Honda Vision 110 Erfahrungen

  • In meinem 2012er-Vision - zugegebenermaßen ohne Start-Stopp - ist immer noch die erste Batterie drin. Auch nach monatelangen Winterpausen hat sie bislang immer zuverlässig das Motörchen gestartet.
    Ohne Not würde ich die nicht tauschen (wenngleich sie demnächst wahrscheinlich dann doch mal fällig ist).

  • Fragt sich, was für eine. Ist sie eine markenlose ohne jede Kennzeichnung, schwarz mit einem bedruckten Papier-Aufkleber aus Vietnam?

    Und ja, auch bei mir halten Batterien typischerweise 10 Jahre lang. Ich habe ausser jetzt beim Vision noch nie eine ersetzen müssen, weil das Fahrzeug nicht mehr startete, sondern sie lieber freiwillig ersetzt, wenn sie schon im Herbst unwillig jammerte und ich befürchten musste, daß sie eines kalten Wintermorgens nichtmehr genug Saft haben würde, das Fahrzeug zu starten.

    Nein, anlaßlos eine wegwerfen würde ich auch nicht, nur weil ich möglicherweise als einziger unter 100 mal eine gekriegt habe, die etwa einem Lagerarbeiter runtergefallen und seither durch ein paar abgelöste Flöckchen Bleibeschichtung oder sowas kurzgeschlossen wurde. Ich halte die Batterie, die in meinem neuen 2019er Vision drin war, für absolut minderwertig (schon weil ich gewohnt bin, dass auf einer OEM-Batterie irgendwas wie Varta, Yuasa oder wenigstens Honda drauf steht), jedoch kann ich das nicht beweisen. Aber mit dem Rüstzeug, zu wissen, wie man überhaupt an die Batterie rankommt, und für Touren ggf. einer Starthilfe wie beschrieben lebt man ruhiger ;) .

  • In meinem 2012er-Vision - zugegebenermaßen ohne Start-Stopp - ist immer noch die erste Batterie drin. Auch nach monatelangen Winterpausen hat sie bislang immer zuverlässig das Motörchen gestartet.
    Ohne Not würde ich die nicht tauschen (wenngleich sie demnächst wahrscheinlich dann doch mal fällig ist).

    danke.

  • Als 125er Fahrer mische ich mir hier ein. Die 110er Vision konnte ich ein paar Mal fahren. Im Vergleich zu kleineren 45er Rollern ist sie viel, viel besser. Im Stadtverkehr kommt man nicht ständig an die Grenzen der Drosselung. Gleichzeitig ist sie kleiner und wendiger als meine 125er. Vom Verbrauch her liegt die 110er minimal unter der 125er.


    Von der Leistung ist die 125er eine andere Hausnummer, bei Beschleunigung und Schnellfahrten ist sie besser und fährt sicherer auf der Straße. Dafür ist die 110er billiger (rund 1000 Euro). Schade ist, dass bei der 110er kein Topcase Serie ist. Bei meiner 125er aus 2019 ist das Topcase dabei gewesen, ich möchte es nicht mehr missen.


    Ein echter Unterschied ist die Bremsanlage. Die 110er hat nur die Kombibremse, die 125er ABS. Das ist bei mir schon zweimal angesprungen. Für den ruhigen Stadtfahrer geht es aber auch sehr gut ohne ABS.

  • Subjektive (=personenbezogene) Meinungen hierzu:

    ABS habe ich bei meinem Vision 110 nicht vermisst. Ich fahre seit fast 60 Jahren motorisierte Zweiräder, habe auch ohne ABS noch nie überbremst, bin auch auf Kies und sogar auf Kuhscheiße (kein Witz, hier ist ländlicher Raum) noch davongekommen. Bloß meine blaß gewordene Freundin beruhigt, die gesehen hatte, wie beim jährlichen Vollbremsung üben im Frühjahr an meinem 274kg schweren Bike das Hinterrad hochging ... hab' ich nie gemerkt. Ich dachte eigentlich, sogar die "Kombibremse" des Vision 110 sei unnötiger Marketingquatsch (wie die Start/Stopp Automatik, die auf meinen Fahrstrecken nur die Batterie unnötig leer gelutscht hat...). Mittlerweile benutze ich die Kombibremse aber gerne, sie scheint irgendwie intelligenter zu ein, als ich, eh, dachte - gute Verteilung, und ich glaube, geschwindigkeitsabhängig oder so. Manuell habe ich schon immer mit einem kräftigen Anbremsen des Hinterrades angefangen, wodurch das Vorderrad angedrückt wird, und bei Notbremsungen zuletzt fast ausschließlich das Vorderrad gebremst. Jetzt ziehe ich den linken Bremshebel, eben kräftig die Kombibremse, wenn's mit der Verzögerung arg pressiert, und mache mir über die Lastverteilung gar keine Gedanken mehr.


