Erweckung einer VF1100c und Fragen

  • Danke für das Update! Schön zu sehen, daß die Wiederbelebung des vernachlässigten Hockers erfolgreich war und er wieder gefahren wird :topX:. Immer wieder schön, diese Verwandlungen und die Stories dazu!

    Mich interessiert noch, wie Du mit den rostipickeligen Gabelstandrohren weiter verfahren bist.

  • Das Schleifen dauert 60 Minuten und hält die Gabel für sechs Minuten Dicht. Sorry, aber das ist Pfusch, das hat man mit 15 am Mofa gemacht. Neuverchromen kostet locker den Neupreis der Standrohre, vorausgesetzt, dass man überhaupt noch Firmen findet, die das machen.


    Einziger Weg: Unterlagen wie Werkstatthandbuch und Teileliste besorgen, einen mittleren vierstelligen Betrag einplanen und kaufen, was zu kriegen ist.

    Dem stimme ich zu. Mal schnell drüberpolieren (oder besser wischen) taugt allenfalls, um zu testen ob es sich eventuell nur um einen Rostwasserfleck handelt.

    Bei Pickeln auf dem Gleitbereich der Standrohre sollte man alle feldmäßigen Versuche zur Abhilfe gedanklich gleich fallen lassen. Außerhalb des Gleit-(Feder)bereichs: "naja..."


    Ich würde nicht sagen, dass es der einzige Weg ist Austauschteile zu beschaffen, doch ziemlich sicher wäre es der Wirtschaftlichste.

    Andernfalls soll wohl diese Firma etwas in Sachen Aufarbeitung anbieten.

    https://wissinghartchrom.de/

    Wenn man am neuen Motorrad schon anfängt mit "wie weit taucht die Gabel ein", dann ist meine ganz ehrliche Meinung: gib das Motorrad so, wie es ist, wieder ab. Alles andere führt nur zu viel Kummer über nicht enden wollende Kosten. Der Name "Projekt" ist da leider ein sicheres Indiz für die Teilesammlung, die in Kürze daraus geworden ist.

    Exakt mein damaliger Eindruck. Aber man durfte gespannt sein.


    Das wäre m.E. übrigens die Benchmark im Forum:

    Zwischenstand CB1100R Umbau


    Doch egal, die VF ist ja nun fahrbar gemacht worden, Glückwunsch dazu!

  • Moin,

    Ein member hier aus dem Board hatte mir damals großzügigerweise ein Austauschteil angeboten ... mitsamt komplettem Motorrad. Und so wurden dann aus 2 VF die beide schon einige Jahre in Schuppen rumgestanden haben wieder eine.

    Die Gabel vom Spender war optisch einwandfrei hatte jedoch direkt im bereich des Simmerrings eine fiese fraßstelle...wie bei der Gabelrevision vom Gabelservice in Hamburg-Stellingen festgestellt wurde.

    Die habe ich dann mit 2k Metall verfüllt und eingschliffen, er war mit dem Ergebnis zufrieden und hat sie mir dann komplett neu befüllt und weiter "geserviced" ...


    Zwischenzeitlich hatte ich die anderen Standrohre mit Topfschwämmen und Küchenscheuermittel auch pickelfrei bekommen... leider sträuben sie sich gegen die komplettzerlegung zur Eigenrevision und Einlagerung als ersatzteil...

  • Die habe ich dann mit 2k Metall verfüllt und eingschliffen, er war mit dem Ergebnis zufrieden und hat sie mir dann komplett neu befüllt und weiter "geserviced" ...


    Zwischenzeitlich hatte ich die anderen Standrohre mit Topfschwämmen und Küchenscheuermittel auch pickelfrei bekommen... leider sträuben sie sich gegen die komplettzerlegung zur Eigenrevision und Einlagerung als ersatzteil...

    Ich muss schon irgendwie tief durchatmen beim Lesen.


    Wieso sträubt sich die Gabel gegen Einlagerung?

    Falls Du sie nicht auseinander bekommst, irgend eine alte (41mm?) Gabelbrücke zum Einspannen besorgen. Dann kannst Du sie fixieren und bekommst sie auseinander.

    Und dann möglichst auf weitere kurzfristigen Improvisationslösungen verzichten!

  • :wink1:


    Auspolieren und/oder Verfüllen von kleineren Macken ist an Hydraulikzylindern (z. B. bei Baumaschinen) nichts ungewöhnliches. An der Gabel vielleicht keine Lösung für 100.000 Kilometer, aber das ist wohl bei 'ner alten VF auch nicht das primäre Ziel :nixweiss:


    In den alten Gabeln sitzen die oberen Gleitbuchsen und die Simmeringe manchmal so fest, dass sie nur mit Gewalt auseinanderzureissen sind (beim Auseinanderziehen muss die untere Gleitbuchse die obere Buchse und den Simmering austreiben) :o habe da auch schon mal etwas länger dran gekämpft ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Moin,


    andreas, danke für die anregung mit dem Klemmen in der Gabelbrücke. Dazu muss erstmal meiner Virago n neuer Kabelbaum und restauration widerfahren, damit platz da ist und ich an die gabelbrücke von der ersatz-VF rankomme.

    Lange rede kurz der Sinn:

    Meine VF läuft seit ca 1 jahr (mit kurzer unerbrechung weil mein unterer Tank ein Sturmumfaller nicht so gut weggesteckt hat), und seit besagter Gabelreperatur schon knapp 5000 KM auf der Uhr...