Reisebericht - GB - Schottland 2001 (dark shadow)

  • In Fort William kamen wir am Ben Navis (1344 m hoch) vorbei, da wollten wir von Inverness noch eine Tagestour hin machen.


    In Fort Augustus befand sich unter anderem eine sehr sehenswerte fünf oder noch mehrstöckige Schleuse. Von hier konnte man Rundfahrten über den Loch Ness buchen. Nessie stand als Blumenbuklee auf dem „Kanalkai“ und eine männliche Person stand im Schottenrock davor und spielte auf dem Dudelsack. Das muss man gesehen haben:

  • Dann, hinter Inverness, wollten wir einen Campingplatz an der A 862, südlich des Beauly Firth (-viel Wasser-) ansteuern, wir durften ihn vorher begutachten. Aber er kam wegen der schlechten Sanitären Ausstattung und des dunklen Platzes (unter dichten Bäumen stehend) für uns nicht in Frage. Ollie gefiehl der Platz nicht, weil ein Junge uns immer wieder den Mittelfinger zeigte. Dem Jungen habe ich aber ganz cool im Vorbeifahren gesagt: „You `re a stupid little Boy!“ (Du bist ein dummer kleiner Junge!)


    Da aber die ältere Dame von der Rezeption uns gegenüber zuvor so nett war, verabschiedeten wir uns noch mit einem Handschlag persönlich von Ihr und fuhren freundlich zurückweisend und hinweisend auf zu wenig Sonnenplätze auf diesem Platz davon.

  • In Dalkeith fanden wir dann einen Superguten Campingplatz. Der Preis war auch Supergut, für 4 Tage (Montag bis Freitag), 4 Personen 4 Moppeds und zwei Zelte 128 Pfund (ca. 400 DM / 200 Euro). (Im Jahre 2001)

  • Aber sonst wieder alles gut. Dalkeith war zu Fuß in wenigen (8) Minuten zu erreichen. In dem Ort gab es zwei große Supermärkte, Tankstellen, eine City, Pub´s Take Away Restaurants (Mitnehmrestaurants - gemeint sind allerdings nur die Speisen) und ein großes billig Restaurant. Dies haben wir jedoch nicht von Innen gesehen, da wir jeden Abend gegrillt haben. Bier war trotz des recht hohen Preises jeden Abend angesagt. Allerdings war es viel billiger als auf dem Schiff ! !

  • Dienstag, 04.09.2001


    Auf nach Inverness:


    Dort bei Maars YAMAHA für Donnerstag / spätestens Freitag einen Reifenwechseltermin ausgemacht. Eine Visitenkarte ermöglichte spätere Nachfrage. Auch hier wieder total freundlich der Mitarbeite, oder war es der Chef ?!?


    Nichts desto trotz, alle total nett hier in Schottland!

  • Dann geht’s noch zu einem anderen Mopedhändler. Stefan hatte seine ersten Regenüberziehschuhe „aufgebraucht“ und kauft sich ein paar neue. Frank lässt derweil keine Langeweile aufkommen und schraubt mal wieder an seinem Scott Oiler rum. Ollie greift ihm zur Hand.

  • Der Faulenzer, pardon der Dolmetscher und Routefinder hilft Stefan derweil beim Einkauf.


    Dann geht’s weiter durch Inverness - über Nebenstraßen, am Loch Ness vorbei:


    Todesmutig habe ich auf der Fußmatte von Nessie herumgetreten. Die war aber leider (oder Gott sei dank) nicht zu Hause. Ich habe keine Nachricht hinterlassen. Man hat ja auch seinen Stolz. Komm´ ich mal und sie hält es nicht für nötig mich zu empfangen – vielleicht war sie ja gerade im Bodensee auf Urlaub ?!?


    ....und Geil die Stiefel waren DICHT:!::D

  • - Weiter ging es in Richtung Fort Augustus, Fort Williams und dem Ben Navis.
    Dort soll man einem alten Aberglauben nach mit dem Bike bis auf die Spitze fahren können. Dem war nicht so. Wir sind dann mit dem Cable-Car (Seilbahn sagt der Deutsche) hochgefahren. Eine geile Aussicht erwartete uns dort. Ich muß zugeben, die Aussicht war durchaus in Ihrer Schönheit mit der von Hahnenklee (EX-DDR- Gebiet, Boxberg der Hexen in Deutschland) zu vergleichen.


    Aufnahme von unten (Ben Navis) :

  • Dann das übliche: kleine geile Straßen auf der Heimfahrt, Grillen, Biersaufen, Relaxen, genießen, und nicht zu vergessen: kleine geile Straßen auf der Heimfahrt, Grillen, Biersaufen, Relaxen und genießen !!! ....etc.



    Sehr hilfreich ist da unser Rolltisch. Er lässt sich zusammenrollen und ist ultraleicht. Dazu noch die Aluleichtstühle, der Gaskocher, das „Windabweiseralublech“ (gibt’s das Wort?! Das Teil gibt’s !) Luxus ohne Ende – man gönnt sich ja sonst nichts!

  • Mittwoch, 05.09.2001


    Nachdem wir Gestern gut gegessen und wie immer unser Bier dazu vertilgt hatten, war es schon irgendwie klar, dass wir heute lange im Bett blieben (09.00 Uhr MEZ).


    Dann endlich ging es los. Heute stand die Tour „Insel Skyle“ auf dem Programm.
    Man hat die Möglichkeit vom Süden her mit der Fähre auf die Insel zu gelangen, oder vom Norden her (unsere Richtung) über die Brücke.
    Dies ist jedoch auch Kostenpflichtig.


