Beiträge von GunMan

Vielleicht Wasser im Tank?

Wenn nicht die Rede davon gewesen wäre, dass das Moped mal "ganz kurz" lief, hätte ich auf einen gedrückten Killschalter getippt. Perfiderweise lässt sich dann nämlich der Anlasser betätigen, bloß der Motor springt dann nicht an.
Vielleicht liegt ja in diesem Dunstkreis die Ursache.
Ansonsten Zündkerze rausschrauben und eben mal prüfen, ob überhaupt ein Funke kommt. Wenn ja, dann mal den Luftfilter rausnehmen und Startpilot reinsprühen.
Dann fällt mir noch die Benzinzufuhr ein. Wenn sich die Vergaser entleeren lassen, müsste mit voller Schwimmerkammer ja zumindest das Anlassen klappen.
Grüße
Gunther

Das Kettenblatt ausbauen und in den Schraubstock damit. Dann kommt man vernünftig an die Schrauben ran und muss nicht befürchten, den Bock umzuschmeißen.

Auf'n Bock setzen, Fuß ordentlich auf die Bremse, Kraftfurz lassen, dann mit ner ordentlichen Verlängerung und Armschmalz aufschrauben.

Kleines Update:

Der Kettenöler ist jetzt dran. Es wurde ein K-Ö-S-Öler und hat incl. Versand rund 95 EUR gekostet. Der Einbau ging einigermaßen. Die mittelgroße Ölflasche fand unter der rechten Heckverkleidung Platz. Beide seitlichen Heckverkleidungen mussten demontiert werden (links deswegen, weil ich den Plus-Anschluss von der Kennzeichenbeleuchtung abgegriffen habe. Da kommt man gut dran.), aber die Demontage/Montage geht recht fix. Ohne Hauptständer war ich auf einen Hinterradheber angewiesen (den ich glücklicherweise noch hatte), weil die Achse raus muss, um das Halteblech zwischenzuschieben.

Das 16-er Ritzel gibts hier, allerdings nicht ganz billig (incl. Porto knapp 30,- EUR):
motorrad-kettensatz.de/afam-kettenritzel/
Mit dem 16-er Ritzel fährt es sich so, wie ich es erwartet hatte. Mit leicht gesenktem Drehzahlniveau, ohne nennenswerte Einbußen. Das Hochschalten erfolgt jetzt weniger hektisch. Der Einbau war unproblematisch (ich hatte Bedenken, dass das Ritzel nicht mehr unter das Ketten-Ableit-Blech passt). In Ermangelung einer Drehmoment-Tabelle habe ich die Sicherungsmutter mit 50 Nm festgezogen.

Grüße
Gunther

Nach 4-jähriger Abstinenz steht nun wieder ne Honda in der Garage: CBF500A. Meine Holde wollte nun keinen Chopper mehr, deswegen musste die Marauder weichen.

Geplante Maßnahmen:
Hinterradabdeckung
Kettenöler
Sturzpads oder Sturzbügel
eigentlich noch 16Z-Ritzel statt 15Z
Umlackierung von Rot in Orange (der Tank ist ziemlich verkratzt)

Wenn jemand Empfehlungen der geplanten Maßnahmen aussprechen kann bezüglich Herstellern/Lieferanten, Passgenauigkeit, Preis/Leistung, bin ich für alle Anregungen dankbar.
Beim Kettenöler liebäuge ich mit dem Mccoi, den ich schon an meiner Fazer verbaut habe. Mit dem Scottoiler hatte ich schon mal ein sehr negatives Erlebnis und kann mich damit nicht mehr anfreunden.
Kettenöler: Wo bekomme ich das Tachosignal und geschaltetes Plus her?
Gibt es Winter-Erfahrungen mit der CBF500 (Streusalz-Empfindlichkeit)?

Danke schon mal
Gunther

Für mich hört sich das Ganze nach grobmotorischer Gashand an.
Gasaufreißen in Schräglage wird mit schmierendem Hinterrad abgestraft, zumal die SLR (weiß ich noch aus eigener Erfahrung) verhältnismäßig viel Drehmoment aufs Hinterrad stemmt. Immer sachte mit dem Angasen nach der Kurve. Was Kolle da von den Einzylindern sagte, stimmt. Die Krafteinleitung ins Hinterrad erfolgt pulsierend.

Noch ein Gedanke zum wiederholten "Kette ordentlich spannen!":
Die richtig gespannte Kette fühlt sich eigentlich immer zu locker an.
Wenn die Schwinge beim Einfedern genau waagerecht liegt (also die drei Punkte Ritzel, Schwingenachse und Hinterradachse auf einer Linie liegen), dann muss die Kette immer noch einen kleinen Durchhang aufweisen. Also das Mopped so belasten (schwere Person auf Sozius packen), bis diese Position erreicht ist. Ritzel und Hinterachse sind jetzt am weitesten voneinander entfernt. Eine zu straff gespannte Kette würde das schon nicht mehr zulassen.

