Reisebericht -D- Von Hamburg die Elbe aufwärts (v. hjl-d)

  • Nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es Abschied nehmen, die Stille sollte der lärmenden Großstadt weichen, denn mein nächstes Ziel war Magdeburg.

    Eigentlich wollte ich über kleine Nebenstraßen dorthin fahren, aber mein Navi hat mich dieses Mal im Stich gelassen. Es führte mich immer wieder zur B 189, einer stark befahrenen Bundesstraße, die kurz vor Magdeburg sogar BAB-mäßig ausgebaut ist.

    Und wie nicht anders zu erwarten, begrüßte mich die Landeshauptstadt mit endlosen Reihen vom Plattenbauten. Dann stand ich irgendwann an einer überbreiten Straße, die wohl die Hauptachse von Magdeburg ist. Bestimmt hieß die zu DDR-Zeiten entweder Karl Marx- oder Stalin Allee. Mein erstes Ziel war auch schnell gefunden, der Magdeburger Dom. Außen wie innen eher schlicht gehalten, hat er doch etwas Erhabenes an sich. Im Inneren finden gerade umfangreiche Ausgrabungen statt und das Äußere ist zum Teil von Gerüsten verstellt, so dass lohnende Fotomotive eher rar waren. Sehenswert weiterhin der Elbauenpark, der zur Bundesgartenschau 1999 entstanden ist. Und ein Muss ist zum einen die Grüne Zitadelle, ein von Friedensreich Hundertwasser entworfenes Gebäude, welches an Stelle eines DDR Platenbaus 2005 errichtet wurde. Zum anderen das Gründerzeit-Viertel, das sich in der Nähe anschließt. Ein kleines bisschen fühlt man sich hier nach Paris versetzt und es wundert einen doch sehr, dass der 2. Weltkrieg und die anschließenden 40 Jahre Sozialismus so viele herrliche Jugendstilhäuser übrig gelassen haben.

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    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Jetzt hieß es aber Abschied nehmen von der Elbe, in Richtung Harz sollte es gehen. Über die B 246 nach Halberstadt und weiter über die B 81 nach Blankenburg. Da sich das Wetter zwischenzeitlich verschlechtert hatte und immer wieder kleine Regenschauer die Fahrt ungemütlich werden ließen, habe ich auf größere Pausen in vorgenannten Orten verzichtet. Ich wollte ursprünglich noch eine Übernachtung in der Gegend um Stolberg einlegen, aber das Wetter ermutigte mich dann doch dazu, in Richtung Heimat aufzubrechen.


    Bild 1 zeigt das Rathaus von Halberstadt
    Bild 2 Plattenbau in Grau
    Bild 3 Plattenbau in bunt
    Bild 4+5 noch ist nicht alles neu in Blankenburg

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    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Allerdings sollte noch ein Zwischenstop in Duderstadt, mit der ebenfalls sehr sehenswerten Altstadt und dem toll restaurierten Rathaus folgen.



    Der letzte Halt war dann am Grenzlandmuseum Eichsfeld. Hier hat man eine frühere Grenzübergangstelle komplett erhalten und zu einem Museum umgestaltet. Einschließlich eines ca. 800 Meter langen Teilstückes der ehemaligen Grenzbefestigungen

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    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb:

  • Da mir mein Navi nun bedeutete, dass ich um etwa 20 Uhr zu Hause sein könnte, wenn ich mich auf den schnellsten Weg machen würde und die „Harzer Wetteraussichten“ für den nächsten Tag auch keine Besserung versprachen, nahm ich den kürzesten Weg Richtung BAB und gelangte so über die A 38, A 7, A 44, A1 und A 46 wieder in heimatliche Gefilde. Um genau 20:02 Uhr klappte vor meiner Haustüre der Seitenständer runter. Schon toll die heutige Technik!

    Fazit:
    Einige wenige, aber sehr intensive Reisetage, mit vielen netten Menschen, einer Unmenge von tiefen Eindrücken, vor allen was die jüngere deutsche Geschichte angeht und einer über weite Strecken traumhaften Landschaft… Motorradfahrerherz, was willst du mehr!?




    Ps. das war nur eine kleine Auswahl von insgesamt 376 Fotos. :D

    Trage meine Schuhe und gehe meinen Weg, erst dann vermagst du über mich zu urteilen.

    Gruß Jürgen
    :bb: