Gemütlichkeit der CBF erhöhen.

Mal @Topic von mir :

1) Motorradfahren IST anstrengend für den Körper. Man muss sich ständig bewegen, Wind entgegenhalten, Krümmen, ... Da hilft es, an der Haltung zu arbeiten. Am Anfang hatte ich immer in der rechten Hand schmerzen, da ich doch irgendwie rechtslastig fuhr. Nur nicht verkrampfen, denn sonst kannste du machen was du willst, hilft alles nichts
2) Dann könnte man naürlich an eine andere Sitzbank denken. Schlecht finde ich die Standardbank nicht, geht aber bestimmt besser.
3) Nierengurt hilft auch, da man automatisch gerader und optimaler bzw. gesünder sitzt und nicht wie ein Klappmesser.

Daran würd eich erstmal denken. Neuer Lenker, ... würde ICH zumidenst nicht gleich reinballern.

Peace

Ich fahre zwar die CBF 1000 ABS, aber die ist im Originalzustand der 600-er sehr ähnlich. Bin auch mal probeweise die CBF 600 gefahren. Anfangs hatte ich auch bald leichte Probleme mit den Handgelenken wegen der geneigten Körperhaltung. Und ich mußte immer den Kopf "gewaltsam" anheben wegen der besseren Sicht nach vorn.

Ich habe mir dann die Lenkererhöhung von sw-motech (31mm hoch & 22mm nach hinten) eingebaut - längere Bremsleitung nötig - und bin seitdem sehr zufrieden.

Sitzhaltung wesentlich entspannter, und auch die Sicht nach vorne besser (nicht mehr ständig die Oberkante vom Pinlock-Fenster im Blickfeld). Und die Handlichkeit der Maschine ist nach meinem Empfinden viel besser; da bin ich echt begeistert.

Ich bin 1,76 m groß und habe den Sitz in der mittleren Position.

Bin genau so große und du musst den Kopf "gewaltsam" hoch nehmen. Also ich sitzte jetzt auch entspannt. Am Anfang war bei mir das Problem, das ich mich verkrampft hatte, da ich erst neu Motorrad gefahren bin.
War immer etwas aufgeregt und sehr sehr fokusiert beim Fahren, sodass ich mich nicht richtig entspannen konnte. War das erstmal abgelegt, konnte ich mich ein bisschen "fallen" lassen und mich auf meine Haltung konzentrieren und verbessern.

Peace

Es ist halt so, wie´s ist und ich bin zufrieden.

Vor dem Umbau hatte ich noch mit der Sitzhöhe nach oben und unten probiert. Hat mich aber nicht wirklich überzeugt (Kniewinkel bzw. Beinlänge).

Während der Heimreise von meiner Frühjahrstour Anfang Mai bin ich zuletzt 4 Std. ohne Pause gefahren, weil die Pferdchen in den Stall wollten, und hatte dabei und auch danach keine nennenswerten Probleme. Mit dem "Kopf im Nacken" ging es eigentlich nur um die Sichtbeeinträchtigung durch den oberen Rand des Pinlockvisiers, der ja beim C3 nicht ganz oben anliegt.

An ordentliche Körperhaltung muß ich mich auch jetzt immer wieder selbst erinnern . Vor der CBF 1000 hatte ich bis Sept. ´13 die VN 900 von KAWA. so ein Cruiser verleitet einen förmlich zu einer lässigen Körperhaltung; da muß man sich schon eine gewisse Selbstdisziplin auferlegen.

Okay, mein Shoei Qwest hat ein echt großes Sichtfeld und das Pinnlock erkenne ich gar nicht mehr ^^ Genau wegen der Sichtrange hat mich der Shoei überzeugt.

Peace

Ein wirklich sehr interessantes Thema!

Ich habe zwar eine FF, aber nach 1/2 Stunden kribbelt auch bei mir noch ab und zu der rechte Handballen und die Finger werden taub.
Am besten hilft dagegen die Hüfte vor zu schieben, was automatisch eine aufrechtere Sitzposition verschafft.
Auch die Hände locker auf dem Lenker ablegen, was wiederum mit einem engeren Knieschluss einher geht, bringt was. Es sei denn ich fahre agressiver, dann ist auch die Körperspannung entsprechend

Zur Lockerheit muss ich mich aber auch immer wieder ermahnen. Ganz ist es noch nicht übergegangen. Es ist Anfangs sehr ungewohnt.
Das wird einem aber auch im entsprechendem Sicherheitstraining beigebracht. Wichtig dabei, die Unterlippe/-kiefer entspannen! Hört sich nicht sonderlich professionell an, hilft aber ungemein den ganzen Körper zu lockern.

Ich halte nicht viel von weicheren Sitzbänken, anderen Einlagen, ändern der Geometrie usw. Im Gegenteil. Anfangs tat mir auch nach nur 1 Stunde der Hintern weh. Ich habe letztes Jahr gesundheitsbedingt angefangen Rad zu fahren und voila, das Sitzfleisch ist ausdauernder geworden

Wie auch schon andere schreiben ist es eine Mischung aus Training, Ausdauer und Wille. Gewusst wie oder in dem Fall, Wissen ist Komfort

was mir super gefällt sind die Teile : https://www.google.de/search?q…&biw=1280&bih=662&dpr=1.5
kommt mir vor als fahre ich entspannt weil der Knieschluss recht fest ist und ich weniger am Sitz und Tank rutsche

dave0506

Das liest sich so, als hättest du ein ergonomisches Problem mit dem Motorrad.
Krummer Rücken? Nicht gut.
Gestreckte Arme? Wie willst du damit enge Kurven fahren. Arm verlängern?

