Moin,
Wir haben damals (so ab 1977 ) im Club einige 250er gehabt, die alle unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung in 17PS eingestuft wurden.
Wir waren halt Schüler, Studenten und Gesellen, die gerade ihre Ausbildung beendet hatten.
Wenn man mit den anderen im Club mithalten wollte, konnte man ja nicht mit 17PS rumgurken und bei Jahresprämien von gut DM1200.- für die 50PS-Klasse waren die 250er die Lösung ...
Bei meinem Bruder war es die HUK.
Bei mir war es erst die Provinzial und dann die Itzehoer Versicherung.
Bei 2 oder 3 anderen Kollegen weiß ich die Versicherungen nicht mehr.
Die MOTORRAD und die PS haben das damals auch mehrfach so publiziert.
Es gab dazu sogar Werbeanzeigen der Hersteller zu dem Thema in den Motorradblättern.
Louis hat seinerzeit auch in den Verkaufsanzeigen für seine spottbilligen Grauimporte damit geworben.
In Wikipedia kann man das auch noch nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_RD_250_LC
Das Motorrad hatte seinerzeit einen regelrechten 250er Boom ausgelöst.
Da es da um die RD250LC mit 38PS von 1980 bis 1983 geht, ist die Regelung definitiv nicht nur übergangsweise für 2 Jahre gültig gewesen.
Die Umstellung von Hubraum- auf Leistungsklassen war ja schon Mitte der 70er Jahre.
Nach 1983 blieben bis dahin erstzugelassene 250er übrigens weiter in der 17PS-Klasse versichert.
Vielleicht finde ich noch einen alten Versicherungsschein aus der Zeit nach 1983...
Keine Ahnung, warum sich bei einigen von euch die Versicherungen so angestellt haben .
Aber Motorradfahrer waren ja bei einigen Versicherungen damals manchmal als Kunden nicht so gerne gesehen ...
Für die CB250K und B Modelle aus spätestens 1974 war die Entwicklung der 27PS-Nocke also schon ziemlich sinnfrei, wenn man noch bedenkt, dass die Nocke nicht gerade billig war und die Eintragung auch noch Geld kostete ...
Gruß
Thomi