Beiträge von modderfreak

    Beim Vorbesitzer ist sie fast nur gestanden. Wir haben sie vorletztes Jahr mit nur 4700km gekauft. Beim neuen Besitzer wird sie regelmäßig bewegt und gepflegt, inzwischen hat sie um die 10000km runter.


    Mit der Varadero kann man sie wohl nicht vergleichen. Auch die Honda CB500 PC26 meines Vaters steht bei jedem Wetter draussen und hat kein Problem mit Korrosion. Die Material- bzw Verarbeitungsqualität der CBF125 hingegen ist grauenvoll; nicht nur die Hülsen sind verrostet. Was wirklich schade ist, denn sie fährt sich gut, macht Spaß und verbraucht unter 3L/100km. Zum Beispiel haben wir das Schaltgestänge mitsamt Hebel schon einmal durch Neuteile ersetzt, da der Chrom unrettbar verrostet war. Die Neuteile rosten inzwischen wieder. Von den Felgen platzt nach und nach die schwarze Beschichtung ab. Fast sämtliche exponierten Schraubköpfe (speziell Bremssattel, Kotflügel/Kettenschutz etc.) sind verrostet. Das einzige, was bis jetzt von guter Qualität zu sein scheint, sind die Plastikteile.
    Ob es daran liegt, dass die CBF125 in Indien zusammen geschraubt wird und auch viele Teile aus China verbaut sind? :nixweiss: Jedenfalls hat sie der neue Besitzer inzwischen lieb gewonnen, und deshalb bringen wir sie Stück für Stück auf Vordermann.

    Dieses Wochenende waren die Ersatzteile da und wir haben uns erneut an den Ausbau gewagt. Bis dahin alles täglich in Rostlöser gebadet.
    In ein breiteres Holzstück (etwas höher als die Schwinge und ca 20cm breit) haben wir zunächst ein V eingeschnitten, damit die Achse Platz hat, falls sie raus kommt. Das Holzstück an einer Wand abgestützt, dann Nuss und Verlängerung aufgesetzt und zuerst mit einem 800g Hammer drauf geschlagen. Hat sich keinen mm bewegt! Erst mit einer wirklich schweren Axt hat sich die Achse nach ein paar Minuten drauf hämmern gelöst.
    Wir mussten sie mit einer dünnen Metallstange austreiben, da sie über die Hälfte mit Rost überzogen war. Die von CBforever vermutete Hülse #4 zwischen den Radlagern ist hingegen neuwertig, absolut kein Rost zu sehen. Sie hat allerdings auch einen größeren Innendurchmesser als die Hülsen #5 und #7. Hülse #7 hatte schon angefangen zu rosten aber war noch nicht fest, Hülse #5 zwischen der Schwinge und dem Kettenrad-Flansch war der eigentliche Übeltäter. Innen und aussen komplett verrostet.


    Mit einer neuen Achse, neuen Hülsen und jeder Menge Fett wird der Hinterradausbau in Zukunft hoffentlich keine Probleme mehr machen.

    Vielen Dank für eure Antworten, die Methode von hondaschlumpf klingt vielversprechend. Ich hatte auch schon daran gedacht, es mit einer langen Schraubzwinge zu versuchen, die auf der einen Seite auf die Achse drückt, und auf der anderen Seite gegen die Schwinge. Hatte aber leider keine Schraubzwinge, die lang genug gewesen wäre.
    Eine weitere Idee wäre gewesen, das festgerostete Distanzstück anzubohren und über das Loch mit Rostlöser zu fluten. Schließlich müssen die verrosteten Teile sowieso ersetzt werden.

    Fest sitzt übrigens vor allem die Stahlhülse zwischen den beiden Radlagern, weswegen WD40 nett gemeint, aber ziemlich wirkungslos ist.


