Zur Zeit versuche ich die Frage zu beantworten, ob ich meine Teile selbst strahlen sollte.
In diesem Beitrag gebe ich meine Erkenntnisse als Laie wieder.
Jeder mag seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
Meine Internetrecherchen dauern nun schon einige Wochen.
Der Grund ist, dass es ebenso viele unterschiedliche Meinungen wie Anwendungsfälle gibt.
Man muss also genau wissen was man will, besser noch, was man nicht will.
Große verrostete Teile, wie bspw. eine PKW-Bodengruppe, in relativ kurzer Zeit zu säubern,
bedeutet, dass man ein entsprechend "starkes" Equipment benötigt.
Das gilt für die Gerätetechnik, als auch für das Strahlmedium.
Ein Zylinderkopf oder die Zylinderbank eines 4-Zylinder-Motorrades braucht anderes Gerät.
Das gilt erst recht für noch kleinere Teile (Anlassergehäuse, Trommelbremse einer Mofa, etc.).
Das Unterdruckverfahren, das sehr häufig von Modellbauern benutzt wird, halte ich für
die Arbeiten an Mofa, Moped und Motorrad nicht für geeignet.
Wer will kann ja im web mal nach "Böhler Strahlkabine" suchen.
Wer häufig strahlt und große Teile (z.B. Motorradrahmen) im Visier hat, braucht eine angepasste Ausrüstung.
Kurz gesagt, ein leistungsfähiger Kompressor und u.U. Sand oder Korund als Strahlmittel.
Die Eckdaten wären beschrieben mit 400 l/min Luftausgangsleistung bei 7 oder 8 bar.
Da Strahlkabinen in solchen Fällen wohl nicht in Frage kommen, ist Verluststrahlen angesagt.
Das bedeutet, dass billiges Strahlmittel wie Sand eingesetzt wird.
Da die Stäube von Quarzsand lungengängig sind und evtl. Silikose verursachen, rate ich davon ab.
Normaler Sand tut es auch und ist nur unwesentlich teurer.
25 kg Granatsand Körnung 0,2 - 0,3 kosten etwa 30,- €
Allerdings sollte man bei allen Strahlmethoden eine Staubmaske und eine Schutzbrille tragen.
Beim Verluststrahlen mit Sand oder Korund sollte ein kompletter Körperschutz getragen werden.
Bei Markus Maurer bekommt man zusätzliche Infos zur Gerätetechnik und zum Arbeitsplatz.