Beiträge von msbot

    Es hatte bei den CB 400 N aus den 80ern bei etlichen Motorrädern Probleme mit den Kettenrädern gegeben. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern obwohl mir das an der CB meines Bruders selbst passiert ist. Ich meine da ist das Kettenrad irgendwie von der Nabe abgescherrt. Das Kettenrad wurde mit einem großen Sprengung gehalten. Bei unsauber gefertigten Kettenrädern aus dem Zubehör konnte es passieren, dass diese Sprengung aus seinem Sitz rutschte. Ist aber schon zu lange her, deshalb kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Damals gab es sogar eine Warnung in der Zeitschrift Motorrad. Ist im Fahrbetrieb nämlich nicht ganz ungefährlich.
    Ich würde das Hinterrad ausbauen und den festen Sitz prüfen. Dann kannste ja auch gleich die Radlager prüfen.

    Ich hatte von 1990 bis 2006 auch so eine CB650 CC von 1981. Bei der waren u. a. auch die Innereien der Auspufftöpfe kaputt. Wenn ich mich richtig erinnere waren da die Prallbleche durch. An diese Bleche kommt man nur, wenn man die Töpfe auftrennt und anschließend wieder zu schweißt. Von hinten kommt man da nicht ran, da sie ja mit Abstand hintereinander sitzen. Ist schwer zu beschreiben. Aber eigentlich sahen alle damaligen Reflexidationsschalldämpfer im innern gleich aus. Mehrere Prallbleche mit einem Loch in der Mitte. Zwischen jedem Blech ergab sich eine Kammer. In den Löchern in der Mitte saß der Schalldämpfereinsatz (bei unseren 50ern nannten wir das früher Flöte). Und nur diese Flöte lässt sich durch das Aufbohren der Nieten ausbauen.

    Ich hatte früher auch mal eine Honda CB 400 N. Die hatte auch so einen Motor. Ein üblicher Verdächtiger waren damals auch immer die Ausgleichswellen, bzw. deren Kette. Die Ausgleichswellenkette kann man Nachspannen. Bei den ersten Motoren musste dafür der rechte Motordeckel abgebaut werden, spätere Modelle hatten dann vorne am Deckel einen eingeschraubten Deckel. Hinter diesem Deckel ist eine Mutter, diese nur lösen und eine Feder verdreht die exzentrisch gelagerte vordere Ausgleichswelle wodurch die Kette gespannt wird. Evtl. etwas mit dem Zeigefinger nachhelfen (weil schwergängig). Anschl. Mutter wieder festschrauben. Ist der Verstellbereich erreicht muss aber doch der ganze Deckel ab, da dann etwas umgesetzt werden muss. Ist schwer schriftlich zu erklären. Erklärt sich aber von selbst wenn man es sieht.

    Hallo,


    Ich bin beide Nockenwellen zum Vergleich im gleichen Motor gefahren. Die 50PS Welle ist überall schlapper. Unter 3000 -wo man keinen vollen Öldruck hat- habe ich allerdings ganz sicher keine Durchzugsexperimente gemacht.


    Ok, die Erfahrung konnte ich nicht machen, da ich nur die 50 PS-Version gefahren bin.
    Das mit dem noch nicht vollen Öldruck unter 3000/min ist kein Problem. Wie ich bereits geschrieben hatte, bin ich die Honda 16 Jahre gefahren. Insgesamt hatte der Motor am Ende 125.000 km gelaufen. Und das überwiegend auf dem Weg zur Arbeit (Stadtverkehr). Probleme mit mangelhaftem Öldruck bei untertouriger Fahrweise und daraus resultierendem Verschleiss konnte ich nicht feststellen. Das Hauptproblem bei diesem Motor ist seine Neigung zur Inkontinenz. Ich glaube die Zylinderkopfdichtung habe ich 2 mal wegen Undichtigkeit gewechselt. Erst als ich die Dichtung mit einem hochhitzebeständigen Silikondichtstoff eingebaut hatte, blieb sie dauerhaft trocken. Ebenso ist die Dichtfläche Kippelhebelblock - Zylinderkopf heikel. Auch die hinteren Schrauben für die Zylindekopf-/Zylinderbefestigung drücken unten am Gewinde gern Öl heraus (hier habe ich die Schrauben mit Teflonband um das Gewinde abgedichtet bekommen).
    Startschwirigkeiten bei kaltem Motor hatte ich nur bei längeren Standzeiten. Das liegt an der guten Vergaserkammerentlüftung. Hier half das Entleeren der Kammern, damit diese beim Öffenen des Benzinhahns mit frischen Benzin gefüllt werden. Der Motor sprang dann immer sofort an. Sogar nach einer langen Winterpause. Genau wie nach kürzeren Standzeiten. Freitag abgestellt. Montags sprang sie sofort an. Also eigentlich nicht wirklich ein schlechter Kaltstarter.
    Insgesamt eigentlich für seine Zeit ein ausgereifter robuster Motor. Allerdings kein Vergleich zu heutigen Motorrädern. Selbst meine jetzigen Bandit, die ja nun auch schon 12 Jahre alt und 70.000 km gelaufen ist, ist sehr zuverlässig. Die scheint wirklich unkaputtbar zu sein. Seit 2006 hatte ich am Motor bisher keinerlei Reparatur. Und das bei absoluter Pflegezurückhaltung. Insofern kann ich Umut verstehen, dass er nach einer "neueren" Maschiene schielt.

