Rebel 125 Ruckeln/Leistungsverlust

  • Hallöchen,


    Erstmal zum Mopped:


    Rebel CA 125 JC24
    Baujahr 96
    42tkm auf der Uhr
    Letzte Wartung (vor meinem Kauf) im März: Luftfilter, Vergaser(ohne Ultraschall), Öl...steht zumindest so auf der Rechnung...


    Symptome:


    - Es tritt ein spürbares Ruckeln bzw. Leistungsverlust auf wenn der Gasgriff FAST bis Anschlag gedreht wird
    - Bei Vollgas kein Ruckeln aber der Leistungsverlust ist noch vorhanden
    - Dieses Verhalten zeigt sich in allen Gängen und bei beliebiger Drehzahl


    Jetzt die Fehlersuche...hat jemand eine Idee?


    Falls genau dieses Problem schon einmal hier beschrieben wurde würd mir auch der Link dorthin reichen, die Suchfunktion mag mich nicht so...:D


    Google sagt zu ähnlichen Problemen meistens "Nebenluft", was ich noch nicht ganz ausschließen kann.
    Aber vielleicht ist es ja ne andre Kleinigkeit.


    MfG Tyc06n

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  • Moin,
    das kann an vielem liegen - Du schreibst Vergaser wurde gemacht, nur was? Da der so fummelig reingeht, insbesondere wegen dem Ansauggummi zum Luffi hin kanns schon sein, das da falsche Luft irgendwo reinkommt. Es kann aber auch die falsche Hauptdüse drin sein, die Düsennadel steht in der falschen Stellung und ganz blöd, aber auch schon öfter gehabt - die Kerze hat ne Macke. Dann wäre auch mal interessant ob die Ventile richtig eingestellt sind. An meinen beiden hat sich der Wert 0,07 als optimal rausgestellt.


    Viel Erfolg und gruß
    Hubra

    Im Durchschnitt fahre ich 3-Takter........

  • Ich hab grade mal das Reparaturhandbuch gewälzt um herauszufinden wie man das Ventilspiel einstellt...da ist mir ne Seite davor der Begriff "Kraftstofffilter" ins Auge gefallen...wenn der durch was auch immer so weit zugesetzt ist das bei Vollgas nicht mehr genug Sprit durchgeht...könnte das doch auch den Leistungsverlust erklären?


    Das werd ich wahrscheinlich mal als erstes Überprüfen...
    Kann ich ne Kaputte Kerze in dem Fall irgendwie Testen oder auf gut Glück ne Neue kaufen und durchtauschen?
    Fürs Ventilspiel muss ich mir erstmal ne Messleere beschaffen...
    Und der Vergaser geht dann wohl mal zu Honda...da die Maschine bis jetzt nur in ner kleinen Freien Werkstatt war...mit zumindest mir gegenüber nicht sehr freundlichem Personal...Dann soll die bei Honda mal schauen ob alles original ist (nicht das es ein gescheiterter Tuningversuch war...


    Ach da fällt mir ein...aus welchem Grund Trennt man den Auspuff auf?
    Der ist auf beiden Seiten mit eher mittelmäßigen schweißkünsten wieder verschlossen worden... -.-

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  • Benzinfilter hat die Rebel nur das Filtersieb überm Steigrohr im Tank - dazu mußt Du den Benzinhahn rausdrehen. Das Sieb bleibt dann meist im Tank hängen, vorsichtig rausfummeln. Bei der JC 24 gehört ne 98er Hauptdüse rein. Kerzen einfach auf Verdacht tauschen - die kosten nicht so viel.


    Den Sinn vom Auspuffaufschneiden seh ich auch net, höchstens ein Versuch den lauter zu bekommen. Aber die Verbindung unterm Motor/Rahmen der zwei Auspuffrohre ist doch noch vorhanden oder haben die das zugeschweißt?

    Im Durchschnitt fahre ich 3-Takter........

  • Jupp Danke, werd ich mich am Wochenende mal ran setzen.


    Die Verbindung zwischen den beiden Rohren ist noch Vorhanden.
    Ja war auch mein Verdacht...sauber machen brauch man die Schalldämpfer ja eigentlich nicht?
    Hört sich aber normal an...

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  • Ne sauber machen brauchste beim 4-Takter den Auspuff normalerweise nicht. Evtl. hat sich da was inwendig gelöst und gescheppert und die haben den aufgemacht ums "ruhig" zu legen - könnte ich mir auch noch vorstellen.
    Viel Erfolg bei der Suche - ich hab meine Elfe (=Rebel) grade aufgehübscht für morgen Tour zu fahren :wink: - Ventile eingestellt, Steuerkette nachgespannt, bissel hier und da geputzt und die Ledersachen gerichtet - die hatten bei der letzten Regenfahrt es ordendlich drüber bekommen. Nu is Feierabend.