    Topcase hatte ich schon drei Generationen, brauch keine vierte mehr, wo dann für einen Hunni Mehrkosten auch noch "Honda" draufgepinselt ist. Das GIVI hat den Rabatt beim Verkauf meiner PC800 (siehe Avatar) abgegeben, von dem nervigen 45km/h Aprilia Roller ist das Topcase jetzt auf dem Vision montiert und bald wird dessen Grundplatte durch eine für die Topcases meiner 125er ersetzt, sodass ich auf beiden Fahrzeugen zwischen großem, hässlichen und kleinen, erträglichen Topcase wechseln kann.


    Womit dann auch doppelt erklärt ist, warum ich mir keinen Kummer um die schwächliche Motorleistung des Vision mache - erstens komme ich rollermäßig von der 50-ccm-Seite (seinerzeit Vespa50, zuletzt 50-ccm-Scarabeo, der ziemlich genau dieselbem Dimensionen und dasselbe Gewicht hatte wie nun der Vision 110), zweitens habe ich noch ein kleines Motorrad. Drittens bin ich schon über 70 und ganz bewusst vom 200-km-Tacho-Motorrad auf Töffs umgestiegen, die kaum mal 100 erreichen. Du kriegst mit den höheren Jahren unweigerlich auch 'ne längere Leitung, unkooperative Sturheit, Blendungsempfindlichkeit hoch drei usw. und ich habe noch keinen Bock, mir 'nen Rollstuhl zu frisieren. Hoffentlich bleibe ich vernünftig und widerstehe dem Wunsch, auf einen Forza oder einen SH300 umzusteigen :) .

  • Als 125er Fahrer mische ich mir hier ein. Die 110er Vision konnte ich ein paar Mal fahren. Im Vergleich zu kleineren 45er Rollern ist sie viel, viel besser. Im Stadtverkehr kommt man nicht ständig an die Grenzen der Drosselung. Gleichzeitig ist sie kleiner und wendiger als meine 125er. Vom Verbrauch her liegt die 110er minimal unter der 125er.


    Von der Leistung ist die 125er eine andere Hausnummer, bei Beschleunigung und Schnellfahrten ist sie besser und fährt sicherer auf der Straße. Dafür ist die 110er billiger (rund 1000 Euro). Schade ist, dass bei der 110er kein Topcase Serie ist. Bei meiner 125er aus 2019 ist das Topcase dabei gewesen, ich möchte es nicht mehr missen.


    Ein echter Unterschied ist die Bremsanlage. Die 110er hat nur die Kombibremse, die 125er ABS. Das ist bei mir schon zweimal angesprungen. Für den ruhigen Stadtfahrer geht es aber auch sehr gut ohne ABS.

    das fehlende ABS ist wirklich das größte Manko, ich hatte bereits einen Unfall und denke mit wehmut an das abs meiner Honda Cafe Neo Fahrschulmaschine. von 50 auf Null in 4 Metern, das geht mit der Vision nicht. Die Vision braucht länger, um geschwindigkeiten zu erreichen und länger, um sie zu reduzieren, ich würde daher sagen, dass es grad in der stadt probematisch ist, weil man das ständig tut: beschleunigen und bremsen. ich glaube, es fehlt weniger, wenn man auf dem land wohnt und landstrasse durchschnurren kann. aber abs ist immer besser als kein abs. in der stadt hat man auch als ruhiger fahrer eigentlich mindestens einmal täglich schreckmomente, weil man übersehen wird oder unterschätzt, jemand rauszieht oder wendet,

    und mit der Bremse auf Fehler anderer reagieren muss. und ohne ABS kann man nicht einfach bis zum anschlag durchziehen.

  • Stadtverkehr, Kopfsteinpflaster, Regen - ja, das wäre eine Kombination, bei der ich ABS vielleicht auch gerne haben wollte.

    Bisher komme ich mit einer positiv-vorsichtigen Geisteshaltung "welches von euch Arschlöchern wird gleich versuchen, mich umzubringen" ;) noch ganz gut hin, Fahrertür aufreissen, rückwärts zum Grundstück rausschießen, noch überholen (während ich, höher sitzend, den Gegenverkehr schon kommen sehe) und dann schneiden, noch nicht die erst seit 20 Jahren geltende Kreisverkehrsregelung gelernt habend usw.

  • Kleiner Sidekick: Hab den Tacho mal mit einer GPS-App getestet: 30 km/h und 40 stimmten exakt, tempo 50 auf dem gps entsprachen etwa 53 km/h auf dem tacho. irgendwann später werde ich mal 60/70/80 probieren aber das geht in Berlin nur auf der Stadtautobahn. Die erste Inspektion ist jetzt auch durch, die Batterie wurde geprüft: alles gut.

