Honda Rebel CA 125, Bobber Umbau

  • Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Umbau der Honda Rebel zu einem Bobber?


    Es geht mir im Besonderen um einen mitschwingenden Heckfender.
    Es gibt einen Umbaukit aus den USA bei


    http:///web/index.php?page=sho…=com_virtuemart&Itemid=24


    Das Kit ist für 250er - die hat jedoch den selben Rahmen etc.


    Der Bobber-Heckumbau soll TÜV Segen bekommen.
    Eventuell hat hier ja jemand Tipps oder sogar schon selbst eine Ca125 auf Bobber umgebaut.


    Hier noch ein Bild:


    2061117070026369651S600x600Q85.jpg

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  • Passen tut es an die 125er Rebel, hab denen mal eine mail geschrieben....
    Aber der TüV. Des würde mich auch mal interessieren!
    Weiß jemand was? :gruebelx:

  • Moin Moin
    Hab auch schon überlegt mir Heckfender und
    Sitz zu bestellen aber mir fehlen noch einpaar Euronen.Mit dem TÜV
    dürfte es meines Wisses keine Probleme geben.
    150mm über Achsmittelpunkt ist soweit ich weiss das Mass für den
    Heckfender nach unseren Richtlinien.
    Viel Spass noch beim Umbau und Unfallfrei Fahrt.

  • der Fender sieht nach weniger als 150mm vom Achsmittelpunkt aus.
    Es gibt zum Heckfenderkit Halterungen - diese werden an die Schwinge geschraubt - müsste man mal beim Tüv nachfragen ob das zulässig ist...


    man könnte aber auch einen rohen Heckfender kaufen und Struts dazu bauen.
    ...kennt ihr die barhog von wmi?
    die hat nen Heckfender in der Art wie es sein sollte - ist aber auch kein Softtail.


    hat schon mal einer den original Rebel Heckfender gegen einen anderen getauscht - und diesen dann an den original Struts verschraubt?

  • Hallo,


    das Heck kann man abschrauben - und das interessiert den TÜV nicht die Bohne. Wenn man nun einen handelsüblichen Fender nimmt (Rohlinge kosten zwischen 20 und 50 €), muß man sich nur eine passende Befestigung basteln. Wenn man z. B. auf jeder Seite je zwei 20x3 mm Flacheisen v-förmig an große dicke U-Scheiben schweißt, kann man den mitschwingenden Heckfender an der Achse verschrauben. Eine kleine Strebe z. B. an die Federbeinaufnahme verstärkt die Sache zusätzlich.
    Selbst mit neuem Rücklicht und Blinkern (auf die E-Prüfung achten, dann bleibt das alles eintragungsfrei) kann man da komplett noch unter 100 € bleiben. Und wie gesagt, damit muß man nicht zum TÜV, das ist komplett legal.
    Entweder bleibt man beim Originalsitz oder man nimmt einen schönen Schwingsattel, für den man sich natürlich eine Befestigung basteln muß.
    Nun muß man leider (theoretisch) doch noch zum TÜV: Der Umbau auf einen Einsitzer ist eintragungspflichtig. Aber das geht problemlos und ohne Gutachten oder so etwas. Fußrasten ab und ab zum TÜV - kein Problem.
    Fehlt nur noch ein bißchen Farbe, also passenden Lack und ggf. ein neuer Sitzbezug.
    Hier sind mal zwei Computergrafiken, die beide Varaianten zeigen: Eine Honda Rebel mit geändertem Sitz und eine Yamaha Virago mit Originalsattel.


    fake-honda-125-250-rebel-bobber-look.jpgfake-yamaha-xv-125-250-bobber-look.jpg


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

  • danke für die Antwort. hast du schon mal einen rohen Fender verbaut?
    Ich hatte vor einiger Zeit schon mal nach Heckfendern gesucht, die kosteten jedoch alle mehr als 100 Euro.
    Hättest du einen Link oder Tipp zu einem günstigen Anbieter?
    Wenn man den Fender oben an den Dämpferaufnahmen befestigt, würde es diesen doch beim nächsten einfedern stauchen, da die struts ihn doch nach oben drücken - oder? Und bei der Achsmontage muss man bedenken, dass man die Kette spannen muss. Wenn der Fender jedoch mit der Achse verschraubt wird - würde es den Fender nach hinten ziehen. Man dürfte bei dieser Montage also nur die zwei v-förmigen Struts verbauen, welche dann an der Achse fixiert sind. Ist ein fixierpunkt nicht zu wenig? Er wird doch dann zu einem Drehpunkt. Ich dachte, man müsste den Fender an der Schwinge montieren - fest - in der Art wie die Dämpfer befestigt sind?