    Gruß
    Hubra

    Im Durchschnitt fahre ich 3-Takter........

  • Ich nochmal...^^


    Hoffe die Tour ist gelungen?


    Bin Heute mal dazu gekommen den Benzinfilter zu säubern...war allerdings fast umsonst, weil nahezu sauber...:roll:
    Also weiter...ne Fühlerlehre hab ich mir besorgt, auch schon den Deckel oben abgeschraubt (ist es dort eigentlich üblich das man die Schrauben recht leicht überdrehen kann :gruebelx: - sollte ja eig. nicht so sein?) aber ich stelle mich zu blöd an die beiden Abdeckungen an der Seite abzubekommen :mad: ...gibt's da n Trick? :D
    Im Handbuch steht nur "entfernen Sie die Abdeckungen"...Hab den größten Schraubenzieher genommen den ich finden konnte und versucht zu drehen...nichts geschah...:gruebelx:

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  • Moin,
    ja Tour war gut mit ner 4 km langen Schotterwegeinlage - Mopped wieder total eingesaut....


    Was meinst Du mit "überdrehen"? Nach "fest" kommt "über" und dann Arbeit...sind ja nur 6mm-Schrauben, bloß nicht mit ner großen Ratsche oder so festziehen. Am besten nen normalen Ringschlüssel nehmen, Maulschlüssel nimmt man generell nur, wenn man anders nicht dran kommt weil die sehr schnell abrutschen und dabei gerne die 6Kant zerballern/runddrehen.


    Die Wartungsdeckel am Limagehäuse sollten normal mit nem großen Schlitzschraubendreher aufgehen - am besten einen nehmen der am Schaft nen 6Kant für nen Ringschlüssel hat. Mit einer Hand dann den Schraubendreher fest in den Schlitz drücken und mit der anderen am aufgesetzten Ringschlüssel drehen ( sprich runterdrücken). Notfalls kannst Du aber auch nen kleineren Schraubendreher der nur die Hälfte des Schlitzes auffüllt ( bei dem großen Deckel) nehmen, den leicht schräg halten und dann vorsichtig in Drehrichtung mit nem Hammer drauf hauen. So wie man halt ne Schraube losmeisselt - kanns schlecht erklären, zeigen geht bei sowas einfacher ;)

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  • Naja...wie soll ich sagen...das war das erste mal, dass ich den Deckel ab hatte...und beim wieder draufschrauben...haben sich die schrauben zwar reingedreht...aber sie haben nicht mal im Ansatz Widerstand geleistet...also entweder sindse noch nich fest oder was ich eher glaube, das es wer anders mal zu gut gemeint hatte... -.-


    Hab da n paar billig Ringschlüssel mit Ratschenfunktion benutzt...die geben bei größerer Beanspruchung von selbs nach... :-x
    nein mal ernsthaft...ich hab gedreht und gedreht und gedreht...und mich gewundert das es nich mal langsam fester wird...
    würde im besten Fall heißen Gewinde nachschneiden und neue Schraube?


    Joar dann versuch ich das mit den Seitenabdeckungen nochmal...will sie ja nicht mehr ausnuckeln als sie es ohnehin schon sind...

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  • Leerbeitrag wegen Doppelpost... :D

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  • Dann nimm den Deckel doch nochmal ab und schau Dir die Gewinde mal an - normal sitzen auf den Schrauben ja noch so Dichtgummis unter den dicken Scheiben und die Schrauben selber haben auch nur begrenzt Gewinde, sprich die kann man nicht unendlich weit reinschrauben. Ich würde einfach mal ne Schraube so reindrehen wenn das Gewinde an sich normal aussieht. Ist das Gewinde kaputt wirds haarig, weil wenn Du da oben neue Gewinde reinschneiden mußt paß bloß auf das da keine Späne in den Zylinderkopf fallen und wie willst Du dann den Deckel an sich dicht bekommen? - Fehlende Gummidichtungen bzw. die großen Scheiben passen dann ja auch nicht mehr.....
    So sehen die Schrauben ja original aus:
    Evtl. wärs dann sinnvoller die Nockenwellenhalter ( da wo die Gewinde drin sitzen ) auszutauschen - sollten bei Ebäh etc. zu bekommen sein.

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  • Kurzer Zwischenstand:


    Gewinde im Nockenwellenhalter hab ich aus dem Loch gepult...da ist jetzt nicht mehr viel von da...Die Schrauben selbst sehn eigentlich noch gut aus...lassen sich per Hand super eindrehen und unten angekommen auch per Hand überdrehen aber nicht herausziehen...


