Beiträge von xlh59

    der TÜV Prüfer ist ein anerkannter Spezialist hier in Berlin für Motorräder und Oldtimer (vorwiegend britische). Ist also auf jeden Fall kompetent und drückt auch "kein Auge zu" -- solange die technischen Anforderungen erfüllt sind, gibts die Eintragung. Viele Prüfer tun sich einfach schwer aus Mangel an spezifischer Fachkenntnis ....


    Bei mir war die Argumentation folgende:


    Es ist kein großer Leistungszuwachs zu erwarten, da ich die originale Auspuffanlage verwende ... abgesehen davon: Real hat die Bolle vielleicht 85PS, eingetragen sind aber 95! Wenn ich jetzt noch die 5% Toleranz dazunehme, dann dürften die K&Ns 15PS Mehrleistung bringen -- eher unwahrscheinlich!


    Bei der Geräuschmessung wurde nur das Stangeräusch gemessen, unter der Annahme, daß sich auch das Fahrgeräusch unwesentlich ändert, wenn das Standgeräusch gleich bzw. niedriger ist. Diese Argumentation ist zwar nicht vollkommen schlüssig, da aber ohnehin von der Polizei nur das Standgeräusch gemessen werden kann und zusätzlich eine Messtoleranz draufgegeben werden muss, stellt sich die Frage, wie sinnvoll und nötig eine Fahrgeräuschmessung ist ....


    Zusätzlich habe ich das Gutachten (hier aus dem Forum -- danke nochmal) beigelegt. Das Kann der Prüfer ja auch zu sienen Unterlagen heften.


    Am Ende gehts ja darum, daß der Prüfer seine Entscheidungen rechtfertigen und belegen kann. Wenn er dann selbst überzeugter Motorradfahren ist ... dann klappt das!


    Kosten incl. HU waren 100€


    Also ich kann den Mann nur empfehlen (wichtig ist, vorher alles mit ihm absprechen -- dann geht alles schnell und schmerzfrei!) Kontaktdaten gebe ich aber nur per mail weiter ....



    Grüße


    RAlf

    Ich habe die ovalen K&Ns verbaut ... was die Bedüsung angeht, so ist der Einfluss der Auspuffanlage auch zu beachten. Die 125er Hauptdüsen werden ja meistens in Verbindung mit einer 4-1 Anlage verwendet. Als ich die Düsen beim Team d'or bestellt habe (sehr freundlich im übrigen) wurden die 115er in Verbindung mit der original 4-2 Anlage als "guter Start" bezeichnet. Wie gesagt mir erscheinen die 115er unten rum sogar etwas zu fett, aber kommt Zeit kommt Düse (die richtige ...).

    Hallo Leute,


    nach langem hin und her habe ich meiner SC01 nun doch offene K&N Luftfilter verpasst. Da meine Batterie im Heck sitzt und das Rahmendreieck leergeräumt ist, war die Optik des alten Luftfilterkastens nicht mehr zu ertragen (mal ganz abgesehen vom Gefummel beim Ein- oder Ausbau). Die Fahrleistungen waren mir eher egal, ebenso der Klang. Also K&N gekauft, Termin beim TÜV gemacht (nach Vorabsprache) und gestern eintragen lassen. Hat keine 10 Minuten gedauert (incl. Geräuschmessung -- 96db Standgeräusch bei 5000 U/min) -- yipeee!!


    Da ich die originale 4-2 fahre, habe ich die Bedüsung nicht so fett gewählt (72,5 primär und 115 Hauptdüse) -- die ersten Probefahrten waren noch eher vorsichtig (da noch nicht eingetragen, wollte ich nicht unnötig auffallen). Auf der Rückfahrt vom TÜV hab ichs dann etwas mehr ausgekostet. Die Geräuschentwicklung beim Fahren ist schon gewöhnungsbedürftig, gerade im unteren Drehzahlbereich 2000-3500 U/min wirds schon ganz schön laut. Bei höheren Drehzaheln klingt es dann richtig kernig, da kann man sich schon dran gewöhnen. Im unteren Drehzahlbereich wirkt die Bolle jetzt etwas träger, ich vermute das Gemisch ist etwas zu fett .... oben raus erscheint mir der Motor etwas drehfreudiger und stärker. Sicherlich kein bedeutender Leistungszuwachs, aber Spass machts allemal! Die Optik ist auf jeden Fall Top!


    Ich kanns nur empfehlen!


