Beiträge von okinawa 82

    Ich glaube das klappt nur, wenn es eine CM 185 mit 12V Anlage ab Serie gibt (gab es die:gruebelx:). Keine 6V Komponenten an 12V hängen! Bei doppelt so hoher Spannung fließt auch doppelt soviel Strom. D.h. die Leistung vervierfacht sich. Wenn Du z.B. eine 6V Zündspule mit 12V powerst, wirds ordentlich qualmen...:shock:
    Machs besser wie musemus geraten hat: Ordentliches Kontakstspray genommen (da gibt es sehr wirksames Zeug, ist aber nicht billig) und in die Schalter und Relais reingesprüht. Die Fassungen für die Lämpchen nicht vergessen, dafür am besten Lämpchen rausdrehen, einsprühen und wieder reindrehen. Dann noch die Steckverbinder mal durchgesehen. Im Laufe der Jahre brechen an den Quetschstellen durch Bewegung oft mal einzelne Äderchen ab. Da verringert den Querschnitt und erhöht den Widerstand. Solche Stecker am besten erneuern.
    Das alles habe ich damals bei meinem 6V Käfer gemacht, danach wurde es wieder heller...:)-

    Die KW ist schon ein dicker Klumpen Stahl. Ich glaube nicht, dass bei einem Schweisspunkt auf der Spitze der Welle die Temperatur am Simmerring so hoch wird, dass der aufgibt. Werde zus. versuchen, den hinteren Teil kühl zu halten.
    :awg:

    Hallo zusammen,


    bis jetzt ist der Motor eigentlich immer tadellos gelaufen. In allen Drehzahlbereichen für mein Empfinden frei von irgendwelchen Vibrationen. Ich erkläre mir den Riss/Bruch so, dass sich zuerst (warum auch immer) die Schraube losgerappelt hat. Dann ist das Polrad leicht vom Konus runter und ist aufgrund der Lastwechsel zunächst auf der Welle hin und her gerutscht, und zwar im Bereich der Toleranz zwischen dem "Sicherungskeil" und der Nut. Die Nut auf der Kurbelwelle ist im Vergleich zu der im Polrad auch deutlich breiter, vermute also, dass das hier schon länger gearbeitet haben muss. Darüber hinaus ist der Sicherungskeit total verformt.
    Da die Kurbelwelle im Bereich der Nut ohnehin den schwächsten Punkt aufweist, konnte die Welle die immer größeren Torsionskräfte nicht mehr aufnehmen und ist im Bereich der Nut (wahrscheinlich durch dei Hebelwirkung der Sicherungsstifts) schlicht gerissen/gebrochen.
    Dann ist das Polrad noch weiter in Bewegung geraten und hat letztendlich den dann deutlich vernehmlichen Krach erzeugt.
    Soweit die Theorie.
    Ich gehe davon aus, dass wenn die ganze Konstruktion wieder fest ist, keine Vergrößerung des Risses mehr auftritt. Zum einen, weil wesentlich geringere Torsionskräfte in der Nut wirken, da die Passung des Konus die Kräfte großflächig aufnehmen kann. Zum anderen, weil die Passung von aussen möglicher Weise Druck auf die Bruchstelle ausübt, die eine weiteres Ausbrechen (hoffentlich verhindert).
    Zusätzlich muss ich mir überlegen, wie man da am besten schweissen kann.

    Wie schon bereits festgestellt ist wohl guter Rat teuer bzw. schlechter Rat billig :gruebelx:. Afrikaans hat schon Recht, viele Km kriegt die Kleine wirklich nicht pro Jahr. Um einen schlimmen Crash zu bauen aber dennoch genug.


    Ich denke, ein Kompromiss wäre das Polrad zusätzlich mit Kleber zu sichern. Oder wahlweise die Schraube. Klebeverbindungen sind mittlerweile auch im modernen Maschinenbau keine Besonderheit mehr. Und solche Verklebung löst man so schnell auch nicht mehr. Das Zeug heisst ja nicht umsonst "endfest".


    Nebenher hätte ich dann genug Zeit, einen anderen Motor klarzumachen. Sicher macht mir das Schrauben nichts aus, aber trotzdem macht das Fahren doch noch mehr Spaß :D.


    Auf jeden Fall finde ich Kurbelwellen doof.

    Wüsste auch gern das warum sowas passiert, ich habe mindestens 10 Jahre lang nicht mehr an der Lima rumgefummelt.
    Immerhin hat der Motor laut Tacho schon 50tkm runter, wer weiß, wie viele Km zusätzlich ohne Tacho.
    Da die KW auszutauschen erscheint mir irgendwie nicht sehr wirtschaftlich.

    Sooo, ich glaube ich habs gefunden.


