VFR 1200 F - Zigarettenanzünder einbauen

  • Damit mein Navi, welches ich in den Lenkkopf eingebaut habe, auch eine Stromzufuhr hat möchte ich diesen mittels eines Zigarettenanzünders mit Strom versorgen. Nun hab ich allerdings keine Ahnung wie ich vorgehen soll, wo und wie ich den Strom abklemme und wo ich den Anzünder hinbauen sollte.
    Für entsprechende Tipps bin ich sehr verbunden. Grüße an Alle.

  • ErsteFrage: Willst du dir auch bei ausgeschalteter Zündung mal ´ne Kippe anzünden oder nur wenn Du den Schlüssel rum drehst??? Also Dauerplus(30) oder Zündung(15)???
    30 direkt von der Batterie zuzapfen wäre natürlich am einfachsten, da brauchst nich lange Kabel suchen.

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • Erst einmal Danke für die Mail. Ich hätte gerne, wenn der Motor aus ist das auch kein Strom mehr auf der Steckdose (Zigarettenanzünder) ist. Das ist mein erstes Problem, das Zweite ist die Tankverkleidung zum Verlegen der Kabel, wie bekomme ich diese ab, muss die überhaupt ab, und drittens an welcher Stelle und wie bringe ich den Zigarettenanzünder an, den hätte ich gerne unter dem Sitz. Könnte ich das als Laie machen oder muss ich damit zu meinem HH? Gruß Reimund

  • Wie definierst Du "Laie", zwei linke Hände solltest du nich unbedingt haben!?!?
    Also wenn die Dose nur mit Zündung funktionieren soll würde ich das am Ausgang vom Motorabstell-Relais mit anklemmen, aber welche Kabelfarbe kann ich dir jetzt ohne Schaltplan auch nich sagen. Relais finden kannst du mit ´nem einigermaßen guten Gehör, das Relais muß "klacken" wenn du denn Kill-Schalter (bei eingeschalteterZündung) an&aus machst... An dem Relais hängen aber auch noch andere Relais die dann eventuell auch "klacken", also muß da ein Relais sein, das wenn´s ab gezogen is, keins mehr schaltet... (hört sich jetzt wohl kompliziert an, läßt sich aber blöd erklären)
    Was du alles demontieren mußt weißt du erst wenn du weißt von wo nach wo das Kabel muß und wo die Dose hinkommt mußt halt mal gucken wo platz is und du vernünftig dran kommst (vielleicht meldet sich ja noch jemanden der das an einer VFR12000 schon gemacht hat und ´nen guten Platz gefunden hat)...
    Sowiet erstmal alles verstanden oder noch verwirrter als vorher??? :confusedx:

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  • Mir fällt gerade ein, Du könntest dir das Plus eventuell auch am Scheinwerfer klauen. Is vielleicht einfacher für dich zu finden!?!?
    Dann mußt aber auf jeden Fall mit dem Kabel durchs ganze Mopped wenn die Dose unter´m Sitz hin soll...

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  • Verwirrter als vorher, das geht überhaupt nicht. Nur ist Deine Erklärung allerdings für mich schon zu hoch. Ich brauch halt schon mehr Einzelheiten, wo die Schrauben sind oder die Klipps, ich möchte je auf keinen Fall etwas kaputt machen an meinem schönen neuen Motorrad. Trotzdem vielen Dank!
    Mit dem Scheinwerfer das ist mit sicherheit eine gute Idee, allerdings geht das dann mit dem abbauen der Verkleidung erst richtig los.

  • Na so detailiert krieg ich das leider nich hin... :troest:

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  • Hol´Dir doch einfach mal ein Angebot von deinem Honda-Dealer.
    An so einem neuen und teuren Mopped würde ich ohne entsprechende Elektrik-Kenntnisse nicht "rum installieren".

  • Hallo Kalauer :wink:


    ob der Honda-Händler immer die beste Anlaufstelle ist, stelle ich jetzt mal ganz provokativ in den Raum. Was ich da von verschiedenen Händlern schon gesehen habe, läßt einem die Haare zu Berge stehen. Meist haben die Jungs in der Werkstatt nur Elektronik-Grundkenntnisse, was am Ergebnis dann leider auch sichtbar ist. Gerade wenn es über die serienmäßigen fahrzeugspezifischen Teile hinausgeht, fängt auch das Gefummel und Gefriemel in den Werkstätten oft an, getreu dem Motto: Hauptsache das Ergebnis ist für den Kunden einigermaßen passabel, wie die Ausführung ist, sieht ja ohnehin niemand, da alles unter Verkleidung und Co versteckt ist. Außerdem geht das Motorrad nach erledigter Arbeit wieder weg und man sieht ein zu groß gebohrtes und ausgefranstes Loch für die Dose ja nicht mehr, abstehende Kabelbinder, die man vielleicht garnicht gebraucht hätte, wenn man den neuen Kabelbaum mit passendem Tape umwickelt hätte (wie auch die Werkskabelbäume), zu lange Schrauben, die überstehen, Verlötungen, die auf kurz oder lang einer Vibration zum Opfer fallen, und man hier lieber mit Steckverbindungen gequetscht hätte... Du als Kunde ärgerst Dich aber jedes Mal, wenn Du es siehst. Aber das kann auch sein, daß ich an derartige Umbauten auch zuviele Erwartungen habe: Zubehör, das nachträglich eingebaut wird, sollte derart gut ausgeführt sein, daß es sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt und man meint, daß es schon ab Werk so gehört.


    Ich will jetzt keine Angst machen, aber auch beim Vertragshändler ist Vorsicht und eine gewisse Portion Skepsis geboten! Gerade wenn es eben über deren täglichen Job hinausgeht... Was aber sicher helfen kann, ist beim Kostenvoranschlag auch mal nachzufragen, wie sie die Arbeit erledigen wollen, sprich: wo die Spannung abgegriffen wird, das Kabel verlegt wird und dergleichen. Dann hört man schon, ob die Wissen, was sie tun und es entsprechend erklären können oder ob sie nur nen kurzen Satz loswerden und das Stammeln anfangen... Der einzige Vorteil wäre, daß sich die Werkstatt bei einem Schaden nicht rausreden kann, wenn etwas aufgrund fehlerhafter Installation an der Elektrik später kaputt geht.


    Auf alle Fälle sollte eine passende Sicherung in das Kabel, damit nichts passieren kann. Eine Hilfe wo und wie Du die Steckdose am besten anbringen kannst, kann ich Dir leider keine geben, da ich das Motorrad nicht kenne. Aber ein Hexenwerk ist das sicher nicht. Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand aus Deiner Gegend, der Dir weiterhelfen kann. Leute, die das als Hobby und aus Passion machen, können manchmal eine ganz schöne Akribie an den Tag legen, die man im Laden oft garnicht bezahlen könnte. Dann paßt aber auch das Ergebnis und man hat seine Freude dran!


    Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben,
    drehzahlfeste Grüße, Fussel.

  • Danke für eure Mails. Ich werde zum HH gehen und mir einen Kostenvoranschlag geben lassen. Mal schauen wie es danach aussieht mit der Stromversorgung. Eigentlich sollte es der HH am besten können. Wünsche euch allen eine schöne Woche. Gruß Reimund

  • Also ich würde da gerne noch ein paar Worte ergänzen bzgl. der Skepsis zu den Arbeiten einer Fachwerkstatt.
    Natürlich gibt´s da auch viele "Schwarze Schafe ".
    Ich habe jedoch Einblick in die Tätigkeiten einer solchen Fachwerkstatt und kann sagen, das die Jungs dort gerade Elektrikarbeiten sehr sorgfältig ausführen, denn sonst steht der Kunde doch sofort wieder auf der Matte und reklamiert. Und bei späteren Inspektionen ständig an vermurkster Elektrik nacharbeiten zu müssen will von denen bestimmt auch keiner.
    Und wenn ich mir anschaue, was manche Hobby-Bastler da so alles installieren ...
    Die Verwendung von Lüsterklemmen ist da noch das harmloseste Beispiel.
    Für den Händler spricht auch eine Gewährleistung auf solche Arbeiten.
    Die gibt Dir sonst niemand.

  • Hi Burgi


    ja, da geb ich Dir ja im Grunde auch Recht. Nur kenne ich mittlerweile mehr Fachwerkstätten, die Pfusch abliefern, als Leute, die das privat machen und exzellent arbeiten. Vielleicht liegt das ja an der Gegend...?