    Könnte man meinen, tut sie aber nicht! Ich habe die 63 PS Nockenwelle eigentlich nur drin, weil der Durchzug bei 4000-5000 etwas besser ist. Die Mehrleistung jenseits der 8000 brauche ich eh nicht.


    Und ja, die CB war im Vergleich zu ihren 650-er Zeitgenossen eher schwächlich. Außerdem will eine CB650 höher gedreht werden, untenrum kommt im Vergleich zu anderen Maschinen auch weniger.
    Da kann man schon mal ins Grübeln kommen. Um die 50 von der 63 PS Version nur beim Fahren zu unterscheiden, muß man die CB650 schon kennen. Dramatisch ist der Unterschied nämlich nicht.


    Evtl. hat die gedrosselte Version ja im Bereich bis 4000/min einen besseren Durchzug.
    Ich hatte die CB 650 C als 50 PS-Version von 1990 bis 2006 gefahren. Seit 2006 fahre ich eine Suzuki GSF 600 (Bandit) mit 78 PS. Die Honda war meinem Empfinden nach im unteren Drehzahlbereich etwas Durchzugstärker als die Bandit. Und so schlecht finde ich den Durchzug bei beiden nicht. Sowhl die Honda als auch die Bandit wurden/werden von mir in der Stadt oft im 5. gang bewegt. Und da waren/sind durchaus noch Reserven für zügiges Beschleunigen ohne Runterschalten.
    Ok, eine CBF 1000 oder eine 1200er Bandit gehen da natürlich deutlich besser ab. Wobei zumindest die 1200er Bandit beim Zuckeln mit niedrigen Drehzahlen im hohen Gang mit Konstantfahrruckeln auffallen soll.

    Die 50 PS CB 650 mit Schieber Vergaser hatte 49 Nm bei 6.000/min. Beim Drehmoment bin ich mir ziemlich sicher, bei der Drehzahl nicht ganz. Auf jeden Fall wurde die CB 650 (Bj. 80/81) über die Nockenwelle gedrosselt. Deshalb hat sie auch im unteren Drehzahlbereich einen besseren Drehmoment Verlauf als die ungedrosselte 63 PS-Version. Deshalb halte ich die Aussage von fogi auch nicht für richtig. Im unteren Drehzahlbereich müsste die gedrosselte Version eigentlich besser durchziehen. Wobei ich einen Test der CB 650 C mit 63 PS in Motorrad gelesen habe, wo die Fahrleistungen so schwach waren, dass die Tester schon vermutet hatten, dass ihnen eine gedrosselte Version untergejubelt wurde.

    Hallo muckler9,


    wirklich helfen kann ich dir auch nicht, weil 1. ich schon seit 2006 keine CB 650 mehr habe und 2. die Fülle der Symtome auf einen Mehrfachfehler hinweist.
    Ich hatte an meiner CB über Jahre das Problem, dass der warme Motor erst nach längerer Standzeit (Abkühlzeit?) wieder mit dem Anlasser ansprang. Bei Startversuchen bei heißem Motor mit dem E-Starter zog dieser nur noch ganz schwach oder gar nicht durch; in etwa so, als ob die Batterie leer wäre. Im Zuge der Fehlersuche habe ich alles mögliche überprüft, ich hatte sogar mal einen anderen Anlasser eingebaut. Nichts hat geholfen. Ich habe dann jahrelang den heißen Motor immer nur durch Anschieben gestartet. Aus anderen Gründen hatte ich dann mal den Motor ausgebaut. Nach dem Wiedereinbau war dann das Problem verschwunden. Meine Vermutung. Der große Masseanschluss am Motor war oxidiert. Bei heißem Metall wurde hierdurch der Übergangswiderstand so groß, dass der Anlasser nicht mehr genug Strom bekam.
    Reinige doch mal diesen Anschluss. Ich glaube, der sitzt auf der rechten Motorseite ganz unten in Richtung Schwinge. Es ist ein ziemlich dickes Kabel, welches über eine Ringöse an einer der Motorbefestigungsschrauben befestigt ist. Evtl. hilft das ja gegen die´Startprobleme. Vermutlich aber nicht gegen die schlechte Gasannahme.