Das Rundschreiben ist nicht für den Endkunden, sondern nur für die Werkstätten gedacht.

Legal wird die Entdrosselung erst, wenn sie auch in den Fahrzeugpapieren vermerkt ist. Sonst ist es z. B. Fahren ohne Versicherungsschutz. Je nachdem evtl. auch Fahren ohne Führerschein.

Zitat

Original von shadow33
Hallo,
...suche ... geeignete Handschalen mit Wetterschutz für den originalen Lenker.
...

Als erstes würde ich den originalen Lenker tauschen. Eine breitere Stange verbessert das Handling ungemein.
Viele Handschalen kommen mit der Bremspumpe in Konflikt. Ich hatte welche von Polisport, die ich dann direkt an der Bremspumpe angeklemmt habe.

Beim Öl würde ich -angesichts der geringen Ölmenge und rel. hohen Öltemperatur- zum vollsynthetischen greifen. Nehme nur noch Motul oder Castrol. Kupplungsrutschen war für meine drei letzten Motorräder kein Thema mehr. Davor hatte ich es an einer Yamaha XJ550 Bj. 198? mit 90000 km, da lief das Synthetiköl allerdings direkt wieder aus dem Motorblock raus.

Ich habe noch eine Lampenmaske abzugeben. Das Teil hat sich deutlich im cw-Wert ausgewirkt, so dass der Verbrauch um 0,5 Liter pro 100 km zurückging. Macht sich eher im Topspeed als im Durchzug bemerkbar. Wenig gebraucht, bei Interesse PN an mich.

Was außerdem extrem wichtig ist: Bei der SLR setzt sich der Luftfilter schnell zu. Er bekommt den aufgewirbelten Staub vom Hinterrad voll ab. Deswegen traben plötzlich gefühlte 5 Pferdchen weniger an.
Ich tauschte ihn aus gegen einen Dauerluftfilter von DNA. Außerdem klebte ich den Spalt ab, durch den der aufgewirbelte Dreck zum Ansaugschnorchel gelangt.

Gruß
Gunther

Verspäteter Nachtrag:
Die Schraube war bei meiner SLR650 untrennbar mit der Hülse zusammengerostet. Da half nur noch die Flex. Das Teil steht immer noch als Briefbeschwerer auf meinem Schreibtisch.

Ich hatte seinerzeit den Lenker 7205 CL N (schwarz) von Fehling (fehling.de 33,50 EUR) montiert. Von der Ergonomie her einfach endgeil für Wikinger wie uns. Leider war der Lack nicht so wetterfest (viel Regen, Streusalz usw.).

Grüße
Gunther

100 kg

...und meine Frau (65 kg) konnte auch prima hinten drauf sitzen.

Hi Kachel,

meine Erfahrungen beruhen auf der Honda SLR 650, aber fahrwerkstechnisch ist ja alles weitgehend genauso bei der FMX. Bin selbst 1,98m lang, und kann von daher mitreden.

Das Federbein spannst Du jedenfalls maximal vor. Dann kommt das Mopped auch schon mal einige Zentimeter hoch.

Dann lässt Du Dir die Sitzbank aufpolstern. Nicht nur so'n bischen, sondern gleich 7cm draufpacken (90..150 EUR). Am besten besorgst Du Dir eine zweite Sitzbank zu diesem Zweck. Die darf dann auch schon mal ein bischen angegammelt sein, es kommt ja eh ein neuer Bezug drauf.

Schließlich machste noch einen richtig breiten und hohen Enduro-Lenker dran (30..60 EUR). Wie das bei der FMX funktioniert von wegen Züge anders verlegen / längere Züge verwenden, das kann Dir die FMX-Fraktion am besten beibiegen.

Mit diesen Maßnahmen hängst Du zwar voll im Fahrtwind, aber insgesamt Fahrspaß pur. Und mit dem angenehmen Kniewinkel kannste 12 Stunden am Stück fahren, ohne Athrose/Thrombose zu kriegen.

Grüße
Gunther

Bei meinen Moppeds habe ich noch nie während der Saison Vergaser leergefahren, und hatte trotzdem keine Probs. Allerdings stehen die bei mir auch selten mal wochenlang rum.
Beim Einwintern lasse ich meistens den Sprit mittels Ablass-Schraube ab. Das Zeugs kriegt dann der Rasenmäher, immerhin kommen bei der Fazer so 0,25 Liter zusammen.
Letzten Winter habe ich den Sprit nicht abgelassen. Die Fazer sprang auf den ersten Knopfdruck an, lief dann aber erst mal 5 Minuten wie ein Sack Nüsse. Die SLR 650 hatte bei mir keine Winterpause und sprang stets an.

Gruß
Gunther