Ich hatte auch mehrere 250G vor einigen Jahren, kritisch waren immer drei Dinge:
- Die Gleichdruckvergasermembran bekam gerne Risse am Rand, wo sie beim Schließen auf dem Alurand des Vergasers auflag, das hatte aber mit Standgas nix zu tun.
- Die Unterbrecherkontaktträgerplatte (solche Worte gibt es nur im Deutschen!!) korrekt einzustellen, wie beschrieben erst beide Abstände, dann den Zeitpunkt, merken, dass er nicht hinkommt, und mit beiden Abständen spielen, bis es möglichst gleich doch irgendwann passt
- Korrosion am Unterbrechernocken, der auch per Fliehkraft den Zündzeitpunkt einstellt, sobald Flugrost drauf ist, sind die Unterbrecher nach kürzester Zeit Müll, weil der Rost den Kunststoff vom Unterbrecher wegribbelt.
Bis auf die bekannten Nockenwellenschäden eigentlich neben schlechtem Fahrwerk und lausigen Bremsen ein feines Mopped. Allerdings hatte ich den beschriebenen Schaden auch bei einer, die lange gestanden hatte. Sie lief im Standgas, aber bei steigender Drehzahl setzte ein Zylinder aus. Nach Tausch der Vergaser, der Zündspulen mit Kabeln, der Unterbrecherplatte, des Zündschlosses, vieler Kerzen und Stecker, Gleichrichter, Kontrolle Steuerzeiten, Kompression und allem anderen denkbaren, gab ich tatsächlich auf. Ich hatte das Glück, sie zum gewünschten Preis zu verkaufen, ein Sammler wollte sie als Deko für sein Büro, sie hatte erst originale 14.000 km auf der Uhr.
Es fällt mir schon schwer, mein Versagen zuzugeben, aber ich wusste definitiv nix mehr, was es sein könnte.
Trotzdem viel Glück... :-(