  • Hallo,


    zunächst vorweg: Nein, ich habe selber noch keine solchen Fender verbaut, aber ich habe schon so viele Dinge entworfen und gebaut, daß ich da keine Probleme sehe.


    Zu den Rohlingen: Es werden immer wieder mal welche auf eBay angeboten, die unter 50 € liegen. Als Neuteil natürlich. Im Grunde sind diese Fender bis auf die verfügbaren Maße baugleich mit den gängigen Kotflügeln für Anhänger, die sehr viel billiger sind. So etwas: http://www.de/kotfluegel/kotfluegel-blech/kotfluegel-einachser-blech-rund-profil-40-40/anhaengerkotfluegel-einachser-blech-200x660-mm-profil-40-40/a-659/ Der Nachteil dieser Anhängerkotflügel ist, daß es sie nicht in für eine 125er oder 250er Rebel brauchbaren Maßen gibt. Ich habe deshalb vor, einen Streifen herauszuschneiden und aus so einem Kotflügel mit einem Durchmesser von 660 mm und 200 mm Breite einen nur etwa 130 mm breiten Fender zu machen. Wenn man sich geschickt anstellt, ist das Versschweißen auch ohne viel Verzug machbar: Erst an vielen Stellen punkten und dann in größeren Abständen immer nur 2 oder 3 cm verschweißen, damit das Blech insgesamt recht kalt bleibt. Dauert etwas, geht aber. Dann die Geschichte mit einer Fächerscheibe abschleifen und ggf. die eine oder andere Stelle nachschweißen oder mit Zinn auffüllen oder spachteln (was meist mit der Zeit irgendwann abplatzt und deshalb nicht so gut ist; massives Metall ist da besser).


    Zur Befestigung: Die Struts kommen ersatzlos herunter, denn der Fender soll ja mitschwingen. Statt am Rahmen fest fixiert zu sein, ist ein mitschwingender Fender immer nur an der Schwinge befestigt. Die Befestigung an der Stoßdämpferaufnahme muß daher am UNTEREN Befestigungspunkt erfolgen, sonst geht es nicht. Daß die Kette gespannt werden kann erreicht man mit Langlöchern an dieser kleinen Stützstrebe oder ähnlichen Lösungen. Meine Entwürfe sollen ja nur eine Anregung für Dich sein.


    Es gibt sicher noch andere Lösungen wie etwa Schellen um die Schwinge, um eintragungsfreie Befestigungspunkte zu schaffen. Denn an der Schwinge zu schweißen ist ebenso wie am Rahmen zu schweißen kritisch. Nur wenige TÜV-Prüfer tragen so etwas ein und wenn, dann verlangen sie oft Schweißgutachten oder die Angabe, wer das geschweißt hat und die Vorlage seiner Schweißerscheine usw. - in der Praxis sehr problematisch. Am Fender und an Deinen Befestigungen darfst Du dagegen nach Lust und Laune schweißen, das sind halt weder tragende Rahmen- noch Fahrwerksteile.


    Schraubst Du Dir selber Fenderhalter zusammen, brauchst Du keinen TÜV. Dank der gültigen EU-Vorschriften ist auch die Geschichte mit den 150 mm inzwischen überholt - das muß man nicht mehr beachten. Trotzdem sollte man sich selbst und den anderen Verkehrsteilnehmern zuliebe auf einen zu kurzen Fender freiwillig verzichten, finde ich.


    Ich halte das für machbar und würde es auch gerne machen. Die "Aus-zwei-mach-eins-Teilespender" aus der Signatur sind so gut, daß es wohl doch wieder zwei Mopeds werden könnten. Und dann wäre eine der beiden Rebels ein Bobber, der sicher große Ähnlichkeit mit meiner Computergrafik da oben haben wird. Mal schauen, ganz sicher ist es noch nicht, weil ein Zweisitzer mit Koffern usw. sicher besser zu verkaufen wäre, aber wie gesagt, ich würde schon ganz gerne auch (oder nur) den Bobber bauen.


