Airbagweste zum testen erhalten - Erfahrungen

  • Zu warten gibt es so weit ich sehen kann nichts. Sensoren und Logik sitzen alle im Modul das man in den Protektor steckt. Einzig die, hm, wie nenne ich sie, Luftflasche könnte ein "Verfallsdatum" haben. Wie ist das bei den Sprengsätzen in den Autos? Sind sie auf Dauer zu 100% dicht?

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • Hallo zusammen,


    @ haiepaul, bei den KFZ gab es mal Anfang der 90er eine Testreihe, bei der wurde festgestellt, dass die Zündmodule keiner Alterung unterliegen. Im Gegensatz zu den ersten Airbags aus den 80ern von Audi und Daimler, da hieß es noch: alle 10 Jahre Airbagmodul tauschen, das ist heute aber hinfällig. Ein Airbag inkl. "Sprengsatz" sollte ein Autoleben halten, da keine Teile verbaut werden die einem Alterungsprozess unterliegen. So die Aussage der Autohersteller.

  • Jedes Teil unterliegt einem Alterungsprozess.
    Wer so ein Auto nicht ein "Autoleben" (schätzungsweise 15-20 Jahre) bewegt, sondern länger, 30,40 Jahre und mehr, bekommt eher Probleme mit egtl. nicht alternden Teilen.


    Bei so ner Weste mit Elektronik heutiger Generation hätte ich nun kein Urvertrauen, dass das Ding auch in 20 oder 30 Jahren einwandfrei funktioniert. Es wurde sicher eine Nutzungsdauer abgeschätzt, die eher geringer ist, weil die meist solventen Käufer solcher Hightec-Produkte wohl bald das Bessere kaufen.


    20 Jahre Garantie - das wäre doch was! So aber muss man den Preis durch x Jahre teilen und für x eher eine Ziffer denn Zahl einsetzen. Ganz klar für Alltagsfahrer, eher nicht für den 2x im Jahr zur Spinnerbrücke-Cruiser.

  • Hallo zusammen,


    @ haiepaul, bei den KFZ gab es mal Anfang der 90er eine Testreihe, bei der wurde festgestellt, dass die Zündmodule keiner Alterung unterliegen. Im Gegensatz zu den ersten Airbags aus den 80ern von Audi und Daimler, da hieß es noch: alle 10 Jahre Airbagmodul tauschen, das ist heute aber hinfällig. Ein Airbag inkl. "Sprengsatz" sollte ein Autoleben halten, da keine Teile verbaut werden die einem Alterungsprozess unterliegen. So die Aussage der Autohersteller.


    Vielen Dank, wieder was gelernt. Wobei - jede Antwort bringt neue Fragen :D So ein Airbagmodul ist ja nur eine Kapsel mit komprimierter Luft/Gas/Wasauchimmer. Ist ein Feuerlöscher auch, der muss aber alle paar Jahre geprüft werden. Jetzt sag keiner ein Feuerlöscher rettet Leben, der Airbag auch hofft man.

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  • Elektronik altert, Kondensatoren trocknen aus, Lötstellen können vergammeln, Lack spröde werden, Drähte brechen
    Hier liegt ein 20Jahre alter Kenwood Verstärker aus der 1000DM Klasse, einige Transitoren sind aus der Platine gefallen weil die Lötstellen aufgegeben haben.

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Vielen Dank, wieder was gelernt. Wobei - jede Antwort bringt neue Fragen :D So ein Airbagmodul ist ja nur eine Kapsel mit komprimierter Luft/Gas/Wasauchimmer. Ist ein Feuerlöscher auch, der muss aber alle paar Jahre geprüft werden. Jetzt sag keiner ein Feuerlöscher rettet Leben, der Airbag auch hofft man.


    OHAAAAOHHAAAA :confusedx:, aus der Nummer bin ich leider raus, was da jetzt genau drin ist weiß ich nicht, gibt ja viele verschiedene Systeme, da aber die reine Zündpille ohne Elektronik auskommt, dabei rede ich nicht von den Sensoren die zum Auslösen benötigt werden, sondern nur der reine "Zünder", kann da denk ich jetzt mal recht wenig passieren(für alle die es interessiert, hab ich einen Link).
    http://www.kfztech.de/kfztechn…erheit/airbag/airbag2.htm


    Mein Fachwissen endet eigentlich vor dem Luftsack (siehe Avatar)



    @ halbliter, teilweise stimme ich dir zu, die haltbarkeit solcher Elektronikkomponenten....20........30Jahre.... neee, glaub ich auch eher nicht dran...


    Habe mir letztes Jahr eine Helite-Weste geleistet (inkl. einer 2ten Patrone zum probieren, man muss ja wissen wie sich das anfühlt, wenn´s knallt:wink:)
    und bin über das Preis/Leistungsverhältnis einigermaßen überzeugt. Natürlich hat ein elektrisches System einen Zeitvorteil, aber angeblich hat Helite ja die Zeit auf 90ms verkürzt und das würde (kurze Reißleine vorausgestzt) so einigermaßen zu einem durchschnittlichen Crash (180ms) passen.

    Einmal editiert, zuletzt von CrashTestDummy ()

  • Ein System wie Helite mit Reißleine wäre nichts für mich. Sieht vor der Eisdiele so scheisse aus wenn man vergisst sie vor dem Absteigen auszuhängen :D

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  • Ich hätte die Lacher auf meiner Seite. :oops::o


    Aber mal ehrlich, wie oft hast du vergessen dich im Auto ab zu schnallen?
    Nur Gewohnheit!

