Beiträge von schuetze347


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    Preisanpassungen wg Euro 4 haben -sofern erforderlich- natürlich umgehend statt gefunden und werden nicht "irgendwann" mal erhoben.
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    Ich habe den Verdacht, dass die Preisanpassung wegen Euro4 bei vielen Modellen noch nicht stattgefunden hat sondern erst zeitverzögert kommt, um die Ursache zu kaschieren.


    Beim Beispiel SH 300i ist meiner Meinung nach bei einem Listenpreis von 5.990 Euro eine weitere Preiserhöhung derzeit am deutschen Markt nicht mehr durchsetzbar, im Gegenteil: Honda muss die noch unverkauften 2016er Modelle auf die Wanted-Liste setzen: https://de.honda.de/specials/m…046.1070236468.1487707428

    was wird bei Euro 5 diesbezüglich so viel schwieriger? + daran soll / wird nun der Motorradmarkt scheitern + in neu verschwinden?


    Mit Einführung von Euro 5 müssen die Motorräder durch technische Maßnamen zuverlässig abgesichert werden gegenüber Tuning- und anderen unerwünschten Umbaumaßnahmen, die Abgas-, Verbrauchs-, Leistungs- und Geräuschwerte betreffen. Ich hatte schon geschrieben, dass die Absenkung der erlaubten Geräuschwerte zusammen mit dem erschwerten Einbau von Sportauspuffanlagen nur einer von mehren Gründen für ein nachlassendes Interesse an Motorräder sein könnte.


    Als weitere Gründe möchte ich noch die Leistung und die Kosten nennen.
    Leistung: Bei den Motorräder ist die Umstellung auf Euro 4 in fast allen Fällen ohne Leistungsverlust gelungen. Aber bei den Motorrollern hat beispielsweise die Leistungsreduzierung von einem PS beim SH 300i zu lebhaften Diskussionen geführt. Für mich ist das wegen der Geringfügigkeit eigentlich unverständlich.
    Ob auch die Umstellung auf Euro5 ohne größere Leistungsverluste möglich ist, wird sich zeigen. Aber "Begleiterscheinungen" wie zum Beispiel immer größer und schwerer werdende Endschalldämpfer werden wohl unvermeidlich werden.
    Kosten: Unter anderem wegen dem bereits bei Euro4 eingebautem OBD System werden die Kosten steigen, die in Kürze auf die Preise weitergegeben werden. Es werden zusätzliche Bauteile benötigt. Da jedes Bauteil auch einmal kaputt gehen kann, steigen auch die möglichen Fehlerquellen und die Kosten für Reperaturen.

    Eines vorneweg zur Klarstellung: ich verwende die Begriffe Euro4 und Euro5 immer als Kurzform für das Gesamtpaket der Vorschriften, die mit diesen beiden Abgasnormen in Kraft treten. Wegen Euro4 und Euro5 im engeren Sinn, die einzig die Abgaswerte betreffen, habe ich grundsätzlich keine Bedenken wegen der Verkaufszahlen von Neu-Motorrädern.


    Einer von mehreren Punkten aus den Euro4 und Euro5-Paketen sind die Geräuschverschriften. Der Gesetzgeber hat schon in der Vergangenheit die erlaubten Geräuschwerte gesenkt, aber die beabsichtigte Minderung des von Motorrädern verursachten Lärms wurde durch die zunehmende Verwendung von Sportauspuffanlangen nur teilweise erreicht. Bei den neuen Euro4 Motorrädern werden noch mehr Biker vom "Sound" enttäuscht sein und deshalb Sportauspuffanlagen anbauen. Dann könnte aber die nächste Enttäuschung kommen, denn legale Sportauspuffanlagen müssen auch die neuen Geräuschvorschriften einhalten.
    In der Vergangenheit wurden die Original-Auspuffanlagen hauptsächlich wegen dem Sound ausgetauscht, aber mit Euro4 wird auch die Größe des Endschalldämpfers ein Problem. Zum Beispiel bei der neuen Fireblade haben viele Fans enttäuscht auf die Größe des Endschalldämpers reagiert.
    Während bei Euro4 der Anbau einer Sportauspuffanlage wahrscheinlich nur geringfügig teuer und schwieriger als bisher ist, wird dies durch Euro5 deulich mehr erschwert werden.


    .......... und mit Euro5 haben wir in drei
    -vier Jahren das naechste Massensterben, da wird man sich jede teure Anpassung ueberlegen und eher mit Neumodellen wieder auf den Markt kommen.


    Euro5 wird meiner Meinung nach das Ende des Hobbys Motoradfahren in seiner bisherigen weit verbreiten Form bedeuten. Von denen, die dann immer noch diesem Hobby treu bleiben, wird ein großer Teil das alte Motorrad weiter fahren, so dass der Verkauf von Euro5-Neumotorrädern drastisch zurückgehen wird.
    Aber schon in den nächsten Monaten erwarte ich wegen Euro4 die ersten Bremsspuren bei den Verkaufszahlen von Neu-Motorrädern.

    Dem Übel kann man leicht vorbeugen. Das Handbuch bewahrt man einfach ausserhalb des Sitzbankfaches auf, den Notschlüssel sowiso........wenn die Batterie platt ist, läuft kein Roller.


    Wie überall so gilt auch hier: Gefahr erkannt = Gefahr gebannt. Wer sich über die Besonderheiten des smart-key-Systems informiert hat und alles richtig macht, der hat nichts zu befürchten.
    Aber die Schilderung von Oliwei zeigt, das auch eigentlich Unmögliches passieren kann: Wie unwahrscheinlich ist es wohl, dass ein freundlicher HH bei noch nicht angeschlossener Fahrzeugbatterie die Sitzbank schließt und somit die Batterie und das im Helmfach befindliche Handbuch einschließt?
    Natürlich läuft kein Roller wenn die Batterie platt ist, aber bei allen Rollern ohne Smart-Key-System ist sie normalerweise problemlos zugänglich.