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

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  • Für mich ist es nach zwanzig Jahren ohne Moped und schrauben mein "Rückkehrer" Projekt.
    Entsprechen lange habe ich auch mein altes MIG Gerät nicht mehr benutzt und würde mir das Fender schweißen jetzt auch nicht zutrauen.
    Für die Struts müsste es noch reichen - hoffentlich :)
    Ich hatte die neuen EU Bestimmungen für die 150mm Regel nur auf Motorräder mit EG Zulassung bezogen - als alles so ab Bj. 98/99 - für alle davor hatte ich beim TÜV gelesen - gilt § 30, 36a StVZO also die 150mm Radabdeckung über Achsmitte.
    Ich brauche bzw. möchte gar kein kurzes Schutzblech - da ich das Kennzeichen mit Leuchte hinten montieren würde.


    Wenn ich mir einen fertigen Fender kaufen würde - welche Breite und Radius würdest nehmen?


    Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für die Infos - dachte schon, dass es sonst keinen mehr gibt der an der alten Rebel schraubt.
    Meine Frau und Töchter schmunzeln schon immer über den erwachten Schrauber.

  • Hallo,


    der Witz ist, daß die Räder in der EU nicht abgedeckt sein müssen, aber in Deutschland schon. Nur geht die EU-Vorschrift vor - de facto ist die deutsche Regelung damit aufgehoben. Man kann daher seit einiger Zeit sogar ganz auf die Radabdeckung verzichten.
    Allerdings bist Du offensichtlich nicht auf ein superkurzes Heck aus, was wie ich finde ganz vernünftig ist, denn wir leben nun einmal nicht in Kalifornien, hier regnet es eben auch mal.


    Nun weiter: Du mußt Dich entscheiden: Soll der Fender tief und knapp über dem Rad sitzen? Das geht nur, wenn er mitschwingend ist. Oder Du gehst den umgekehrten Weg und wählst große Fender im Look einer alten Harley Davidson FL oder ähnlicher Modelle. Dazu ein schöner Einzelsattel - das könnte sehr gut aussehen!


    Beim Heckfender gäbe es zwei Möglichkeiten: Irgendeinen passenden Fender kaufen und anpassen. Da gibt es immer wieder billige auf eBay. Oder man nimmt einen zweiten Rebel-Fender, flext den an der Rebel montierten kurz oberhalb des Gegenschwungs ab und kürzt den zweiten so, daß sie zusammen genau einen klassischen ganzen Fender ergeben. Allerdings sollte man da auch schweißen... Oder man wählt die amerikanische Variante: Blechstreifen drunter und die Stücken mit Blindnieten verbinden, spachteln und lackieren. Kommt unter den Blechstreifen Bond & Seal (Karosseriedicht) und hat man die Löcher vorher etwas nach innen gebeult, dann kann das Endergebnis sogar ganz brauchbar werden.


    Vorne würde ich einen optisch passenden Fender anpassen, z. B. den einer Shadow oder einen einer GZ 125 Marauder. Die sind beide aus Kunststoff und lassen sich auch ohne Schweißgerät umbauen.


    Allerdings behaupte ich einfach mal, daß das Schweißen wie Fahrrad fahren ist: Das verlernt man im Grunde nicht. Mit einem guten Schutzgasgerät aus einer Miet- oder Hobbywerkstatt übt man ein Viertelstündchen mit dem abgeschnittenen Blechresten und dann klappt das schon.


    Letzte Möglichkeit: Du kaufst Dir wirklich das amerikanische Kit. Was wird das kosten? Ich schätze mal, daß da zu den rund 220 € sicher 30 bis 40 € Versandkosten plus Steuer und Zoll dazu kämen. Wie hoch ist der Zoll? Ich weiß es nicht, aber ich denke, das ganze Kit dürfte irgendwas zwischen 300 und 350 € kosten. Incl. der Nebenkosten, klar.