Ich denke, ohne dich auf dem Bike zu beobachten,
kann man nur ins Blaue hinein fabulieren.

Ich sach mal so:
Nach meiner Er-Fahrung ist es sinnvoll,
auf die Spannung des Rückens zu achten.

Wenn man mit "rundem" Rücken sitzt,
also wie ein Sack Kartoffeln
dann endet das eben früher oder später mit Schmerzen.
Aber das ist ohne konkretes Bild vor Augen wirklich Glaskugellesen.

Also ich weiß nicht, wie du es schaffst, ganz vorn zu sitzen und doch die Knie an den Tank zu bekommen ohne Krämpfe zu bekommen nach einiger Zeit. Das klingt stark nach "Radfahreroberschenkel". Ich bin 1,75m und hab in der ersten Zeit auch meine Probleme gehabt. Erst der Rücken, dann der rechte Arm und iwann der linke.
Beim Sicherheitstraining hab ich dann endlich gezeigt bekommen, wie man doch die Füße schon richtig stellt und seit dem bekomm ich es auch hin, ohne Probleme vernünftig zu sitzen...

Erstmal Fußspitzen auf die Rasten und nicht iwie den ganzen Fuß. Nur zum Schalten/Bremsen bewegen und dann versuch einfach mal während der Fahrt die Arme locker zu halten, aufzustehen (natürlich mit vernünftiger Fußhaltung) und dann lass dich in den Sattel "fallen". Nun solltest du den Idealpunkt für deine Haltung haben. Dann solltest du eigentlich mit den knapp 1,80m nicht direkt am Tank sitzen, sondern iwo mittig auf dem Polster!
Und die Arme und Handgelenke...
Ich weiß nicht, wie weit du den Griff mittig anfässt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich den Griff nicht am Anschlag anfasse, sondern eher ein kleines Stück weiter außen, dann Vibriert es weniger und die Hände werden nicht taub/schlafen ein/kribbeln.

Sonst könntest du ja mal ein Foto von dir auf dem Hobel einstellen und wir sehen weiter

Zitat von Mobby

Erstmal Fußspitzen auf die Rasten und nicht iwie den ganzen Fuß. Nur zum Schalten/Bremsen bewegen und dann versuch einfach mal während der Fahrt die Arme locker zu halten, aufzustehen (natürlich mit vernünftiger Fußhaltung) und dann lass dich in den Sattel "fallen". Nun solltest du den Idealpunkt für deine Haltung haben. Dann solltest du eigentlich mit den knapp 1,80m nicht direkt am Tank sitzen, sondern iwo mittig auf dem Polster!
Und die Arme und Handgelenke...
Ich weiß nicht, wie weit du den Griff mittig anfässt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich den Griff nicht am Anschlag anfasse, sondern eher ein kleines Stück weiter außen, dann Vibriert es weniger und die Hände werden nicht taub/schlafen ein/kribbeln.

Sehr gut erklärt. Rücken gerade, aber nicht verkrampft; Schultern locker "hängen lassen", und die Hände liegen automatisch locker weiter nach außen auf den Griffen.

Wenn das linke Knie altersbedingt mal bissel zwackt, stelle ich den Fuß vorübergehend mittig auf die Raste und dann wieder in normale Haltung.

Und wenn´s ungemütlich wird, kann man ja mal ´ne Pause einlegen.

Zitat von Afrikaans

Es gibt Leute, die können sich das vorstellen,
bzw. wissen, was der Satz von FredK88 sagen soll.

Zitat von Rastaman

Ah cool, wenn man also was nicht versteht wird man direkt als doof abgestempelt, ja?

Ich vermute, das ist exakt das, was Afrikaans damit aussagen wollte. Also anstatt zu erklären, dachte er wohl, es käme irgendwie geiler, wenn er schreibt, er gehöre zu einer Gruppe von Wissenden.

Aber zwischenzeitlich wurde es ja erklärt. Ganz freihändig voll zu ankern, ist auch kaum möglich, immerhin wirken Kräfte von 1 g bei Vollbremsung.
Also stellt euch vor, ihr sitzt ohne Abstützung senkrecht nach unten auf dem Motorrad. Naja, wer es kann....

Inhaltlich hatte ich in der Fahrschule gelernt, die Arme beim Bremsen voll durchzustrecken. Völlig falsch. Aber so bin ich dann Jahre rumgefahren.

Was die Haltung angeht, verträgt der eine stundenlang gekrümmten Rücken, der andere nicht.
Ich kann empfehlen, Rückenmuskulatur aufzubauen, auch mal die Sitzposition zu verändern (nein, du musst nicht ganz nach vor rutschen).
Weiterhin versuchen, locker zu bleiben, also Hand locker, Schultern etc. (s.o.).
Eine Aufpolsterung kann was bringen, aber evtl. verschlimmerst du damit die gekrümmte Rückenhaltung. Ich würde es trotzdem versuchen, denn eine gute Polsterung ist grundsätzlich schonmal klasse.
Lenkerumbau wäre eben auch zu überlegen, z.B. mit verstellbaren Lenkerböcken. Aber die Probleme mit den Zügen sind dann aufwändig zu lösen.