• Ja, das ist das Bild, was mir von Rumänien haften geblieben ist.
    Deswegen muss ich dir nicht leid tun.
    Ich habe übrigens jetzt eine Patenschaft für einen rumänischen HUnd und eine Ziege.


    Und wenn du durch die Landschaft fährst und blind bist für das Tierleid,
    dann muss ich sagen, tust du mir auch leid.

  • Hörzu: Kein Grund zum Streiten, ok :wink:


    Klar - in vielen Ländern geht es Menschen, wie auch Tieren, schlechter wie bei uns in D. Aber auch hier zuhause gibt es viele negative Beispiele. Bräuchten wir Tierheime, wenn hier alles eitel Sonnenschein wäre? Vermeide ich deswegen Motorradtouren in D? Rate ich deswegen ab, in D Urlaub zu machen?


    Was mich stört ist, wenn Einzelaufnahmen und Einzelfälle verallgemeinert werden und man gar deswegen ein schlechtes Allgemeinurteil über ein Land wirft.


    Was aber nicht heißen soll, dass man nicht gegen Mißstände vorgehen soll und versucht zu helfen, wo es geht. Deswegen meinerseits Anerkennung zu Deiner Patenschaft - auch wenn meiner Meinung nach Kinder wichtiger wären. Aber zum Glück haben wir im Westen genug Kohle, dass eine ausreichend breite Streuung stattfindet.

    Grüsse,
    Tom

  • Habe das Hundeelend auch erlebt - unvorstellbar.
    Das Ausmaß kann sich keiner vorstellen, der dort nicht war.
    Inzwischen hat man die Hunde eingesammelt und getötet.
    Nur wenige junge Hunde wurden kastriert, in Tierheime gegeben oder vermittelt.
    Die Südrampe des Transfaragasan wurde von wenigen Jahren neu geteert.
    Mit EU Geldern wird der Straßbau ind Süd-Osteuropa voran getrieben,
    was fur die Einheimischen sicher gut ist.
    Aus meiner persönlichen Motorradfahrer-Sicht nimmt es den Reiz.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.

  • sommerwind


    Ich bin da völlig deiner Meinung.
    Irgendwie kommt mir unsere Sicht verdreht vor,
    aber ich erinnere mich an die Reise vorletztes Jahr durch mehrere osteuropäische Länder.
    Als wir nach Ungarn hinein fuhren, fühlte ich ein wenig Enttäuschung,
    weil ein Wohlstandssprung offensichtlich war.
    Die Straßen waren nicht schlechter als hierzulande (jedenfalls die Transitstrecken)
    und bei der Fahrt gen Budapest kam der Gedanke:


    "Glatte Fahrbahnen, auf denen man im Stau steht, kann ich auch zuhause haben!"


    Wenn ich dann aber wieder nach Deutschland komme,
    relativiert sich der Gedanke.


    Verkehrs-Trassen, die durch die Landschaft geschnitten wurden und Lärmschutzwände,
    die jeden Blick auf die Umgebung verhindern, gibt es in dieser Vielzahl nur in Deutschland.
    Ebenso sture Verkehrsteilnehmer, die mit ausgefahrenen Ellebogen Motorradfahrer in Lebensgefahr bringen,
    ohne überhaupt etwas davon zu merken, weil sie fahrende Wohnzimmer mit Musik- Klima-und Kinoanlage (auch SUV genannt)
    durch die Gegend purzeln lassen. :D


    Eigentlich ist die Vokabel "Verkehrsteilnehmer" für diese Menschen eine unverdiente Auszeichnung.
    Da lobe ich mir doch die mitdenkenden Menschen woanders,
    die sich noch vorstellen können, wie es ist, ohne Ein-Tonnen-Stahlschutzhülle,
    Premium-Rechtsschutzversicherung und Mobilitätsgarantie unterwegs zu sein.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Afrikaans ()


  • Afrikaans: ja, das ist so.
    Ich bin jedes Jahr aufs Neue überrascht, wie viele neue/neu geteerte Straßen es gibt.
    Motorradfahrer in Lebensgefahr bringen.... - das haben wir in Rumänien auch erlebt.
    Weniger waren es die Autofahrer, vielmehr die Kleintransporterfahrer, die deutlich schneller als 80 km/h in Ortschaften unterwegs waren.


    Aber noch mal zurück zum Thema:
    Rumänien ist auf alle Fälle ein schönes Land, egal ob man (A) organisiert oder (B) auf eigene Faust reist.
    Die Website habe ich angeschaut, macht einen informativen Eindruck.


    Man muss sich einfach klar machen, was man will, deshalb sollte man weder A nocht B zerreißen:
    - Der Individualist: würde niemals mit Fremden reisen und schon gar nicht organisiert, vielleicht noch mit Leuten, die er kennt, liebt die "Überraschungen" des Tages.
    - Der Neugierige: Freut sich auf neue Kontakte, auf ein fremdes Land - ist weltoffen und lässt sich überraschen (der angenehmste Mitreisende).
    - Der mit Geld: Fährt mit, da er keine Zeit zum Planen hat, hat immer ein neues Motorrad der Oberklasse mit feinster Ausstattung - war aber schon fast überall in der Welt unterwegs (ist kritsch, vergleicht, ist zufrieden).
    - Der leicht Unsichere: Fühlt sich in der Gruppe einfach besser aufgehoben. Gnießt Kontakte. Ist beruhigt, wenn er weiss wo es lang geht und wo genächtigt wird.
    - Der Vielfahrer: Plant viel, fährt viel, kann schrauben und manchmal möchte er einfach nur Mitfahren, die Kontakte genießen, sich um nichts kümmern müssen.