    Grüße

    pogona3 -- prüfe mal, ob dein Choke Mechanismus sauber arbeitet -- hatte das Problem auch!
    entweder sind die Choke Klappen im normalen Zustand nicht ganz geöffnet, oder sie sind im Startmodus nicht ganz geschlossen ... was dann mit einem erhöhten Standgas "ausgeglichen" wird! Es gibt auch eine mechanische "Standgas-Anhebung" bei aktivem Choke. Die hatte bei mir nicht funktioniert, da eines der Hebelchen verbogen war ....


    ich würde mal den Choke prüfen

    Nachdem ich mich fast zwei Jahre lang immer wieder mit schlechtem Startverhalten rumgeärgert habe, hab ich nun endlich das Problem gefunden ...


    hier mal eine kleine Auflistung, was ich alles gemacht habe. Alle Aktionen haben mehr oder weniger Verbesserung gebracht, waren aber nicht des Rätsels Lösung.


    die Ausgangslage:


    meine 900er SC01 sprang generell schlecht an, im warmen Zustand teilweise gar nicht. Also Beiträge gelesen, Meinung gebildet und auf Fehlersuche gegangen.


    1. Batterie getauscht -- Resultat etwas besser, aber immer noch schlecht
    2. Masseprobleme beseitigt -- Startverhalten jetzt immer gleich, dennoch schlecht
    3. Neue Zündkerzen -- keine Veränderung
    4. Unterdruck Gedöns entfernt -- nicht mehr so anfällig bei längerem Stillstand
    5. Choke neu eingestellt -- Kaltstart besser, im allgemeinen immer noch schlecht
    6. Starter überholt (gesäubert, Kontakte überschliffen, Zwischenräume ausgekratzt, Kohlen hatten noch 10mm) -- zunächst besseres Startverhalten, Warmstart immer noch miserabel, nach einiger Zeit wieder schlechter


    An dieser Stelle:
    Die Bolle startete auch mit Überbrückungskabel (vom VW-Bus) nur wiederwillig, Warmstart nicht möglich. Beim Anschieben ist der Motor sofort da, danach sehr suberer Leerlauf, schnurrt wie ein Kätzchen.


    also:
    7. Nochmal Starter überholt. Diesmal: neue Kohlen, Kontaktflächen überdreht -- was für eine Offenbarung! Motor ist sofort da, so schnell kann ich gar nicht den Daumen vom Startknopf nehmen -- aber: nach wie vor kein Warmstart möglich.


    schnell den Starter nochmal ausgebaut, zerlegt und durchgemessen. Die Ursache liegt im Rotor, dort sind irgendwelche Übergangswiderstände im warmen Zustand zu hoch.


    8. Die Ursache lag an 6 Kontakte am Übergang zwischen der Kontaktfläche und dem Wicklungskabel. Die Kupferleitungen sind nur in eine Art Gabel an der Kontaktfläche geklemmt. Ich habe dann die betroffenen Gabeln mit einen flachen Körner eingedrückt, quasi den Kontakt durch verformung wiederhergestellt und siehe da -- Warmstart perfekt -- halleluja!!


    PS.: Um den Effekt der Erwärmung zu simulieren, habe ich den Rotor mit Frischhaltefolie umwickelt in heisses Wasser gelegt, der Effekt liess sich so gut nachverfolgen.


    vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen .....

    Habe heute den Vergaser ausgebaut, um alles nochmals genau zu untersuchen und denke das Problem gefunden zu haben .... morgen mach ich mal Photos und stelle sie ein, sonst ist es echt schwer zu beschreiben ...


    Wenn man den Choke voll öffnet, wird ja über einen Excenter ein Hebel betätigt, der dann den Leerlauf anhebt --- dieser Hebel (an der Seite, wo er den Leerlauf anhebt) trifft nicht das Gasklappendrehteil (wie auch immer das heisst), sondern geht knapp daran vorbei!! Es ist verbogen!! Im ungünstigsten Fall klemmt es sogar das Gasklappendrehteil ein, welches dann schwer zurückgeht (d.h. das Standgas geht manchmal ungewöhlich langsam zurück) ... Mir ist nicht klar, wann es das Teil verbogen haben soll, ich bin mir sicher, daß das beim Zusammenbau funktioniert hat.
    Ich hatte mal den Gaszug getauscht und dabei den Zug irgenwo verhakt. Musste ziemlich fummeln um den wieder rauszukriegen, langsam dämmerts mir, wo der Zug sich verhakt hatte .... wie gsagt, morgen gibts mal Bilder

    Ich habe heute mal den Tank abgenommen und mir den Vergaser genauer angeschaut ... mir ist aufgefallen, dass, wenn ich den Choke ziehe sich nichts an dem Gashebel (am Vergaser) tut. Wenn ich mich recht erinnere dan war mir so, dass der Gashebel leicht angehoben wird, wenn man den Choke voll aufzieht?? Die Chokeklappen werden auf jeden Fall betätigt. Werde dann mal versuchen beim nächsten Kaltstart den Gasgriff leicht zu öffnen und das Verhalten beobachten.


    im übrigen danke für Eure Tipps!

    ich hatte den Vergaser vor 2 Jahren im Ultraschallbad gereinigt, allerdings ohne Teile zu erneuern. Welche Teile des Vergasers könnten den ursächlich für das Problem sein? -- und warum tritt der Effekt stärker auf bei niedrigen Temperaturen?
    ich habe heute morgen mal aufgehört zu orgeln, als die ersten Zündungen kamen und die Zündkerzen rausgeschraubt. Die waren total nass. Dann sauber gemacht und die Bolle sprang an ... ?? Ist der Effekt nach zwei Tagen durch das verflüchtigen der Starthilfe im Benzin zu erklären?