    Auf dem Hinweg haben wir uns mächtig viel Zeit gelassen. Stefan ist schon mal vorgedüst. Wir haben leider nicht bemerkt, dass er richtig abgebogen ist. Daher haben wir an diesem Punkt der Weggabelung etwa ½ Stunde gewartet. Dann haben wir es, nach kurzer Suche und Nachschau in der Geradeausrichtung, aufgegeben zu warten und fuhren einfach weiter. Hier war er am linken Straßenrand und hat „Marlborolike“ auf uns gewartet. Wir waren restlos begeistert?! Eigentouren sollten unterlassen bleiben, wenn man zügig – oder überhaupt, weiterkommen mag.


    Aber die weiteren Ausblicke haben unseren kleinen „Disput“ schnell wieder vergessen lassen:


    Wir hatten den Blick nach vorne gerichtet und es war wunderschön.
    Es war eine astreine Straße die östlich des Loch Ness Talwärts führte (bild links). Auf der anderen Seite war ein Gebäude, fast ein Castle, welches von der Sonne –herrlich- ins rechte Bild gesetzt wurde. – Mal muß halt doch der Regen und der Nebel weichen um so was erhaschen zu können.


    Später ging es an einem Bahndamm längs und dann wieder bergauf, von einem Parkplatz konnte man wunderbar zurücksehen (auf dem Bild rechts).

  • Endlich war es soweit, vor uns lag die Brücke die das Festland mit der Insel Skyle verband. (die ersten beiden Bilder unten)


    Wenn man direkt nach unten sah, konnte man vom Ufer aus weg, weit in das Wasser hineinsehen. Man sah Korallen und Felsen unten im Wasser liegen. Wie weit mag man da tief ins Wasser sehen können?



    Vor der Brücke kam dann, die uns bekannte Mautstelle. Da wir vier Personen mit Moppeds (je hin und Rückfahrt) waren, war komischerweise eine 20-er Karte billiger.



    Dann ging´ s wie auf der Achterbahn die Brücke empor. Auf der anderen Seite herunter. Wow!



    Im vorderen Bereich der Insel sahen wir noch vereinzelt größere Ansammlungen von Häusern – man kann hier teilweise sogar von Siedlungen sprechen.


    Die, so dachten wir, kann man auch zu Hause knipsen.



    Weiter weg ging es dann schon wieder los mit Gegend.
    ( hier, die letzten beiden Bilder)

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    LG dark shadow


    Schottland 2001 Reisebericht unter (klick und schau) :

    Reisebericht - GB - Schottland 2001 (dark shadow)

  • Im Norden (Nordwesten) der Insel haben wir ein Castle entdeckt:

  • Leider waren wir uns einig, wenn wir im Hellen zurückkommen wollen, mussten wir uns einen langen Aufenthalt hier am Castle verkneifen! – Wie sich später jedoch herausstellte sind wir aufgrund der späten Abfahrzeit am Morgen und der immensen Strecke, dennoch ca. 2/3 der Heimfahrt im Dunkeln gefahren, – was bei dem spät einsetzenden Regen und den dementsprechenden meist nicht beleuchteten, teilweise schlechten, aber durchaus nie geradeaus führenden Straßen zu einem unvergesslichen Abenteuer wurde. Teilweise sind wir hier im fast Schritttempo zurückgekrochen. Getreu dem Motto: Ankommen ist alles!


    Man sollte als Biker nur im Hellen fahren?! (zumindest hier)


    Aber die Einblicke auf der Insel hatten sich gelohnt – Super Gegend!


    Es ist tatsächlich eine Riesengegend und wenn man auch noch etwas sehen möchte, sollte man mehr als zwei Wochen einplanen und kürzere Etappen wählen.
    Es gibt viele Sehenswürdigkeiten.


    Die andere Alternative:
    Schottland kann man getrost über mehrere Jahre immer wieder besuchen. Das einzige was einen abhält, ist wohl der Preis.


    Aber zurück zu unserer Tour von der Insel Skyle. Im Dunkeln vorsichtig, teilweise mit Regen halblind durch hinter uns herfahrende PKW mit nicht so exact eingestelltem Licht.


    (Dies ist kein Photo, gibt aber in etwa wieder was wir so auf der Rückfahrt so in etwa gesehen haben, man wußte Teils erst in der Kurve, wohin sie "abbiegt" und dass sie überhaupt da war)

  • Endlich zurück. Man muß sich das so vorstellen wie am Tag zuvor: (Bild)


    Nur dunkler.


    Abends auf dem Campingplatz ging es etwas schneller ins Bett.


    Zuvor hatte Ollie noch seine Körpertemperatur, unter Zuhilfenahme der Duschen und der gesamten Campingplatzwarmwasserreserven, wieder von erheblich zu kalt auf knapp unter 37 Grad erhöht. Natürlich nachdem er sich und seine Kleidung, nebst Regenkombi, ausgewrungen hatte. – Wir Gore-Tex-Besitzer hatten das nicht nötig.
    Erwähnte ich schon wie Geil so ein Anzug ist? Wie warm und vor allem Regendicht!


    (PS: Auf dem Bild sieht man auch den selbst abgeklebten Scheinwerfer)

  • Donnerstag , 06.09.2001


    Heute war eine Super Tour geplant: ( – was Rede ich? Bisher war alles nur astrein!)


    Nordwestlich eine kleine Schleife von ein paar Hundert Kilometern.
    Über eine ganz, ganz, ganz, ganz kleine einspurige Straße (Singletrackroute).