    Und unterm Strich: Alle fahren Motorrad und wollen Spaß haben.
    Und was ich will und was ich erwarte: Die Frage kann nur jeder für sich beantworten.

    Ich bin nicht klein, ich bekomm nur später die Regentropfen ab als du.

  • Danke fuer die vielen Antworten, ich werde euch ob und was wir gemacht haben und wie es war
    vlG
    Andreas

  • Ich war im September in Rumänien Polen Ungarn.
    Wer mit einer Strassenmaschine hinfährt die keinen Kratzer bekommen darf, darf eben nur grosse Landstrassen fahren und Pässe meiden. Ich hatte keine einzige Passstrasse die 1a war. Pässe werden in Längsrichtung gefräst so entstehen fiese Spurrillen. Schnelles Fahren kann dort schnell eine gefährliche Sache werden.
    Zur Armut: Es gibt sie das steht fest. Es gibt frei laufende Hunde die die Strasse queren ohne den Zebrastreifen zu benutzen. Es gibt platgefahrene Hunde die niemand von der Strasse kratzt. Rumänen halten sich meiner Meinung nach keine Haushunde so wie wir. Ich kenne das von vielen armen Ländern der Welt. Wer das nicht ertragen kann wird dort keinen Spaß haben. Ansonsten sind die Kaparten wunderschön bei gutem Wetter. Bei Regen (ich hatte keinen Tag Regen) denke ich machen die Berge überhaupt keinen Spass weil man dann von den Bergen nichts sieht.
    Ich war auf eigene Faust alleine Unterwegs, werde das beim nächten Mal auch wieder so machen. Gerade da ist der Reiz für mich. Gebucht habe ich immer eine Nacht im voraus über Booking.com : Bewertung min. 7 Sterne plus WiFi. Hotelstandarts sehr gut bei Preisen zwischen 30 und 40€ pro Doppelzimmer und Einzelnutzung. Die Menschen waren durchweg sehr freundlich. Vor den Zigeunern wurde ich gewarnt von den Rumänen, hatte aber mit keinem Kontakt leider.
    Ich war nicht zum letzten Mal in den Kaparten. Beim nächsten Mal will ich bis zum Donaudelta.


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  • Danke fuer die vielen Antworten, ich werde euch ob und was wir gemacht haben und wie es war


    Du wirst dort - wie auch immer Du dort unterwegs sein wirst - viel Spass und tolle Erlebnisse haben. Ich wünsche Dir auf jedenfall einen schönen Urlaub!




    Total geil - DAS ist Rumänien live!


    Mit EU Geldern wird der Straßbau ind Süd-Osteuropa voran getrieben,
    was fur die Einheimischen sicher gut ist.
    Aus meiner persönlichen Motorradfahrer-Sicht nimmt es den Reiz.


    Das sehe ich anders. Ich war letztes Jahr in der Ukraine und die Strassen dort sind derart katastrophal und gefährlich, dass dieses Land mich nicht mehr wiedersieht. Kurvenschwingen kann man dort komplett vergessen. Dagegen ist Rumänien Gold.
    Ich habe aber auch 10 Jahre offroad only (Enduro) hinter mir - ich brauche keine schlechten Strassen, um mich wohlzufühlen auf Reisen :wink:


    Und was den Verkehr bzw. die Raserei in RO angeht: Cool bleiben, Blinker rechts setzen und vorbeiwinken. Bremsen braucht man nicht. Gas geben die von alleine :D Hatte ich nie ein Problem mit.



    DerNordOrka: Ich habe für meine Zimmer im Schnitt die Hälfte (17-25 € mit Frühstück) bezahlt und war auch immer zufrieden. Teils war ich echt überrascht über den guten Standard, der dafür geboten wurde. Vorgebucht habe ich meist nur, wenn ich noch eine (Stadt-)Besichtigung vorhatte.

    Grüsse,
    Tom

  • Das sehe ich anders. Ich war letztes Jahr in der Ukraine und die Strassen dort sind derart katastrophal und gefährlich, dass dieses Land mich nicht mehr wiedersieht. Kurvenschwingen kann man dort komplett vergessen. Dagegen ist Rumänien Gold.
    Ich habe aber auch 10 Jahre offroad only (Enduro) hinter mir - ich brauche keine schlechten Strassen, um mich wohlzufühlen auf Reisen :wink:


    Eben, es kommt immer auf die persönlichen Hintergründe an.
    Ich bin nie Gelände gefahren.
    Die Straßen in Rumänien waren auch kein Problem,
    nur abseits des Asphalts ist Schluss mit einer Straßenmaschine,
    sobald Nässe ins Spiel kommt.


    Als Konsequenz aus diesem Umstand fahre ich heute (wieder) eine Enduro,
    um nicht wegen der Straßenzustände verzichten zu müssen.


    Ich brauche keine GUTEN Straßen,
    um mich wohl zu fühlen.
    Gute Straßen habe ich vor der Haustüre.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ich "brauche" auch keine guten Strassen um mich wohlzufühlen. Aber auch keine schlechten. Es hält mich auch nix ab, schlechte Strassen oder auch Schotter zu nutzen, wenn es nun mal vor Ort so ist wie es ist. Nur suchen tue ich das speziell nicht.

    Grüsse,
    Tom