer hatten nach der anständig warmen Dusche sämtliche Energie aus dem Wasser gezogen und waren wieder aufgewärmt.



    Das Bild vom Campingplatz ist vom Vortag.


    In der Dunkelheit war kein anständiges Bild mehr möglich.

  • Montag, 03.09.2001



    Am nächsten Tag war es kurzfristig auf unserem Campingplatz nicht am Regnen. Wir hatten hier wohl ein „Wasserloch“ erwischt. Auf dem Campingplatz war es fast immer am Regnen, wenige Kilometer weiter schien fast immer die Sonne.
    Daher fasten wir kurzentschlossen den Gedanken, die Zelte und die Koffer und die Moppeds und fuhren weiter in Richtung Norden, A 828 / A 82 - Richtung Fort William und Inverness am Loch Ness.


    Vorbei am Loch Creran, Loch Leven, Loch Linnhe, nur um mal die großen Löcher aufzuzählen, an denen wir auch anhielten um meinen Schrei zu höhren:“Photo!“