1. AT Scheffau- Liebes Tagebuch...

Irgendwie hat mir das Bier in Scheffau, nach einem schönen Mopedtag, besser geschmeckt als hier.
Ich will wieder fahrn....

Ja liebes Tagebuch, ich bin auch wieder zu Hause.
Traditionell wie gehabt, als Letzter.

Zunächst einmal ein herzliches "Dankeschön" an alle.
Es waren ein paar schöne Tage, die wir zusammen verbracht haben.

Dann meine Anerkennung für die Beiträge hier im Forum.
Stellvertretend für alle möchte ich Biggi und Zora hervorheben.
Klasse!
Natürlich auch den Beitrag meines Sohnes.
Grammatisch und inhaltlich eine glatte Eins plus!
Es hat sich offensichtlich doch gelohnt, dass ich ihn zum Abitur getrieben habe........

Meine Ankunft am Hbf Duisburg, am Dienstag Abend gestaltete sich ähnlich spektakulär wie schon meine touristischen Extrtatouren in Österrreich.

Zur grossen Verwirrung des zahlreich erschienenen Empfangskomitees kam meine ICE nämlich nicht a u s München, sonderen fuhr n a c h München.
Er kam direkt aus Richtung Kassel - Paderborn - Dortmund mit der Weiterfahrt nach München.

Ich hatte grosse Probleme einigermassen glaubhaft zu erklären wo ich denn nun schon wieder gewesen wäre.
Und ich schwöre, mein Handy hatte ich dabei und es war betriebsbereit!

Aber der Reihe nach.
Eine höhere Macht, oder wer auch immer, hat mir im Vorfeld der Reiseplanung geraten, mich nicht auf die zweifelsfrei im Übermass vorhandenen Fahrkünstes meines Sohnemanns zu verlassen, sondern mich der Deutschen Bahn anzuvertrauen.
Das habe ich dann auch befolgt.

Die Anreise verlief ohne berichtenswerte Vorkommnisse, allenfalls die Rückreise war nun noch mit einem gewissem Risiko belastet.

Nachdem ich also bis zum Dienstag meine Zeit bei meiner Schwester in München verbracht habe, bestieg ich bestens gelaunt den ICE in Richtung Heimat.

Schliesslich konnte es mir nun nicht passieren, dass ich nach wenigen Kilometern die Heimreise nur noch mit Hilfe von ADAC und Abschleppwagen fortsetzen konnte.

Wie es scheint ist es manchmal von erheblichem Vorteil wenn man seine eigenen Wege geht, wenn schon mal auch nicht ganz freiwillig.

So sass ich also im ICE in Richtung Norden.

Von dem wiederwärtigem Horst und seinen ekelhaften Wassermücken weit und breit keine Spur.
Der hatte sich feige hinter den Bergen verkrochen.

Nürnberg war erreicht und danach Würzburg.

Eine Zugdurchsage erfüllte mich mit panikhafter Unruhe.
Es wurde nämlich mitgeteilt, dass der vordere Teil des Zuges nun abgetrennt würde und er weiter in Richtiung Köln fahren würde.
Der hintere Teil, in dem ich es mir gemütlich gemacht hatte (Platzkarte) würde in Richtung Dortmund weiterfahren.
Nach Dortmund aber wollte ich aber auf gar keinen Fall.

Ich schnappte mir mein Köfferchen und wollte in Windeseile in den Kölner Teil des Zuges.

"Halt, sie bleiben hier" erklang die Stimme der Schaffnerin.

Eine Mischung aus Fräulein Merkel und Alice Schwarzer.
Ihr böser Blick erstickte mein "ja aber" ansatzlos, und ich sank widerspruchslos in meinen Sitz.
Sie erklärte mir dann, so wie man es einem Kleinkind erklärt, dass ich sehr wohl im richtigem Teil des Zuges wäre.
Wir würden nur eine kleine Deutschlandrundfahrt machen.
Wir würden weiter über Fulda, Kassel -Wilhelmshöhe, Paderborn, Lippstadt, Soest, Dortmund, Bochum, Essen fahren und schliesslich auch Duisburg erreichen.
Ich sah ein, jeder Widerspruch war sinnlos und fügte mich in mein Schicksal.
Ich bestellte mir ein eiskaltes Bier, legte die Beine hoch und harrte der Dinge die da nochkommen sollten.
Mittlerweile war auch Horst wieder da.

Wir donnerten mit Tempo 250 KM/h durch Deutsch - Sibirien, und der feige Horst blies zur Attacke.
Er schickte seine Wassermücken, die volle Kanne gegen die doppelt verglasten Fenster klatschten, und dort elendich ihr nutzloses Leben beendeten..
Ich grinste Horst frech an und prostete ihm zu.
Der konnte mich doch mal.

Nun gut, die Reise ging auch zu Ende. Das Resultat habe ich ja weiter oben geschildert.

Was der schlaue Konfuzius dazu sagen würde, weiss ich nicht.
Vielleicht sagt er aber, das ein intelligenter Umweg manchmal besser ist als eine noch so intelligente Planung.

lg
günther mit h

Der tote Hund ist noch nicht wieder aufgetaucht, und von daher war es auch nicht möglich ihm irgendwelche Reaminationsversuche angedeihen zu lassen.
Der tote Hund befindet sich noch immer auf dem Weg von München nach Wasweissichwohin.
Aber der ADAC wird's schon richten.
Und was mich betrifft, ich sonne mich noch immer in dem Glanz als unwiderstehlicher Grossglocknerbezwinger mit dem absolutem Tagesrekord von 425 KM.
Das sind Werte für die Ewigkeit.

liebe grüsse an alle Scheffianer
günther mit h

Die Idee mit der Medaille find' ich gut.
Mir ist es auch egal wie Ihr die nennt.
Wichtig ist mir aber eine würdevolle Verleihung mit den entsprechende Festivitäten.
Da lass' ich mich mal überraschen.
günther mit h

ach leute - bin ich neidisch, wenn ich die bilder sehe.................

Tja, wie sagte es dereinst "Gorbi" Gorbatschow:

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"

lg
g.m.h.