    Mal zu dem Schlüssel: mein Forza 125 aus 2017 hat jetzt ja auch das Keyless Go. Der Händler hat den Forza in der Transportkiste entgegen genommen, mit mir zusammen ausgepackt und festgestellt, dass die Batterie nicht angeschlossen ist. In Gedanken hat er sich auf die offene Sitzbank gesetzt und schwupps, Sitzbank zu, Batterie nicht angeschlossen! :D


    Wir haben fast eine Stunde gebraucht um den Notöffner zu finden (denn die Anleitung war ja auch im Helmfach) :D Seitdem habe ich etwas Bauchweh was denn nun ist wenn der Schlüssel "spontan" aufgibt... :gruebelx:


    Der Funkschlüssel ist das kleinere Risiko. Das größere Risiko ist eine defekte Fahrzeugbatterie (oder wenn der Roller aus einem anderen Grund einen "Stromausfall" hat, z.B. wegen einer durchgebrannten Sicherung): wer seine Bedienungsanleitung im Helmfach hat und sich nicht vorher über den Notöffner informiert hat, der hat trotz einwandfrei funktionierenden Funkschlüssel das gleiche Problem wie du es beim neuen Roller mit einer noch nicht eingebauten Fahrzeugbatterie hattest.

    Der Verkäufer kann für seinen Roller verlangen, soviel er will. Nach dem Motto: jeden Tag steht ein Dummer auf. Wenn man aber sieht, wie lange die teuren Roller angeboten werden, stehen eher nicht so viele Dumme auf. Und schon gar nicht jeden Tag.


    Das Blöde an der Sache ist nur, dass sich viele Verkäufer gerne an den Preisen orientieren, die in Mobile gewünscht werden. Und so ihren Roller zu einem überhöhten Preis anbieten. Somit ist es schwierig, einen normal Preisigen zu finden.
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    Die mit einem realistischen Preis, stehen nicht lange zum Verkauf. Sie finden schnell einen Käufer.


    Gruß
    Bernd


    :goodp:


    Der tatsächlich gezahlte Kaufpreis ist sicherlich in vielen Fällen weit niedriger als die ursprüngliche Preisvorstellung des Verkäufers. Deshalb sind die in den Angeboten genannten Preisvorstellungen kein zuverlässiger Hinweis auf den realistischen Marktwert eines gebrauchten Rollers.

    Hallo Christopher,


    ich war vor ca. einem Jahr beim freundlichen HH zum Probesitzen auf einem SH 300i, für den ich mich damals stark interessierte. Zufällig stand im Ausstellungsraum auch ein 125er 'Forza. Beim Probesitzen stieg ich dirket vom SH 300i auf den 125er 'Forza um und war überrascht: der hubraummäßig kleinere Forza fühlte sich eine ganze Nummer größer an, vor allem beim Platzangebot für die Beine und Füße.
    Dieser aktuelle Forza würde auch mir sehr gut mit einem 300er Motor gefallen.


    Gruß, Hubert

    Ralf und Christopher liegen meiner Meinung nach beide richtig damit, bei den WANTED-Modellen einen Unterschied zwischen Lagerräumung und Verkaufsförderung zu sehen:
    1. beim 300er FORZA war es eine Lagerräumung, aber
    2. beim SH 300i ist es eine Verkaufsförderung eines nagelneuen Euro-4 Modells, das weiterhin im Angebot bleibt.


    Ich vermute:
    1. der 300er Forza wurde wegen Erfolgslosigkeit aus dem Programm genommen,
    2. obwohl der SH 300 der am besten verkaufte Honda-Roller ist, bleibt der Absatz in Deutschland hinter den Erwartungen zurück, deshalb wird der Verkauf über einen kräftigen (Wanted)-Preisabschlag gefördert.

    Hallo Wolfgang,


    ich fahre eine CB 750 F, Typ RC 04, Bj. 1981, und hatte jahrelang das gleiche Problem mit dem schlechten Anspringen nach längerer Standzeit. Seit ich auf Iridium-Zündkerzen umgestellt habe, hat sich das Startverhalten deutlich verbessert. Außerdem schließe ich bei jeder Fahrt ca. 500m vor der Rückkehr den Benzinhahn und lasse den Vergaser vor dem Abstellen leerlaufen.


    Gruß, Hubert

    In Japan gibt es eine 400er-Führerscheinklasse, für die konnte man dort immer schon sehr hochwertige 400er kaufen.


    Alle diese Modelle sind in Europa gescheitert, denn sie können nicht billiger als eine 600er sein.
    Schön gemachte 400er wären sogar teurer als Massenware aus der 600/650-Klasse.
    Da fänden sich zuwenig Käufer.


    Es muss nicht unbedingt eine 400er sein sondern es darf gerne auch eine 600/650er sein, sie müsste nur das Styling der CB400 SF (analoge Rundinstrumente für Tacho und Drehzahlmesser etc.) statt dem der CB650F (digitale Geschwindigkeitsanzeige, steil hochgerecktes kurzes Heck mit einem hässlich abstehenden Kennzeichenhalter) haben.
    Ich glaube nicht, dass die CB400SF zu wenig Käufer finden würde, denn es gibt nicht nur bei Honda sondern auch bei anderen Herstellern nichts Vergleichbares, sie wäre deshalb absolut konkurrenzlos.
    http://www.honda.co.jp/CB400SF/