Lohnt sich eine Investition von ca. 200 Euro für meine Honda?


  • Ist das Lenkrad auch mit dabei?

  • Schreib dem zickenbändiger1 mal bitte eine PN wegen des LKL. Das ergibt immer so lustige Threads :D


    Muss er nicht, bin auch so im Boot!

  • Das lohnt schon, allein deshalb, weil du für die 200,- € keine CB450 N mit zwei Jahren "TÜV" kaufen kannst und du sie "bei nicht mehr gefallen" mit dem neuen "TÜV für wesentlich mehr verkaufen kannst. Verkaufen kannst du sie ohne TÜV mit diesen Mängeln kaum noch. Und deshalb lohnt es sich, auch wenn du sie behältst. Hast ja dann wieder einige Jahre Ruhe. Wesentlich mehr kann da ja auch nicht mehr an Reparaturen kommen, ausser natürlich ein evtl. Motorschaden. Aber das ist jetzt nicht das Thema!

  • Gestern waren wir zu spät dran (ab 15 Uhr hatten wir erst begonnen) für eine Reperatur, so dass wir an einem anderen Tag schon ab 8 Uhr morgens beginnen müssten. Um das Lenkerkopflager zu tauschen, muss man ja einiges abbauen. So haben wir nur die Hinterbremse eingestellt, DOT 4 nachgefüllt und die Reperaturanleitungen studiert. Die Reperatur wird auf übernächstes Wochenende verschoben - anfang Mai 2015. Der Mitteltopfdämpfer hat ziemliche Löcher bekommen mit der Zeit. Ab übernächster Woche sind dann alle Teile sicherlich auch vorhanden. Die Bremsscheiben ergaben nur noch eine Dicke von knapp 4 mm und 3,9 mm. Bremsscheibentausch, Bremsbeläge, LKL, Simmerringetausch ist im Prinzip ein Reperaturprozess, weil man ja sowies das komplette Vorderrad abmontieren muss.
    Einige Fragen hätte ich dann doch noch: Warum kommt Kupferpaste auf den hinteren Teil der Bremsbelege? Braucht man unbedingt ein Spezialwerzeug für das entnehmen des Sprengrings für neue Simmerringe? Bräuchte man auch eine Spezialwerkzeug für das Anpassen der neuen Bremsbelege vorne. Die Literatur deutet immer an, dass ein zu weit Hineindrücken nicht gut wäre und ein zu wenig Hineindrücken, es dann zu Schleiferscheinungen in Bezug auf die Bremsscheiben kommen könnte. Oder gibt es einen anderen Tipp und Trick ohne ein Spezialwerkzeug, die Bremsbelege anzupassen? Wann weiß man beim Nachfüllen der Öls für die vorderen Stoßdämpfer, wann das Maximum erreicht ist? Gruß Unicat

  • nichts für ungut, aber bei deinem Fachwissen würde ich die Reparatur nicht selber machen.

  • nichts für ungut, aber bei deinem Fachwissen würde ich die Reparatur nicht selber machen.


    Dieser Meinung schließe ich mich an!
    Gerade bei LKL und Bremse vorne kann man schon einiges "verkacken".
    Es geht dabei um deine eigene Sicherheit und auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer. Bedenke das bitte beim "Sparen".
    Sparen kann auch sehr teuer werden. Du solltest zuminhdest jemand mit mehr Erfahrung dabei haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von schrowin ()

  • Keine Sorge ich habe einen Freund der mehr Erfahrungen hat als ich - die Fragen habe ich mir heute auch nur selbst gestellt. Mein Freund ist technisch viel versierter und erfahrener als ich und ohne Ihn würde ich auch diese Reperatur auch nicht selbst machen. Ich werde am Wochenende auch noch einen Bastler treffen, der sicherlich dort und hier noch dazu etwas sagen kann. Sicherheit geht auf jedenfall vor als SPAREN. Gruß Unicat

  • Hi,


    prüf die Bremszangen erstmal - Sichtprüfung: Staubmanschetten um die Kolben noch heile und ohne Risse?
    Wenn Du die Kolben der Bremszangen zurückdrückst und es ist Dreck/Rost hinter den beschädigten Staubmanschetten, können die Dichtungen beschädigt werden.
    Zum Zurückdrücken kannst Du auch 'ne Schraubzwinge nehmen (mit Kunststoffkappen) - am Besten ein Stück Holz auf die Kolben und Zwinge sauber gerade aufsetzen, dass die Kolben nicht verkanten.
    Beim Zurückdrücken der Kolben wird die Bremsflüssigkeit in den Vorratsbehälter gedrückt - wenn Du da grad nachgefüllt hast, läuft er über und kleckert. Ausserdem greift Bremsflüssigkeit Lack an ...