    Ich finde das zu teuer, denn im Grunde sind das nur Halter (diese eckigen Klemmen für die Schwinge) und der Fender. Da würde ich lieber 200 bis 250 € sparen und selber etwas bauen. Außerdem ist selbst gebaut sowieso schöner. Auch wenn der Ami-Fender ein dicker aus Alu ist.


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

  • Hallo,


    ich habe inzwischen mal zwei neue Entwürfe gemacht. Einmal den Bobber mit dem Originalsitz, bei dem man aber einen hinteren Halter für den Sitz bauen müsste - immerhin wird der Originalsitz eigentlich am Heckfender befestigt. Fehlt der Heckfender, fehlen auch die Befestigungspunkte, weshalb man halt Ersatz schaffen muß.


    fake-honda-125-250-rebel-bobber-look-2.jpg


    Und das wäre die Variante eines entfernt an Vorbilder wie die HD FL angelehnten Old School Mopeds:


    fake-honda-125-250-rebel-old-school-look-2.jpg


    Der vordere Fender stammt dabei von der 125er Shadow, der hintere ist aus zwei Rebel-Fendern zusammengesetzt. Dazu Einzelsattel, Zusatzscheinwerfer und etwas Farbe und fertig ist ein völlig eigenständiges Moped, das ganz anders als die originale Rebel wirkt.


    Gruß Michael


    P.S.: Übrigens habe ich noch mal ein wenig recherchiert: Die Rechtslage bei den Heckfendern ist ein wenig uneinheitlich. Verlasst Euch also bitte nicht auf meine Behauptung, man dürfe das. Das ist wie beim Gehwegparken von Zweirädern ohne Behinderung: In den meisten Kommunen ausdrücklich erwünscht und offiziell toleriert, damit der übrige Parkraum den Autos zur Verfügung steht, aber streng genommen tatsächlich nach wie vor verboten.

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

  • Nette Entwürfe - da warst du ja fleißig mit Photoshop am retuschieren.
    Da ich ne sehr ungepflegte Rebel günstig gekauft hatte, hab ich das Teil erst mal zerlegt und entrostet - bis auf den Motor - der sehr wenig Laufleistung hatte.
    Bisher ist ein neuer schwarzer Alu-Lenker verbaut. Ich wollte etwas flaches - aber keine Stange. Jetzt ist es ein Superbike-Lenker - macht nen schlanken Fuß.
    Ansonsten hatte die Kiste eine schreckliche Farbe "Türkis-Metallic" mit Kratzern. Jetzt ist ist der Tank pur Metall (mit leichten Schleifspuren) - mit einer mehrschichtigen Klarlack Versiegelung und schwarzen Nähten, Befestigungen und schwarzer Unterseite. Die Fender haben noch die original Form - sind aber schon mal schwarz-matt.
    Das Ganze sieht jetzt schon mal ganz nett aus, hat ne neue Kette, neue Reifen, Öl und Bremsflüssigkeit und bewegt mich mit "chilligen" 80 bis 95 kmh um den See - natürlich nicht bergauf.


    Michael - dein erster Heckfender Entwurf gefällt mir ganz gut - sehr schlicht und einfache Form - auch die Lösung, den originalen Sitz zu verbauen.
    Die "Harley-Version" ist mir persönlich zu üppig - sieht aber auch ganz stimmig aus.


    Der Heckumbau braucht auf jeden Fall eine TÜV Abnahme. Zu der unterschiedlichen Gesetzeslage hatte das KBA schon 2008 ein entsprechendes Schreiben verfasst - hier mal der Text dazu - eventuell ja für viele ganz interessant:


    Kraftfahrt-Bundesamt
    Informationssystem
    Typgenehmigungsverfahren
    Nr. 01-98


    Hintere Radabdeckungen an Krafträdern
    Frage- oder Problemstellung:
    Im Zusammenhang mit der Genehmigung von Krafträdern nach nationalem Recht, nach nationalem
    Recht unter Anerkennung von EG-Teilbetriebserlaubnissen und nach ausschließlich internationalem
    Recht hatte sich die Frage ergeben, ob künftig auf der Einhaltung des Maßes 150
    mm oberhalb der waagerechten Radmittellinie bis zur unteren hinteren Kante der Radabdeckung
    entsprechend der „Vorläufigen Richtlinie über die Anforderungen an Radabdeckungen“ bestanden
    werden muß.