    Das mit den 4Töpfen funktioniert aber nur, wenn die Krümmer noch halbwegs in Ordnung sind. Bei mir war der Chrom hinüber und die Innenrohre löchrig. Das war nur noch eine Frage der Zeit bis die undicht geworden wären. Wenn es überhaupt neue oder neuwertige 4in4-Komplettanlagen gibt, dürften sie sehr teuer sein. Ggf. ist der Kaufpreis höher als der Restwert des gesamten Mopeds.

    Kosten heute? Keine Ahnung. Musst du im Internet recherchieren. Damals kostete die Anlage über 500 DM (glaube ich). Die Anlage war von Motad.
    Von der Optik her war die 4 in 1 für einen Chopper auch nicht besser als meine selbstgebaute 4 in 2. Dafür war aber der Chrom in Ordnung. Bei meiner 4 in 2 waren ja noch die alten verrosteten Krümmer im Einsatz.
    Ich hatte meine CB 650 C in Richtung Roadster umgebaut. Insofern war die Optik der 4 in 1 in Ordnung.

    Dateien

    • 4in19.jpg

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    Ich hatte seiner Zeit das gleiche Problem. Aus Kostengründen hatte ich mir damals auf dem Gebrauchtteilemarkt (war in den 90er, Internet hatte ich da noch nicht) einzelne Dämpfer gekauft. Das waren Nachrüstdämpfer für die Honda CX 650. Daraus habe ich mir dann eine 4in2 gebastelt. Hat beim TüV nie einer gemerkt. Mein Problem waren dann aber auch die immer mehr verrosteten Krümmer. Irgendwann hatte ich mir dann eine 4 in 1 Auspuffanlage für die Honda gekauft. Leistungsmäßig war das kein Nachteil.

    Hallo Michael,


    ich habe zwar seit 2006 keine CB 650 C mehr, kann mich aber noch relativ genau erinnern. Die Krümmer vom 1. und 2., sowie vom 3. und 4. Zylinder wurden in einem kleinen Verteiler (sieht aus wie ein H) zusammen geführt. Auf der anderen Seite des Verteilers saßen die zwei Endtöpfe je Seite. Ist irgendwie schwer ohne Bild zu beschreiben. Auf jeden Fall war alles miteinander verschweißt. Letztendlich ist die gesamte Anlage zweiteilig. Je Seite 2 Krümmer, ein Verteiler und zwei Töpfe in einem Stück. Macht bei 2 Seiten 2 Teile.:wink:



    Ich hatte bis 2006 eine Honda CB 650 C.
    Deren Motor ist weitesgehend Baugleich.
    Allgemeine Probleme, wie bei allen damaligen Hondas:
    Anlasserfreilauf, Lichtmaschiene, Okis.
    Spezielle Probleme der Honda CB 650:
    Ölundichtigkeiten. Auf Grund der vielen Dichtflächen kommt es öfters zu kleineren bis größeren Undichtigkeiten. An den hinteren Stehbolzen kann das Öl hochkriechen und eine defekte Zylinderfussdichtung vortäuschen. Im Bereich des Zylinderkopfes kommt es immer wieder zu Undichtigkeiten im Bereich des Zylinderdeckels; dass ist das Teil in dem die Kipphebel gelagert sind. In der Trennfuge zwischen diesem Teil und dem Zylinderkopf liegt eine Gummidichtung, die es nicht immer schaft, den Verzug des filigranen Zylinderdeckels (oder wie das Ding heißt) auszugleichen. Darüber hinaus werden die Gummipads (politisch weniger Korrekt heißen die Negerkeks), welche über den inneren Stehbolzen sitzen, alt und spröde. In der Folge können die auch das Öl nicht mehr halten. Dieses kommt dann an allen möglichen Stellen des Zylinderkopfes zum Vorschein.
    Wenn aber der Anlaser den Motor ohne ungewöhnliche mechanische Geräusche startet, der Motor nach der Probefahrt noch trocken ist, mechanisch sauber läuft und auch die Lichtmaschiene noch lädt, kannst du unbesorgt zugreifen. Der Motor ist ansonsten für die damalige Zeit (80er Jahre) sehr robust.

    Das erkennt man daran, daß dann, wenn du drauf sprühst, sich die Motordrehzahl kurzfristig erhöht.