    Ich erinnere mich da gerade an einen Supermoto-Umbau von einer Fachwerkstatt, da saß das Vorderrad nicht mittig in der Gabel, der Tacho wurde ohne Gummis fest am Lenkkopf verschraubt (die Tachoscheibe ist nach kurzer Zeit gebrochen und die Nadel hing fest!), das Hinterrad hat an der Schwinge geschliffen, daß schon entsprechende Spuren zu sehen waren - und der Knaller: das Teil hatte TÜV!!
    Bei meinem Käfer wurde das Häuschen abgehoben bei einem Käfer-Spezialisten und die Dichtungen beim Zusammensetzen waren nicht ordentlich eingesetzt - jetzt kann ich die Arbeit nochmal machen (lassen)! Es wurde mir ein gebrauchter Innenspiegel angedreht, der bereits hinter dem Kugelkopf abgebrochen und sichtbar mit Kleber geflickt wurde. Das Drum hat 10 Minuten gehalten, bis es abfiel. Zur Nachbesserung werde ich sicherlich NICHT mehr zu diesem Spezialisten gehen.
    Ich hatte Teile zum Verchromen gegeben und den Spruch geerntet: "naja, billig wird das nicht!" Gut, das hätte ich selber auch wissen können, Preis ausgemacht und mich gefreut wie nen Schnitzel, als ich die Teile abgeholt habe. Die Ernüchterung folgte aber recht schnell: Die Teile waren unter aller Sau gemacht, mit der Ausrede, wir wußten ja nicht, daß man das sieht. Aber angerufen hat auch niemand. Und dann kam die Rechnung mit dem doppelten Preis, wie anfangs ausgemacht!
    Und dann gibt es noch einen Zeitgenossen, der weltweit als BMW Spezialist angeblich angesehen ist und Teile verkauft, die für das Auto garnienicht passen (Vorspannringe) oder aber angebliche Tieferlegungs-Federn vertickt, die er einfach nur abgeschnitten hat. Von wegen, die wären von dem angegebenen Hersteller gewesen. Ein kurzer Anruf hat das ziemlich schnell geklärt.
    Auto war beim Kundendienst und wurde aus der Halle gefahren. Ich stand zum Abholen bereit und habe zweimal nachgefragt, ob das Fahrzeug fertig durchgeschaut wurde. Es wurde bejaht. Auf meine Frage, warum dann immernoch das linke Bremslicht defekt ist, bekam ich nur ein langes Gesicht. Oder aber auf dem Serviceschreiben ist für alle reifen die gleiche Profiltiefe gemessen worden, inkl Reserverad, das allerdings garnicht im Fahrzeug war, sondern in der heimischen Garage.
    Von meinem Honda-Händler bekam ich letztens die Antwort: "Das Teil, das sie suchen, gibt es nicht von Honda." Fertig! Komisch nur, daß ich das drum bereits ein paar Wochen zuvor bei dem gleichen Händler gekauft habe, nur die passende Teilenummer zum Bestellen nicht mehr finde...
    In einer Lackiererei habe ich schon Fahrzeuge gesehen, die einen gerichteten Unfallschaden von einer Vertragswerkstatt hinter sich hatten, die nur zum Lackieren dort rein kamen. Da wurden aufgebratene Bleche unter Spachtelmasse vergraben und dergleichen. Angeblich "restaurierte" Fahrzeuge, die zur Zweitrestauration nochmal gerichtet wurden, weil die billige Erstrestauration nur von Spachtel zusammen gehalten hat.


    Das nur mal zum Thema Vertragswerkstatt. Die Liste ist jetzt schon etwas größer geworden, ließe sich aber beliebig weiter verlängern, mit den skurrilsten Geschichten, daß einem die Haare zu Berge stehen!
    Aber ich muß auch sagen, daß es auch andere Handwerker oder Vertragswerkstätten gibt, die gewissenhaft und sorgfältig Arbeiten - und das zu einem fairen Preis! Derartige sind aber sehr dünn gesät und Gold wert, wenn man diese wirklich findet!


    Daher bin ich der Meinung, daß eine gesunde Portion Skepsis immer angebracht ist. Und wenn man in einer ordentlichen Werkstatt gelandet ist, zeigt dies den Mitarbeitern ja auch, daß man deren Arbeit schätzt und der Aufwand geachtet wird.


    Natürlich gibt es auch Hobby-Bastler, die einfach drauf los braten - hier liegt es oft an fehlendem Wissen, was die Sache zwar nicht besser macht oder entschuldigen läßt. Aber bei demjenigen ist das dann seine eigene Schuld. Aber die Mentalität mancher Werkstätten nach dem Motto 'Augen zu, der Kunde ist gleich vom Hof' und bei Problemen kommt der dann ja eh wieder und man kann erneut abkassiert werden, war ja eine Sonderleistung - das geht mal garnicht. Ich frage mich, wie derartige Leute aus der Haftung kommen und sogar noch Kundschaft halten können???


    Nix für ungut, über die schwarzen Schafe ärgert man sich aber leider öfter, als man über die guten Betriebe redet...


    drehzahlfeste Grüße,
    Fussel.