    Du solltest sowieso die Bremsflüssigkeit komplett tauschen - wenn Du einen mit solchen Arbeiten erfahrenen Schrauber dabei hast, sollte der wissen, wie man das richtig macht. Die Bremse ist Deine Lebensversicherung - also etwas höhere Ansprüche an Wissen und Können stellen!



    Der Sicherungsring im Tauchrohr ist auch ohne Seegerring-Zange zu entfernen - ist aber mühseliges Gefrickel.
    Zuerst die Federn rausnehmen und die Gabel bis an den Anschlag zusammenschieben! Wenn Du im Bereich der Simmeringe mit Werkzeug hantierst (Sicherungsring entfernen/einsetzen, Simmering eintreiben etc.), machst Du schnell Macken in die Standrohre. Wenn die Gabel ganz zusammengeschoben ist, sind die Macken dann über dem Gleitbereich und schaden nicht :o






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • nochmal ...


    Zum Gabelöl finde ich grad nur "135ml ATF (SAE7,5) pro Holm" - erscheint mir etwas wenig, und ATF ist auch eher für "komfortabel weich" ...


    Meine Empfehlung: Wilbers 10 oder 15 (bei den Wilbers-Ölen weiss ich, dass höhere Zahl wirklich auch für härtere Dämpfung steht - fahre selber Wilbers 20, das ist bei Temperaturen um 0° schon seeeeeeehr unkomfortabel hart :crazy:).
    Füllmenge würde ich wahrscheinlich mehr nehmen - Gabel ohne Feder mit 135ml füllen, ein paar Mal "pumpen", dass die Luft unter dem Dämpferkolben rauskommt, Gabel bis zum Anschlag zusammenschieben. Dann auffüllen, bis das Gabelöl in beiden Holmen exakt gleichhoch 150mm unter Standrohr-Oberkante steht.
    Vor dem Einsetzen der Federn Gabel langziehen - sonst kommt das Öl oben raus :o


    Wie geschrieben - dickeres Öl und 150mm Luftkammer wären meine Abstimmung, übertragen von der recht ähnlichen CB 400N/CM 400T-Gabel. Vielleicht haben andere 450N-Fahrer ja andere Erfahrungswerte zu empfehlen ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
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  • Hallo zusammn,
    heute haben wir den Ausspuffmittelteil ausgetauscht. Da wir den Krümmer nicht los bekamen, haben wir den Mitteltopf dann doch noch montieren können, indem wir die Fußbremse losgeschraubt haben, damit wir mehr Bewegungsfreiheit hatten - Feder haben wir aber dran gelassen. Die Honda CB 450 ist auch nun viel, viel leiser.Der Mitteltopf war auch völlig verrostet und völlig "fertig". 5 Stunden Arbeit hatten wir gehabt, weil es nicht so einfach war das Mittelteil dranzubekommen, damit auch dann die Öffnungen mit den zwei Befestigungsschrauben passten. Morgen werden die snoch die Schellen bei Louis gekauft für den Mitteltopf. Die Schrauben von den Hitzechromschutzschildern mussten wir abflexen, da wir sie nicht mehr drehend abbekommen hatten. Mit neuen Schrauen, werden morgen die Hitzeschulschilde wieder anmontiert. Kann mir jemand erklären, warum der Krümmer nicht vom Zylinder abzunehmen war und weiß jemand wie man in abbekommen würde bei Bedarf? Nächsten Samstag werden wir dann die LKL, die Bremsscheiben, die Bremsbelege und die Simmerringe austauschen! Gruß an alle!

  • :gruebelx:



    Wenn der Sammler weg ist und die Krümmer unten frei hängen und auch Muttern von den Stehbolzen am Zylinderkopf weg sind, sollten mit etwas wackeln die Krümmer losgehen. Die Löcher in den Auspuffkronen sind so groß, daß da nichts wirklich festgammeln kann, aber ein bischen "verbacken" ist das schon alles nach ca. 30 Jahren :o


    Den Sammler unter dem Motor an die Krümmer dranzufrickeln, ist mühsam, aber eigentlich müssten sich spätestens bei dem Geruckel und Geschiebe da unten die Krümmer bewegen und vom Kopf lösen. Oder hattet ihr die Muttern oben schon wieder angedreht?


    Das mit den Schrauben der Chromblenden ist normal, einfacher ist aber meistens, mit 'nem scharfen 6er Bohrer in die rundgedrehten Kreuzschlitze reinzugehen ...