    Gruß Jürgen


    Ich habe schon sehr oft bei div. Mopeds die Ansauggummis mit Bremsenreiniger bzw. Startpilot eingesprüht, um Undichtigkeiten zu lokalisieren. Festgestellt, sprich Erhöhung der Leerlaufdrehzahl, hatte ich nie was.
    Warum? Bei nur geringen Undichtigkeiten ist die kurzfristige Drehzahländerung so minimal, dass diese kaum hörbar, geschweige denn auf dem serienmäßigen Drehzahlmesser sichtbar ist. Trotzdem können solche Undichtigkeiten schon zu einem schlechten Leerlauf führen.
    Also, einsprühen mit Bremsenreiniger ohne Veränderung der Leerlaufdrehzahl führt nicht zwangsläufig zur Entwarnung. Es könnte trotzdem Nebenluft gezogen werden.
    Hierzu mal ein Zitat von mir aus einem früheren Beitrag:
    ".......
    Nach der Vergaserreinigung sprang das Motorrad sofort an und lief mit Choke einigermaßen stabil im Leerlauf.
    Ohne Choke ging unterhalb von 1500 - 1700 /min aber gar nichts.
    Außerdem ging die Drehzahl nach dem Gasgeben nur sehr zögerlich wieder runter.
    Das spricht eigentlich für Nebenluft.
    Aber die Ansaugstutzen sind neu (Nachfertigungen, keine Originalteile) und außerdem hatten wir schon vor einiger Zeit den gesamten Ansaugtrakt mit Startpilot abgesprüht. War scheinbar alles dicht.


    Daraufhin habe ich Versucht das Leerlaufgemisch (LLG) mit Hilfe von Colourtune einzustellen.
    1. Zylinder, herlich blaue Farbe eingestellt.
    2. Zylinder, der welcher ursprünglich im Leerlauf ja nicht mitlief, herlich blaue Farbe eingestellt.
    Andere Seite, 4. Zylinder, überhaupt keine Flamme im Leerlauf.
    Ich dachte ich flipp aus. Schraube für Synchronisierungsanschluss ausgeschraubt und Bremsenreiniger hinein gesprüht. Sofort war eine Flamme zu sehen.
    Nachdem ich die Schraube wieder reingedreht hatte, habe ich, warum auch immer, deas Ansauggummi noch einmal mit Bremsenreiniger eingesprüht. Sofort war kurzfristig wieder eine Flamme zu sehen.
    Also doch Nebenluft.
    Es war also scheinbar so, dass die Nebenluft so gering war, dass eine reine Drehzahlerhöhung nach dem Einsprühen mit Startpilot nicht auszumachen war. Mit der Colortune war allerdings sofort eine Veränderung im Verbrennungsbild zu sehen.
    Na ja dachte ich, hat der Kollege vielleicht die Ansauggummis nicht richtig auf die Stutzen am Zylinderkopf gesteckt. Zumal sie wohl auch nicht besonders gut passten. Ich also die Schellen gelöst und was sehe ich, an 2 von 4 Ansaugstutzen war das Gummi unter den Schellen gerissen.
    Nach Austausch der Gummis gegen gut gebrauchte Orginale ist der Leerlauf jetzt brauchbar, die Gasannahme sogar gut.
    Jetzt fehlt nur noch eine neue Einstellung des LLG und eine Vergasersynchronisation.
    Also Leute, seit Vorsichtig mit nicht original Hondateilen. Teilweise ist die Qualität der Nachfertigungen sehr bescheiden. Im vorliegenden Fall waren die Ansauggummis nicht nur nicht passgenau, sie waren auch noch aus ungeeignetem Gummi gefertigt worden. "


    Meines Wissens passt der Motor. Ich hatte mir den Motor einer RC 03 (Straße) in meine RC 05 (Chopper) gebaut. Allerdings hatten beide Motoren noch keine Gleichdruckvergaser. Deine Honda CB 650 (Bj. 82) könnte evtl. schon Gleichdruckvergaser haben. Die Luftfilterkästen dieser beiden Vergaserbauarten passen nicht zusammen.
    Was meinst du mit Steuerdorn?
    Evtl. Lenkkopfrohr. Das Teil, mit dem die Gabelbrücken mit dem Rahmen verbunden sind? Das passt auch. allerdings hat die Choppergabel eine Gabelverlängerung an den Standrohren. Bei einer normalen Straßengabel kommt die C vorne zu weit runter.
    Schade das du so weit weg wohnst. Ich habe noch einen alten RC05 Rahmen im Keller stehen. Den wollte bei Ebay keiner haben. Noch nicht einmal für 1 Euro.