    Grüße

    danke nochmal für Eure Tipps, hier mal ein kurzer Abschlussbericht:
    Am Ende war/ist es wie so oft eine Summe von vielen Fehlern. Bin die einzelnen Kabel nochmal durchgegangen und konnte ein paar korrodierte Massekontakte beheben (Starter, Zündspulen und Hauptmasse am Motorbolzen) -- danach war der Spannungsabfall gerade im Leerlauf (Standlicht , Zündung) deutlich geringer. Aber noch immer keine Besserung beim Starten. Habe den Starter nochmal sehr gewissenhaft gereinigt -- (es waren auf der Rückseite der Platte auf der die Kohlen sitzen metallische Ablagerungen an den Nieten, da die eine Niete ja isoliert hat das wohl Probleme verursacht) -- und siehe da, im warmen Zustand zieht der Starter deutlich besser durch (fast wie kalt). Aber: das Problem beim Starten besteht. Also -- neue Batterie (ja, ja .. :roll: ) -- und jetzt startet sie wieder sauber !! Kalt wie warm !!


    Allerdings -- steht die Maschine drei Tage und mehr, mus ich schon 5-10 sec orgeln, bis sie dann zuerst auf vielleicht zwei töpfen anfängt, bevor es richtig los geht. Für Tipps in diese Richtung bin ich auch dankbar! Es wird ja oft über die Belüftung der Vergaser philosophiert ... mir ist aufgefallen, daß der obere Entlüftungsschlauch recht kurz ist (vielleicht 20cm) und auf Höhe des Einlasses endet. Ist der evtl. zu kurz? Schaft ein Verschliessen oder Verlängern tatsächlich Besserung?


    Grüße

    Hallo Calle,


    ist ein ES-Sporttank, fahre ich auch auf meiner Bolle .... hat eine sehr angenehme Passform und ist schön groß. Allerdings aus Stahl. Auch ein Nachteil ist, daß die original Sitzbank so nicht mehr passt und der Übergang zu den Seitendeckeln nicht aussieht (der Originaltank ist ja dort etwas runtergezogen). So einen Tank gibt es hin und wieder (3-4 mal im Jahr) in der Bucht. Ich hab auch Papiere dafür, also wenn Du irgenwas benötigst ....


    P1030035.jpg


    Grüße


    Ralf

    ich habe jetzt nochmal die Batterie frisch geladen und die Spannungen geprüft .... die Batterie hat 12,75 V ohne Last, also eigentlich gut ... wenn ich die Batterie anschliesse, sinkt die Spannung (nur Standlicht, Tacho etc.) auf 12,25 V, was ich ja schon seltsam finde. Wie gesagt, beim Starten sinkt die Spannung runter auf 8V ... da ist wohl was faul. Es kann eigentlich nur am Anlasser liegen. Wie kann ich den überprüfen, ob die Masseverbindung des Starter i.O. ist? Der Starter ist ja schnell ausgebaut, was kann ich noch überprüfen?


    Ich werde am Samstag mal Stück für Stück die Sicherungen entnehmen, um herauszufinden, wo der Spannungsabfall auf 12,25V her kommt. Das Kernproblem hat aber mit dem Anlasser zu tun. Mir ist aufgefallen, daß die Leitungen beim orgeln ziemlich heiß werden (die sind 6qmm dick) ich denke der Strom beim starten ist zu hoch ... deshalb geht auch die Batterie in die Knie.


    was anderes ... die Bolle stand jetzt eine Woche, und beim starten sind kurz (vielleicht 3 sec.) nicht alle Zylinder da gewesen ... kann das mal vorkommen?


    Grüße


    RAlf

    Hallo Leute,


    danke für die Hinweise ... ich hatte auch einen Kabelfehler oder ein Problem mit dem Leerlaufschalter/Kupplugsschalter/Diode vermutet. Habe jetzt mal die Versorgungsspannung an den Zündspulen beim Starten gemessen und siehe da -- die Spannung bricht auf 7-8 Volt zusammen. Werde jetzt mal die Kontakte überprüfen und durchmessen, mal sehen. Sonst noch Hinweise wie ich die Schwachstelle eingrenzen kann? Ich könnte ja schrittweise Sicherungen entfernen oder Kabel abklemmen ....


    Grüße


    RAlf