    Nehmt euch für nächsten Samstag nicht zuviel vor - wenn ihr nicht 'nen passenden Abzieher mit langen Armen habt, kann es schon ein paar Stunden dauern, den alten Innenring von der unteren Gabelbrücke loszukriegen. Und passt auf, dass ihr dabei nicht das Feingewinde oben am Steuerkopfrohr beschädigt (Mutter draufdrehen, Lappen drumwickeln etc.)






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Nehmt euch für nächsten Samstag nicht zuviel vor - wenn ihr nicht 'nen passenden Abzieher mit langen Armen habt, kann es schon ein paar Stunden dauern, den alten Innenring von der unteren Gabelbrücke loszukriegen.
    :wavey:



    Hab den alten Lagerring bei mir mit ner Flex und ner dünnen Trennscheibe ausgebaut, dauert keine 2 Minuten :perfekt:

  • Erfahrungsbericht:
    Gestern hatten wir 10 Stunden (von 10 -20 Uhr) herumgebastelt an der CB 450 N, Pc 14, Baujahr 1986. Wir begannen mit dem Wechsel der Bremsbelege und stießen schon auf die ersten Probleme: Die zwei Stifte die die Bremsbelege am Bremssattel hielten waren so fest, dass wir Stunden brauchten um sie zu lösen.Mit Kriechöl konnten wir sie dann lösen. Es waren jeweils zwei Imbusschrauben veschraubt.Nun muss man die Bemsbelege einfahren! Nur die Bremsbelege des linken Bremssattels gingen so schwierig raus. Einbau der Bremsbelege verlief ganz gut. Den Bremskopben haben wir mit einer Schraubenzwinge ohne Spezialwerzeug sehr gut nach hinten drücken können.
    Dann haben wir den rechten Simmerring ausgetauscht und auch das Gabelöl.Austausch war auch kein Problem und den Sprengring konnten wir mit Schraubenzieher rausziehen ohne etwas zu beschädigen.Den neuen Simmerring haben wir dann mit einer "Nuss" einer Ratsche eingetrieben. Hier bestand das Problem, dass wir die untere Befestigungsstück der Gabel, um an die untere Schraube zu kommen wegen Erosion auch erst schwierig heraushebeln konnten. Doch am Ende gelang es uns. Den linken Simmerring der Gabel konnten wir nicht mehr wechseln (er war jedoch in Ordnung gewesen- nur der Rechte war defekt gewesen), da wir die untere Schraube nicht mehr mit einem Imbusschlüssel bzw. Ratsche rausdrehen konnten, weil der Imbusschlüssel immer rausfiel (Imbuskopf der Schraube sicherlich schon beschädigt gewesen). Wir haben nur das Gabelöl (161 ml) neu eingefüllt. Die neuen Auspuffenden passten perfekt und die vier Auspuffschellen eines KFZ. Teilehändlers (pro Stück 2,50) in Würzburg für den Mitteltopf wurden auch montiert. Durch viel Glück konnte ich mir zwei sehr gut erhaltene Krümmerteile für netto 25 Euro + Versand bestellen, die jedoch noch nicht angebracht wurden sind, weil der alte Krümmer nicht loszumachen war. Das wird erst gemacht, wenn es sich als notwendig erschein. Eine Heizpistole muss unterumständen dafür gebraucht werden, den Krümmer vom Zylinder zu lösen. Die Honda CB 450 "schnurrt" wie eine Katze und ist nun durch den neuen Mitteltopf und den beiden neuen Endauspuffe sehr leise geworden. Die alten Endauspuffe und der alte Mitteltopf waren erodiert und mit so vielen Löchern versehen, das am Ende der Auspuffenden zu 90 % keine Emmission stattfinden konnte. Nun hofft man, das die neuen Bremsbelege sich gut einfahren. Die Bremswirkung ist gut mit den neuen Bremsbelegen, aber die müssen wahrscheinlich eingefahren werden. Mit den alten Bremsbelgen musste man die Handbremse viel weiter nach hintern drücken als mit den neuen Bremsbelegen. Auf einer Seite waren die Bemsbeelge schon sehr hinüber, obwohl die Bremswirkung sehr gut noch war. Die neuen Bremsscheiben wurden auch montiert und sind mit einer dicke von ca 5,1mm auf jedenfall bessert als die alten Bremsbelege, die nur noch dicke von 3,9 und 4 mm hatten. Kommenden Donnerstag werden wir uns dann dem Lenkkopflager widmen. Der letzte Reperaurteil der Honda bevor sie dann am Freitag den 15.05.15 oder am Sa. den 16.05.2015 wieder beim Tüv vorgezeigt wird. Gruß aus Würzburg

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