    Ich hätte beim Ersatzteilkatalog eindeutig die Nummer 5 als den Übeltäter identifiziert; die Hülse dreht sich immer mit der Achse mit. Nach deiner Beschreibung wäre es die Nummer 4, die eigentlich am besten geschützt sein sollte? Da kommt man dann leider unmöglich ran.



    Sorry, von mir mal wieder was ganz bescheuertes.
    Die Kette sieht auf dem Foto schon sehr gespannt aus und die Muttern auf dem Bolzen des Kettenspanners sind ja mehr oder weniger maximal angezogen.
    Ist es nun möglich, dass ihr vergessen habt den Kettenspanner (ganz hinten in der Schwinge steckend) zu entspannen?


    Die Klemmung zwischen dem "Kopf" der Achse und dem festgerosteten Distanzstück ist so stark, dass man die Achse auch nicht in der Schwinge nach vor oder zurück bewegen kann. Das Foto entstand aber während dem Zusammenbau-Prozess, für den gescheiterten Radwechsel und den 2. Versuch die Achse auszutreiben, haben wir die Kettenspanner natürlich entspannt.

    Ich wollte heute einem Freund dabei helfen, die Reifen seiner CBF125 (JC40, Bj 2011) zu wechseln. Das Vorderrad ging ansich problemlos raus, allerdings war die Vorderradachse sie knochentrocken und es war schon etwas Rost zu sehen.
    Beim Hinterrad allerdings bewegte sich die Steckachse keinen Millimeter heraus. Sie lässt sich drehen und ist auf der Auspuffseite auch locker. Das Problem scheint die Hülse zu sein, die auf der anderen Seite zwischen Schwinge und Kettenblattträger sitzt (siehe angehängtes Foto). Sie dreht sich mit, lässt sich mit einer Rohrzange auch nicht festhalten. Sie lässt sich mit einem Schraubenzieher nicht von der Schwinge weg drücken. Wir haben auch schon versucht, die Achse mit festen Hammerschlägen von der Auspuffseite auszutreiben. Natürlich alles mit WD40 eingejaucht, etwas gefahren und später wieder versucht - sie bewegt sich nicht.
    Der Mechaniker in der Werkstatt meinte dazu nur er greift das nicht an, aber wir können eine Flex ausborgen, den Kopf der Achse abtrennen, ordentlich WD40 rein sprühen und versuchen, sie von dieser Seite auszutreiben. Da ist allerdings die Chance groß, sich die Schwinge zu vermacken.


    Irgendwelche Ideen?


    honda-hinterradachse-s.jpg

    Hallo zusammen, die CB500 (PC26) meines Vaters hat ein merkwürdiges Problem:
    Vor ca. 2 Monaten habe ich die Bremsflüssigkeit gewechselt, dabei habe ich einen frischen Behälter DOT5.1 verwendet. Heute war ich beim Pickerl (= TÜV), ist der Siedepunkt nur noch bei 149°, Wassergehalt über 2% :shock:
    Die Dichtung vom Reservoir hat keine sichtbaren Schäden, es tritt auch nirgendwo Bremsflüssigkeit aus. Das Motorrad wurde nicht mit dem Dampfstrahler gereinigt. Hat jemand einen Ansatzpunkt, wie so schnell so viel Wasser in das System kommen konnte?

    Ich verstehe. Es geht mir nicht darum, unbedingt das Geld für die Schrauben zu sparen - obwohl ich auch nichts dagegen gehabt hätte.
    Ich fand es nur merkwürdig, dass bei Honda unbedingt neue Schrauben gefordert werden. Bei meiner Kawasaki W650 steht davon zum Beispiel nichts, ausser das man sie wieder mit mittelfester Schraubensicherung einsetzen soll. Mein Denkansatz war also warum die Schrauben in der Kawasaki (nach Sichtprüfung) bedenkenlos weiter verwendet werden können und bei der CB500 nicht?