  • Ich habe genau dieselben Erfahrungen (allerdings vorwiegend mit den hier an täglich wechselnden Smiley-Geschwindigkeitsanzeigern gecheckt, aber meine paar Aufzeichnungen mit GPS haben dasselbe ergeben). Bei 30-50 genau, bei 80 oder 90 laut Tacho scheinen es schon 10km/h Vorlauf in der Anzeige zu sein. Das müsste ich nochmal mit GPS cross-checken (eine ausreichende Strecke lang mit maximal 80 Anzeige fahren und dann im Navi nach der höchsten erreichten Geschwindigkeit gucken, oder eines mit 3M Dual Lock im Blickfeld antackern), aber das Prinzip "zehn drüber wird beim Fahren schon richtig sein" wende ich bei innerörtlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen lieber nicht an.

    Wie der Vision allerdings bei einem mechanischen Tacho unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichem prozentualen Vorlauf anzeigen kann, weiss ich nicht. Obwohl, ich kann ja die "80" auf die Tachoscheibe hinpinseln, wo ich es für richtig halte.

    Richtig genau wäre ein Fahrradtacho und wird mit einem Magneten an der Felge plus Abnehmer auch von vielen verwirklicht. Ist mir aber zu viel Action und drahtlose gehen m.W. nicht an motorisierten Fahrzeugen.

    Für mich ist es übrigens sehr irritierend, wie schlecht man mit einer Variomatik seine Geschwindigkeit im Auge behalten kann. Bei Schaltmoppeds hört man ja, ob sie sich z.B. erhöht, wenn eine Steigung überwunden wird.

  • Richtig genau wäre ein Fahrradtacho und wird mit einem Magneten an der Felge plus Abnehmer auch von vielen verwirklicht. Ist mir aber zu viel Action und drahtlose gehen m.W. nicht an motorisierten Fahrzeugen.

    Fahrradtachos gibt es auch auf GPS Basis. Die haben noch ein paar nützliche Funktionen. Nachteil: müssen ständig per USB aufgeladen werden.

  • ich bin gestern mitn Vision ein paar schlechtere Sraßen gefahren und muss schon sagen, dass das Fahrwerk ziemlich hart ist.

    Das war schon ziemlich nervig.

  • ich bin gestern mitn Vision ein paar schlechtere Sraßen gefahren und muss schon sagen, dass das Fahrwerk ziemlich hart ist.

    Das war schon ziemlich nervig.

    die Gabel vorne finde ich schon wesentlich besser als das vormodel aber hinten ist es wirklich wie ein brett... leider habe ich noch keine alternative recherchieren können.

  • warum tankst du V-Power?

  • Weil ich fürs Auto mit einen Kollegen die Shellkarte ( SmartDeal) mal getestet habe. Da zahlt man einmalig 100 Euro (Aktionspreis sonst 120 Euro) und zahlt denn 1800 Liter im Jahr den normalen Spritpreis, kann aber V-Power tanken.

    Ka obs irgendwas bringt, aber man hat ein besseres Gefühl:heheha:


    Wie macht sich der Vision in Berlin? Wird man oft übersehen? Die Straßen sind ja da auch unter aller Kanone... Und überall Kopfsteinpflaster ausm Mittelalter :krass:

  • Weil ich fürs Auto mit einen Kollegen die Shellkarte ( SmartDeal) mal getestet habe. Da zahlt man einmalig 100 Euro (Aktionspreis sonst 120 Euro) und zahlt denn 1800 Liter im Jahr den normalen Spritpreis, kann aber V-Power tanken.

    Ka obs irgendwas bringt, aber man hat ein besseres Gefühl:heheha:


    Wie macht sich der Vision in Berlin? Wird man oft übersehen? Die Straßen sind ja da auch unter aller Kanone... Und überall Kopfsteinpflaster ausm Mittelalter :krass:

    Honda empfiehlt ja E5/E10, durch V-Power hast du mit der Vision jedenfalls keinen Vorteil, ich frage mich, ob es irgendeinen Nachteil geben kann.

    Die Vision in Berlin ist im Solo-Betrieb ganz okay, hatte schon einen Unfall (ohne Schuld), schlechtes Pflaster haben wir hier überall von Panzerplatten im Osten (dadumm-dadumm) über Blaubasalt aus der Kaiserzeit über mega-löcher in an sich recht neuen strassen, die dich fast aus dem sattel heben. zu zweit ist die Vision hier überfordert. mit power wegfahren geht dann nicht, die autofahrer sind einfach zu agressiv und zu schnell, ständig wird man geschnitten, der vorfahrt beraubt, etc. eigentlich bräuchte man hier ein gefährt zur Zombi-Apocalypse, ein offroad-roller mit enduro-reifen und nem nebelhorn.