Reiserückblick: Alpentour 2014
So. Im Regen losgefahren, sind wir Landstraße vom Niederrhein durch die Eifel, dann ein Stück die Mosel entlang gefahren. Eine Etappe der Strecke sollte die B9 entlang des Rheins von Boppard bis Bingen führen, aber irgend welche schlauen Politiker meinten, sich selbst mit einer Fahrradaktion profilieren zu müssen und so war das ganze Rheintal den Fahrradfahrern vorbehalten und das auch noch zu beiden Seiten des Rheins, man hat uns also eines der schönsten Streckenabschnitte beraubt. Zudem kommen Sperrungshinweise erst an der Sperrung direkt, und keinerlei Vorwegweiser , von wo bis wo denn gesperrt ist. Nun ja so sind wir dann aber doch bis an die französische Grenze gefahren.
Mo sind wir denn trocken los gefahren und haben dann in Baden-Baden richtig Regen abbekommen. Bei nächster Rast haben wir dann die Regenkombi angezogen, es hat gut genutzt, wir blieben vollkommen trocken, es hat dann nicht mehr geregnet. Durch den Schwarzwald bis zum Bodensee, dann ein Stück Allgäu und übers Oberjoch ins Lechtal.
Di stand dann eigentlich eine 300km Alpen-Tour an, aber aufgrund Wettermeldungen für Mi, haben wir umdisponiert und haben auf der Tour je nach Zeit und Lust umdisponiert.
Angefangen im Lechtal, den Lech entlang über das Hahntennjoch über Imst durch das Ötztal nach Sölden und dann über das Timmelsjoch und den Passo Rombo nach Italien rein. Weiter Landstraße nach Meran und Richtung Stilfser Joch. Dieses sind wir dann komplett gefahren und haben uns dann noch für den Umbrailpass entschieden. Dieser liegt in der Schweiz und von dort führt dann eine Landstraße wieder nach Italien zurück, so dass wir über den Reschenpass wieder nach Imst fuhren um von dort auch wieder über das Hahntennjoch ins Lechtal zu fahren. 410Km Pässe in 11,5h.
In einer Kehre hielt ich an und wollte meinen Fotoapparat aus dem Tankrucksack nehmen, als plötzlich meine Transalp aus dem vermeintlich sicheren Stand zur Seite kippen wollte. Durch beherztes Eingreifen konnte ich das vermeiden, wobei ich mir aber die linke Hand verstauchte.
Mi war dann der erwartete Regen. Da mein Handgelenk nun mehr schmerzte als am Tag zuvor, beschlossen wir, zu einer Apotheke zu fahren und den Rückweg mit einer kleinen Tour zu verbinden.
Wirklich kompetentes Personal verkaufte mir eine Schiene, die man mit Klett verschließen kann aber zu gleich die inliegende Schiene auch um 25mm verschieben kann, so konnte ich trotz Schiene sicher den Lenker halten. Der Rückweg erfolgte auch über schöne Bergstraßen, leider im Nieselregen, aber dafür keine anderen Motorräder, wir hatten die Straße für uns alleine.
Der restliche Tag regnete es an einem Stück.
Abends fragte uns ein anderer Hotelgast, der eigentlich zum Wandern dort war, „Na, wart ihr bei dem Regen auch in der Alpentherme ?“ ich: „Nö, wir sind Motorrad gefahren“, er: „Bei dem Regen ? - Da seid ihr doch naß geworden“ ich: „Glaub mir, in der Therme warst Du nasser als wir“.
19:20 Uhr dann die Chance, es hat aufgehört; also rauf auf die Enduro und los, gleiche Tour wie morgens nur anders herum, wieder alle Strassen leer.
Do dann der Rückweg , er führte durch das Allgäu in den Spessart, schöne Gegend aber doch recht unspektakulär. Ein Zwischenstop in Rothenburg op der Tauber ist ein Muß für jeden Biker, wer deort vorbei fährt ist selbst Schuld. Auch die Gegend um Rothenburg war schön.
Fr dann der Rückweg vom Spessart an den Niederrhein, mit Abstecher an den Biggesee. Aber Landstraße Ruhrgebiet geht gar nicht, der Rückweg führte dann von Wuppertal bis zu Hause über die Autobahn.
Pünktlich zu Hause angekommen, Defekte keine, 2.300km in 6 Tagen, davon ca 150km Autobahn, der Rest auf Landstraßen.
So, ich hoffe Euch hat mein Reisebericht gefallen.
Tom
Dank an alle, die unsere Frage beantwortet haben. Martin hat jetzt eine Shadow zu verkaufen, wer jemanden weiß ... Bj 97 mit ca 25tkm auf der Uhr. Sissibar und wilbersfedern sowie Satteltaschen. Farbe schwarz (ursprünglich schwarz/mint, der Tank ist neu lackiert)