    Hallo zusammen,
    die CB500 / PC26 meines Vaters braucht eine neue Bremsscheibe (alte hat Seitenschlag). Ersatzscheibe ist besorgt, aber als ich im englischen Werkstatthandbuch die Anzugmomente der Schrauben nachlesen wollte, steht dort sie soll mit neuen Schrauben montiert werden, da auf denen eine Sicherungsflüssigkeit angebracht ist.
    Ist das wirklich notwendig? Oder reicht es, wenn man die gesäuberten alten Schrauben mit neuer Schraubensicherung (mittel- oder hochfest?) einsetzt? Neue Schrauben (# 90105-MV9-003) kosten ca 6€ pro Stück - und man braucht 6 davon :???:

    Hmmm,
    hat die kleine CM eine Batterie Zündung wie die MZ´s? Nee, oder?
    Noch was anderes: Wenn das Fahrzeug bei uns steht wird - wenn sie denn wieder läuft - der Motor warmlaufen gelassen und das Öl abgelassen. Öl- samt Filterwechsel sind dann angesagt. Und genau da liegt der nächste Hase im Pfeffer: Ich finde momentan keinen Ölfilter. Weder hier im Onlineshop, noch bei ebay, bei Wömbi oder sonst wo...
    Kann das denn sein???


    Grüße,
    Wolfgang


    Die CM hat soweit ich weiß eine Batteriezündung und keinen Ölfilter, sondern nur eine Zentrifuge.

    Danke für die Antworten, kabel-schmidt kenne ich schon. Sie haben zwar die "Japan Stecker", aber leider konnte ich dort nur Einzel- und Vielfachstecker (also getrennte Kontakte) finden, aber keine Verteiler.
    Irgendwo muss es doch derartige Verteiler geben? Oder muss ich wirklich die alten wieder verwenden?


    die umhüllung ist wahrscheinlich ein hitzeschutz


    Macht für mich immer noch keinen Sinn, das umhüllte Kabel verläuft parallel zu anderen die nicht umhüllt sind. Naja, ich werde es einfach nicht hinterfragen.



    Noch zu meiner dritten Frage: welchen Durchmesser sollte ich für alle Kabel nehmen? Reichen 1,5 oder sollte man zb mindestens 2mm² nehmen?

    Ich weiß ich weiß, es gab schon viele Themen zum Kabelbaum und "woher bekomm ich die Stecker" - ich hab sie alle gelesen und bin trotzdem noch so schlau wie vorher.
    Kurze Vorgeschichte: bei meiner 74er CB200 kam mal ein Zündfunke, mal wieder nicht. Nach dem Ausbau des Kabelbaumes war mir klar warum, überall Kabelbrüche! Leider habe ich nicht viel Ahnung von der Elektrik selbst, aber löten und mit einer Crimpzange umgehen kann ich :wink:


    1) Das Hauptproblem: woher bekomme ich die Buchsen. An meinem Kabelbaum sind 15 4er Stecker, 5 3er und ein 2er Stecker mit Japansteckern. Ich rede hier nicht von gewöhnlichen Mehrfach-Flachsteckern, es handelt sich wirklich um 2 bis 4 Japan Rundsteckerbuchsen aus einer Metallplatte, quasi ein Verteiler (siehe Foto). Bei kabel-schmidt, x-mas etc konnte ich nichts vergleichbares finden.
    Foto Verteiler



    2) Es befindet sich eine speziell ummantelte Leitung im Kabelbaum, das Kabel selbst scheint die gleiche Dicke zu haben wie der Rest. Der Sinn der Ummantelung erschließt sich mir nicht, da sie auf beiden Seiten recht spät nach den Steckern anfängt. Wozu ist die gut und welche Art Leitung kann man hierfür als Ersatz nehmen? Textilumflochtene und lackierte Fahrzeugkabel?
    Ps: sind solche Verteilungen mittels Lötpunkt normal oder hat da schonmal jemand gepfuscht?
    Foto Kabel


    3) Schlussendlich: welchen Durchmesser sollte man für die Kabel nehmen? Es wird erst mal nur der Hauptkabelbaum ersetzt. 1,5mm²? 2mm²? Natürlich weiß ich das für Hupe, Blinker etc auch ein 0,75mm² Kabel reichen würde, da ich aber leider nicht weiß welche Kabel dafür zuständig sind dachte ich daran, besser ein dickeres Kabel für alles zu nehmen. Dickere Kabel können ja nicht schaden..