  • Die von Helit hab ich in Stuttgart mal live gesehen. Man durfte auch mal dran ziehen um zu sehen dass sie eben nicht aus versehen auslöst wenn man vom Moped steigt. Da muss man schon ordentlich dran rupfen.


    Ist jetzt die Frage was zuerst kommt:


    -auslösen der Weste


    -umwerfen der Mopete


    -bemerken dass man noch eingeklinkt is


    Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk

  • [QUOTE=


    Diese frage habe ich mir auch gestellt -> Probieren macht klug.... Es ist, zumindest bei meinem Moped, letzteres, was allerdings [U]nach[/U] diesem Bemerken kommt hab ich nicht probiert und habe es auch nicht vor.:wink:


    Sollte ich wider Erwarten dieses Bemerken überspringen, werde ich natürlich gerne berichten. :oops:

  • Wenn ich im Auto vergesse mich abzuschnallen passiert nix bei der Weste schon.

  • Das stimmt so nicht... [emoji6] Ich habe die Helite jetzt seit 1 Jahr. Es ist wirklich nur reine Gewohnheit, sich an- und anzuschnallen. Und wenn du absteigst und es vergisst, dann kommt sofort ein kleiner Widerstand, der dir sagt, dass du was vergessen hast [emoji6] aber auslösen wird sie deshalb nicht. Es sei denn, du steigst mit 30 kg Zugkraft ab und das glaub ich eher weniger [emoji6] es muss schon ein ordentlicher Zug dahinter sein, dass sie auslöst...
    Bei mir hat es keine 5 mal auf- und absteigen benötigt, bis es Routine war, vergleichbar mit bspw. Helm aufsetzen...

    Früher hatten Hexen Besen - heute fahren sie Motorrad!

  • Ich habe genau die gleiche Erfahrung(seit Sommer 2016) wie hexle gemacht. Beim Absteigen merkt man sehr genau den nachgebenden Zug an der HELITE-Jacke.

  • Ich weiß nicht, ich finde diese Seilzugjacken nicht so pralle: Für den Erstaufprall kann sich der Airbag noch nicht entfalten, wenn man gegen ein Fahrzeug fährt, man muss sich vorher vom Motorrad getrennt haben.
    Für Anschläge nach einem Sturz, bspw. in der Kurve weggerutscht an ein Hindernis im Seitenraum ran, allerdings supi.


    Wenn man für bessere Sicherheit die Leine spannt, hat man wenig Bewegungsfreiheit. Ich sitze bspw. gern auf dem Soziussitz an der Ampel, um die Beine mal etwas besser zu strecken und meinen Hintern anders zu belasten. Oder auch während der Fahrt mal gerne.
    Und natürlich kann dir immer so ein Motorrad auch mal blöde wegsacken, bspw. auf nem Erdweg oder an der Ampel, wenn plötzlich eine unerwartete tiefe Spurrinne auftaucht und du ins Leere trittst, gerade wenn du kleiner bist. Macht das dann immer "puff" und die Kollegen an der Ampel haben Spaß?


    Dazu das Gewicht, das schweißtreibende Material, das Ein- und Aushaken.


    Moment, wie ist das bei mir, mal durchspielen:


    Motorradunterhose anziehen, Motorradhose anziehen, Motorradstiefel anziehen, Rückenprotektor anziehen, Wechselsachen in einen großen Rucksack packen, Jacke anziehen, Helmsack mit Helm (Handschuhe drin) nehmen, Schlüssel nehmen, 4 Stockwerke runterlaufen, zum Motorrad laufen (50 Meter, über die Straße). Bepisste Motorradplane abnehmen, unter andere Motorradplane quetschen, alternativ zum Auto tragen (wenn näher als 200 Meter weg, ansonsten in den Keller), urinklebrige Finger mit Tuch locker reinigen. Schloss aufschließen und wieder am anderen Motorrad abschließen. Helm aus dem Helmsack nehmen, feststellen, dass die Handschuhe nicht drinstecken, also wieder in den 4. Stock latschen. Dort verschwitzt erstmal nen Wasser trinken, feststellen, dass die Handschuhe nicht da sind, weil sie im Helmbeutel lose waren, also wieder runter. Helm auf, Handschuhe an, Helm zu, klappt nicht, Handschuh aus, Helm zu, Handschuh an.
    In der Zeit bin ich mit der Ubahn schon fast da wo immer ich hinwollte.


    Wo ich ja auch erst mich umziehen muss, den Helm irgendwo mitnehmen muss etc.


    Jetzt noch zusätzlich die eine Jacke mit der Patrone - auch bei Hitze - oder diese zusätzliche Weste plus Ein- und Ausklinken und ich würde mich echt fragen, warum ich mir das antue.


    Das Sicherheitsempfinden unterscheidet sich eben erheblich.
    Aber mal was anderes: Mich wundert nur, dass sich viele einen teuren Helm und so Airbags randengeln, aber dann keine sichere Kurvenlinie fahren. Wo gerade heute einer hier ein neues Video von kurvenradiustv verlinkt hat, der Vlogger meinte, 95% der Motorradfahrer fahren eine unsichere Kurvenlinie. Es mögen etwas weniger sein, er ist vielleicht besonders streng.
    Aber ich finde, gerade wir Deutschen achten schon sehr auf Sicherheitsbekleidung. Zurecht. Aber die Verbesserung des Fahrkönnens und v.a. deren Umsetzung (viele wissen, wie man eine Kurve fahren sollte und orientieren sich doch wieder an der Mittellinie) liegt im Argen.
    Speziell bei so Leuten aus meiner Region, wenn sie das erste Mal in den Bergen Motorrad fahren. Das ist echt extrem.