    Ergebnis:
    Die Erteilung von Betriebserlaubnissen für Krafträder kann nach § 21 Straßenverkehrs-
    Zulassungs-Ordnung (StVZO) oder allgemein nach § 20 StVZO auf der Grundlage der rein nationalen
    Bau- und Betriebsvorschriften der StVZO oder nach diesen und unter Anerkennung von
    Teilbetriebserlaubnissen nach internationalem Recht unter Berücksichtigung von § 19 Abs. 1,
    § 21a und § 21b StVZO erfolgen. Sie ist ferner auf der Grundlage der Richtlinie 92/61/EWG des
    Rates vom 30. Juni 1992 über die Betriebserlaubnis für zwei- oder dreirädrige Kraftfahrzeuge zu
    erteilen.


    Weder die Richtlinie 92/61/EWG noch die dazu anzuwendenden Einzelrichtlinien enthalten besondere
    Anforderungen an das Vorhandensein oder die technischen Merkmale von Radabdeckungen
    von Krafträdern. Damit können EWG-Betrieberlaubnisse für Krafträder nach dem derzeitigen
    Stand nicht verweigert werden, wenn die Fahrzeuge nicht über Radabdeckungen verfügen.
    Im Rahmen der Erteilung von Betriebserlaubnissen nach §§ 20 oder 21 StVZO ist zunächst nach
    § 36a StVZO das Vorhandensein von Radabdeckungen grundsätzlich gefordert, wenngleich mit
    dieser Forderung zunächst keine Anforderungen an die technischen Merkmale solcher Abdeckungen
    verbunden sind. Im Interesse einer möglichst einheitlichen Anwendung der grundsätzlichen
    Vorschrift wurden die technischen Merkmale bisher auf der Grundlage der „Vorläufigen
    Richtlinie über die Anforderungen an Radabdeckungen“ - BMV/StV 7-4005 T/62 - vom
    24.01.1962, veröffentlicht im Verkehrsblatt 1962, S.66, bewertet. Aus dieser vorläufigen Richtlinie
    stammt das in bezug auf Krafträder bekannte Maß 150 mm.


    Mit der Anwendung von internationalen Einzelrichtlinien, z. B. 93/93/EG - Massen und Abmessungen
    -, im Zusammenhang mit der Erteilung von Betriebserlaubnissen nach §§ 20 oder 21
    StVZO kann es zulässig sein, daß die Radabdeckungen ganz oder teilweise nicht mehr den bisher
    angewendeten vorläufigen Richtlinien entsprechen und die Erteilung der Betriebserlaubnis
    trotzdem nicht verweigert werden kann.
    Damit erscheint es dem KBA nicht mehr grundsätzlich gerechtfertigt, wenn einzig bei Erteilung
    nationaler Betriebserlaubnisse nach §§ 20 oder 21 StVZO, die ausschließlich auf der Grundlage
    der Bau- und Betriebsvorschriften der StVZO und der nationalen Richtlinien erteilt werden, auf
    dem Maß 150 mm bestanden werden muß, zumal dieses Maß einer „vorläufigen Richtlinie“ entspringt
    und selbst in § 36a StVZO nicht genannt ist.
    Neben diesen Betrachtungen ergab sich die Frage, wie nachträgliche Veränderungen an Radabdeckungen
    von in Verkehr befindlichen Fahrzeugen zu bewerten sind. Das KBA ist für die Beurteilungen
    auf der Grundlage von § 19 Abs. 2 StVZO sachlich nicht zuständig. Dennoch erscheint
    es nicht gerechtfertigt, wenn bei einer nachträglichen Verkürzung der hinteren Radabdeckung
    eines Kraftrades vom Erlöschen der für das Kraftrad erteilten Betriebserlaubnis ausgegangen
    werden müßte, wenn andererseits die Erteilung einer Betriebserlaubnis nicht von der Einhaltung
    des Maßes 150 mm abhängig gemacht werden kann. Auch die Nichteinhaltung der Bau- und
    Betriebsvorschriften der StVZO läßt sich kaum darstellen, da die Forderung für das Maß 150 mm
    nicht der Vorschrift selbst entspringt, sondern einer vorläufigen Richtlinie, die sich im internationalen
    Bereich gar nicht wiederfindet.