    "Wird mehr" ist schlecht ausgedrückt, da das Wort "Volumen" fehlt. Und selbst wenn sich das Volumen der Säure nicht ändern sollte, so tut es das Tankvolumen beim Abkühlen, denn mir ist der Tank über Nacht über gegangen obwohl er einen cm Luft bis zum Einfüllstutzen hatte.


    Was den Domestos Reiniger angeht, so ist er ohne Chlor - da wird eine Chlorvergiftung recht schwierig werden. Des weiteren habe ich nie behauptet, das der Tank danach mit WC-Reiniger, Zuckerwasser oder sonstigem versiegelt wird. In meinem Beitrag ging es einzig alleine um das Entfernen von Rost, das hat gut funktioniert und Versiegeln ist ein anderes Thema. Aber das alles wüsstest du, wenn du ihn auch gelesen hättest anstatt gleich herablassend zu Schreiben das alles Blödsinn ist.

    Ich wollte jetzt nicht extra einen neuen Thread aufmachen, daher hole ich mal diesen alten hervor um über die Entrostungsversuche meines CB200 Tanks zu berichten.


    Ich habe keine Mischmaschine und mit Salzsäure hantieren wie in den meisten Anleitungen gemacht wird wollte ich auch nicht, also habe ich mich an diese Anleitung gehalten: Tankentrostung ohne chemische Keule
    Kurz zusammengefasst: man braucht eine Fasche Domestos Universalreiniger (in der Anleitung steht Abflussreiniger, so heißer er allerdings nicht) und für meinen 10L Tank einen halben Kilo Zitronensäure. Habe ich beides beim Großhändler Metro für insgesamt unter 6€ bekommen.


    Der Tank vor der Behandlung:

    Zuerst wird das Domestos in den Tank gefüllt und heißes Wasser nach. Bei mir hat die Reaktion ziemlich lange auf sich warten lassen weshalb ich den Tank etwas zu voll gefüllt habe und den Schaum ca eine Stunde lang abschöpfen musste. Nach 2 1/2 Tagen sah es innen schlimmer aus als zuvor, aber das stand schon in der Anleitung.
    Nach ordentlichem Ausschwemmen mit warmen Wasser kam die Zitronensäure in den Tank. Sie schäumt zwar nicht, verändert sich aber in der Dichte - sprich sie wird mehr. Also auch am Anfang nicht bis zum Rand auffüllen, es wird über gehen!
    Nach weiteren 2 1/2 Tagen sah der Tank innen schön Rostfrei aus, ich musste ihn aber stundenlang ausspülen da immer kleine Rostblättchen heraus kamen. Irgendwann als der heraus gespülte Rost nicht mehr der Rede wert war habe ich aufgegeben, den Rest sollen die Benzinfilter erledigen.


    Tank nach dem Reinigen und Lufttrocknen:

    Ich bin zufrieden, für unter 6€ und mit ein bisschen Geduld habe ich wieder einen brauchbaren Tank.

    Man kann sie auch sehr gut gegen verdrehen sichern, indem man ein kleines Stück Gewebeband um den Lenker wickelt. Das ist mir persönlich auch lieber, da ich den Lenker nur ungern anbohre und man somit auch nachträglich die Möglichkeit hat, die Position oder Drehung der Schaltereinheit zu korrigieren.
    Ich denke nicht, dass es ein Teil mit der Armatur ist - diese ist aus Plastik und der Stipfel aus Metall. Ich werde es heute mal mit einem Föhn versuchen.