    Mein Plan: Gewinde nachschneiden und hoffen das die Schrauben wieder etwas mehr Halt finden ggf. mit Schraubenkleber fixieren.


    Könnte denn, wenn der Deckel nicht richtig angedrückt wird, Luft an dieser Stelle angesaugt werden?
    Öl ist bis jetzt zumindest noch nicht durchgesickert.


    Wartungsdeckel nach längerem bearbeiten abbekommen...
    Ventile haben 0,000 Spiel was ich für schlecht halte...wird aber auf Grund von mangelndem Werkzeug erst morgen korrigiert...
    und für Heute erst einmal frustriert aufgehört... -.-


    MfG

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  • Also falsche Luft zieht da drüber eher net, wenn wirds Öl halt siffen. Kannst ja ein bissel Hylomar ( Dichtungsmasse von Rolls Royce, bekommste im Autozubehör und ich glaub auch bei Louis) dünn auf die Deckeldichtung auftragen - zwischen deckel und Dichtung sowieso damit die Dichtung beim Aufsetzen des Deckels nicht verrutscht.


    Ventilspiel 0,00000 glaube ich eher nicht! Dann wären die Abgasventile längst verbrannt und die Kompression futsch! Bis Du sicher, daß Du die richtigen Ventile geprüft hast, nämlich die, die komplett geschlossen und damit deren Kipphebel entlastet sind?

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  • Der Tipp mit der Dichtmasse ist gut...da guck ich mal das ich das auch umsetze...


    also Zwischen der Stellschraube und der "Platte" darunter passt in keiner Stellung auch nicht die 0,03mm Lehre durch...die drücken ständig ein wenig auf die Ventile...Das Bebilderte Reparaturbuch hilft ja doch ein wenig die richtigen Stellen zu finden...
    Das was das Buch nicht sagt...Die geschlossenen Ventile sind doch die, die oben sind wenn ich richtig liege?
    Wobei, wenn ich das richtig beobachtet hab liegen die Stellschrauben ständig an...
    Oder mess ich dann doch an der falschen stelle...(ich will nich so blöd sein) xD


    Zumal im OT (is ja ne Markierung zu sehn) 2 Ventile in dem entlasteten Zustand sein müssten?


    Komm kurz vorbei und schaus dir an...Kaffee und n Fischbrötchen inkl. ...:D;)

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  • Lach - wenns net soweit wäre würde ich das auch tun, dann aber ohne Fischbrötchen :wink:
    Ok, ich versuchs Dir zu erklären: wenn Du an der Kurbelwelle drehst ( gegen den Uhrzeigersinn!) und dann gleichzeitig oben die Ventile beobachtest da kommt irgendwann ein Punkt, wo bei einem Zylinder das Auslaßventil ( also da was auf der Seite des Krümmers sitzt) sich langsam schließt und während das noch in Bewegung ist fängt das Einlaßventil des selben Zylinders sich gleichzeitig an nach unten zu bewegen ( also sich zu öffnen) - diesen Punkt nennt man Ventilüberschneidung und den mußt Du treffen. In diesem Moment sind nämlich die Ventile des anderen Zylinders beide geschlossen und damit auch erst einstellbar. Drehst Du zu weit bitte NICHT einfach die Kurbelwelle in die andere Richtung zurück drehen sondern dann eben weiterdrehen und beim anderen Zylinder den Punkt abpassen oder eben soweit drehen bis der erste Zylinder wieder an diesem Punkt ist! Wenn alles stimmt an der Kiste sollte dann auch unten die OT-Markierung übereinstimmen aber so sieht man einfach besser und direkt, WELCHEN Zylinder man einstellen kann.
    Die Ventillehren ( also die "Plättchen") sind bei dem Maß der Rebel sehr dünn und instabil aber dennoch sollten sie "saugend und schraubend" wie mein Lehrmeister früher zu sagen pflegte durchgehen, wenn Du sie ungefähr an ihrer Mitte von der Seite ( also vom Krümmer her kommend bzw. vom Vergaser her) zwischen Ventilfeder und Stellschraube drückst bei gleichzeitigem Zug auf Dich zu (Du wirst ja automatisch neben dem Mopped hocken dafür). Zur Vorsicht wackelst Du einfach mal an den beiden Kipphebeln der entlasteten Ventile ( also die die Du einstellen willst/grade in diesem Moment einstellen kannst) damit die nicht verkantet sind.
    Bei richtiger Einstellung sollte die 0,07er gut reingehen, die 0,08 evtl auch noch aber schwerer und die 0,1 nicht mehr - dann biste im grünen Bereich.

    Im Durchschnitt fahre ich 3-Takter........