    Motor ausgebaut und auf der Werkbank erstmal die Zylinderkopfschrauben rausgeholt. Wollte gerade die Kettenrad von der Nockenwelle abschrauben, was aber aufgrund ziemlich fester Schrauben nicht funktionierte. Also, mit nem 17er am Polrad festhalten.
    Aber: Die Schraube am Polrad war gar nicht fest, das Polrad selbst hat sich vom Konus gelöst.
    Daher also das Geschepper:!:. Also Polrad abgemacht, sieht noch gut aus. Das kann man von dem Metallplättchen in der Nut von der Welle nicht mehr sagen. Total zerhämmert. Irgendwie hat das Polrad auch noch die Statorwicklung gestreift, auf einer Seite ist die Wicklung angeschlagen und der Schutzlack abgesplittert. Egal. Muss dann wohl neu.
    Aber: Die Kurbelwelle ist im Bereich der Nut gerissen :shock:, und zwar bis zum Ende der Nut.
    Hab mal ein anders Plättchen in die etwas verbreiterte Nut eingelegt und das Polrad draufgesteckt. Es lässt sich noch auf dem Konus befestigen, zusammen mit der Schraube wirds auch wieder richtig fest. Der Riss scheint da gar keine große Rolle zu spielen.
    Was würde ihr machen, den Riss schweissen und glatt dremeln, irgendwie kleben (Loctite), oder einfach alles so lassen wie es ist?
    Würde ungern den ganzen Haufen auseinanderbauen und die Kurbelwelle austauschen.

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    So, wieder ein paar Erkenntnisse mehr, die leider nicht des Rätsels Lösung sind.
    Die Krümmer sind OK, da klappert nichts, es sind auch keine Risse drin. Gleiches gilt auch für den Sammler und für die guten alten Sankei-Endschalldämpfer.
    Die hintere Felge mitsamt Ruckdämfer, Kettenrad, Kettenradaufnahme, Sprengring, Kette und Ritzel habe ich diesen Winter komplett erneuert. Da ist ebenfalls noch alles im Lot.
    Also steht jetzt wohl doch die allseits beliebte Totalzerlegung des Motors an :roll:.
    Das Schicksal meint es mal wieder gut, hatte wahrscheinlich eh nichts besseres vor und das Wetter wird bestimmt auch wieder schlechter....

    OK, ich will nichts unversucht lassen. Baue zum Testen also die Vergaser wieder rein, schraube die Deckel wieder drauf und kippe das Öl wieder rein.
    Und dann ohne Krümmer laufen lassen? Hoffentlich klappts dann auch mit den Nachbarn..:o


    Wahrscheinlich werde ich bei dem Lärm das Geräusch einfach nicht mehr hören und das Problem ist gelöst.... :D Muss dann allerdings auch so bleiben (da fällt mir das Thema DB-Eater und Grillen gleich wieder ein). Und überhaupt, die Nachbarn sollen mal nicht uncool rüberkommen.


    Nein, Quatsch, sorry, alles zurück..


    Kann man so ein Krümmerleiden auch noch anders diagnostizieren :gruebelx:?

    Hallo Rebel450,


    habe die ganze Kupplung gewechselt, war meine Reserve, die ich zuvor gem. WHB komplett vermessen habe. Alle Maße im grünen Bereich, keine Riefen, Grate, o.ä.
    Das mit dem Krümmern werde ich gleich heute Abend mal prüfen, die habe ich gestern schon abgebaut. Wenn da etwas locker gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich aber bemerkt, da ich den Rohren erst eins mit dem Gummihammer verprellen mußte, um sie zur Zerlegung zu bewegen....


    Du kennst doch das Geräusch, wenn man mit einem Hammer auf Metall schlägt (Pang!). Hören sich lose Innenleben von Krümmern auch so an?

    Hallo Musemus,


    das mit dem Soundbeispiel ist leider jetzt zu spät, da nur ein paar Schrauben fehlen, bis der Motor auf meiner Werkbank liegt.
    Das Geräusch hat aber wirklich nichts mit dem üblichen und nahezu allseits bekannten Rasseln von den Ketten oder dem Tickern von Ventilen zu tun. Das rappelt richtig, man kann es auch sehr gut spüren. Im Leerlauf sind die Geräusche als rhytmisches klackern aus dem Kurbelgehäuse zu hören, es wird lauter, je wärmer der Motor wird. Ob man kuppelt spielt im Leerlauf keine Rolle, das Geräusch bleibt. Wenn man fährt wird das Geräusch sehr laut, hört sich richtig kaputt an. Beim Anfahren und Lastwechseln kommen unschöne Vibrationen hinzu, untermal von einem schleifenden Geräusch und einem partiell auftretenden Hämmern (macht richtig laut pang, pang, pang....übler Sound). Wenn man so dahin rollert, kann das hilft nur eine schleifende Kupplung mit ca. 3.000 1/min für einigermaßen Ruhe.
    Dennoch läuft das Ding noch auf beiden Zylindern, ölt und raucht nicht. Bin mal gespannt, was da unten drin los ist....
    Ach ja, sie startet überdies wie gewohnt sofort.