    Meint kurz gesagt - du kannst ne alte Karre auch kürzen - und die 150mm Regel war noch nie mehr als vorläufig.
    Würde jedoch mit einem Gutachter über Umbaupläne sprechen - das erspart das "orakeln" was geht und was nicht - zusätzlich sollte man sich natürlich etwas über die Gesetzeslage informieren - ansonsten muss man schlicht weg alles glauben was erzählt wird.


    Michael - hast eventuell noch original Seitenansichten der Rebel CA125 - in einer guten Auflösung - und eventuell sogar als Photoshop mit Ebenen?


    Und noch ne abschließende Frage - etwas weg vom Umbau-Thema - hat jemand Infos zum Steuerkettenspannen bei der CA125 - in welche Richtung wird die Schraube gedreht - gegen Uhrzeiger? Bei mir wurde der Motor auf jeden Fall leiser gegen den Uhrzeiger und klopfte wenn man in Uhrzeiger Richtung dreht (alles bei laufendem Motor - klar - sonst hört man ja nichts)

  • Hallo,


    ich habe selber nur nach Basisbildern für den Entwurf gegoogelt. Wie wäre es mit diesem Bild? http://www.motorbikespecs.net/…125_S_T_Rebel_95-97_1.jpg Das hier ist noch höher aufgelöst, zeigt aber eigentlich eine CMX 250: http://4.bp.blogspot.com/_Gn6t…nda-Rebel250-CMX250Ca.jpg Das ist aber nicht wirklich tragisch, da sich die beiden eigentlich nur im Hubraum unterscheiden (der Zylinder ist daher bei der 250er etwas dicker).
    Da ich meine Entwürfe mit Xara Xtreme Pro mache, kann ich nicht mit Photoshop-kompatiblen Dateiformaten dienen, denn es handelt sich um Montagen, die Pixel- und Vektorgrafiken enthalten.


    Nun zum Steuerkettenspanner: Dreh den Motor in die OT-Position (da es ein Paralleltwin ist, gibt es nur eine). Das geht einfacher, wenn Du die Zündkerzen herausnimmst. Wenn Du den Deckel auf der linken Seite abschraubst (das geht in wenigen Minuten), findest Du passende Markierungen. Nun nur den Spanner lösen, also erst die Kontermutter lösen und dann den Spanner lockern - das geht oft mit den Fingern ganz ohne Werkzeug, ansonsten hilft eine Zange, die Du auf den Vierkant setzt. Ein bißchen daran wackeln, damit sich der Spanner richtig einstellt und dann den Spanner mit der Kontermutter wieder fixieren. das war es schon. Der Motor bleibt dabei aus.


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

  • Bisher ist ein neuer schwarzer Alu-Lenker verbaut. Ich wollte etwas flaches - aber keine Stange. Jetzt ist es ein Superbike-Lenker - macht nen schlanken Fuß.
    Ansonsten hatte die Kiste eine schreckliche Farbe "Türkis-Metallic" mit Kratzern. Jetzt ist ist der Tank pur Metall (mit leichten Schleifspuren) - mit einer mehrschichtigen Klarlack Versiegelung und schwarzen Nähten, Befestigungen und schwarzer Unterseite. Die Fender haben noch die original Form - sind aber schon mal schwarz-matt.
    Das Ganze sieht jetzt schon mal ganz nett aus, hat ne neue Kette, neue Reifen, Öl und Bremsflüssigkeit und bewegt mich mit "chilligen" 80 bis 95 kmh um den See - natürlich nicht bergauf.


    Zeig mal ein paar Bilder - besonders vom Tank! Das klingt sehr interessant.


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...

  • Hallo,


    mir wäre der Lenker zu schmal und Dein Sozius hat keinen Griff (Pfui, das ist verboten! Wo kommen wir denn da hin, wenn sich Deine Sozia bei Dir festhält? *gg*), aber der Tank sieht super aus. Fast wie ein DMC De Lorean! *ggg* Im Ernst: Wenn der Klarlack ausreicht, um Rost zu verhindern, dann müsste man das fast nachmachen. Toller Effekt, wirklich.


    Gruß Michael

    In einem anderen Leben war ich NC-750-X...