Beiträge von msbot

    Bei welcher Drehzahl läuft die denn im Leerlauf?
    Hat sie überhaupt einen vernünftigen Leerlauf?
    Ich hatte erst vor kurzem eine Honda CB 650 von einem Kollegen in der Mache.
    Die hatte keinen vernünftigen Leerlauf, nahm schlecht Gas an und drehte ziemlich lahm hoch.
    Beim 2. (von 4) Zylindern konnte ich im Leerlauf den Zündkerzenstecker abziehen, ohne das sich der Leerlauf änderte.
    Bei dem Motor war es eine Kombination aus verstopften Leerlaufsystem (am 2. Vergaser) und mehreren undichten Ansaugstutzen (Nebenluft).

    Ach ja, dieses ominöse Luftabschaltventil.
    So genau weiß ich auch nicht wie das funktioniert, ich glaube, das sorgt dafür das es im Schubbetrieb nicht zu Fehlzündungen kommt. Mehr dazu findest du bestimmt hier im Forum (Suchfunktion).
    Undichtigkeiten in diesem Bereich könnten evtl. aber zu Nebenluft führen, und Nebenluft macht sich vor allem im Leerlauf unangenehm bemerkbar.

    nur mal vorab ganz unverbindlich nur aus interesse


    was würden den ein "neuer" Kolben kosten? (wo bekommt ma sowas noch her?)
    bzw. ist es übehaupt möglich das nur ein Kolben mehr "abgenutzt" ist wie der andere? (laufen doch immer beide Kolben gleichzeitig)


    Vergieß es andi.
    Wenn tatsächlich der Kolben so verschliessen ist, dass er für den schlechten Lauf verantwortlich ist, dann reicht es nicht den Kolben zu wechseln.
    Du müsstest dann den Zylinder auf ein Übermaß aufbohren und einen Übermaßkolben kaufen (wenn es den noch gibt). Und das nicht einmal, sondern für beide Zylinder. Bei einem Mehrzylindermotor sollten nämlich, wenn er aufgebohrt wird, alle Zylinder verarztet werden. Dazu kommt dann noch ein Dichtsatz und die Ungewissheit, was als nächstes kaputt geht.
    Ich glaube kaum, dass du soviel Geld investieren willst, wenn dir die 18 Euro für einen Kompressionstester schon zuviel sind.
    Was mich wundert, du bist bis jetzt noch keinen Meter gefahren?
    Und denkst über neue Kolben nach. Vielleicht läuft der Motor ja unter Last im höheren Drehzahlbereich auf beiden Zylindern. Vielleicht ist trotz Ultraschallreinigung das Leerlaufsystem in dem einen Vergaser nicht in Ordnung?
    Ich glaube kaum, dass wir dir hier im Forum so helfen können. Meiner Meinung bastelst du zu unstruktuiert.
    Wie hast du den Vergaser im Ultraschallbad gereinigt? Profiultraschallbad oder vom Discounter (für Brillen, Schmuck, etc.)? Hast du danach alle Düsen und Bohrungen auf Durchgängigkeit geprüft? Vor allen die Bypassbohrungen des Leerlaufsystems sind sehr eng und verwinkelt. Da hilft oft noch nicht einmal ein Ultraschallbad. Hattest du die Leerlaufgemischschrauben draußen? Sind die Spitzen in Ordnung? Sind die O-Ringe dieser Schrauben noch gut? Schließen die Schwimmernadelventile ordentlich? Stimmt der Schwimmerstand?
    Und, und, ....?:o
    Anhand der Fragen merkst du sicherlich, wie komplex alleine das Thema Vergaserreinigung sein kann?


    Hallo Ingo,


    das gleiche hatte ich auch schon einmal an meiner alten Honda CB 650 an der vorderen rechten Bremszange. Entlüfterschraube saß bombenfest, obwohl vorher immer nur normal festgeschraubt. Zuerst war der Sechskant rund. Dann mit Linksausdreher probiert. Der ist dann abgebrochen :mad:.
    Eigentlich braucht man dann eine neue Bremszange. Der Linksaudreher war bündig abgebrochen. Ausbohren lässt der sich nicht (gehärteter Stahl).
    Ich hab mir dann später für wenig Geld bei Ebay eine gebrauchte Zange ersteigert. Bis dahin habe ich die Bremszange über die Hohlschraube der Bremsleitung entlüftet. Hierfür habe ich in den Kopf der Hohlschraube ein Loch gebohrt und ein kleines Gewinde (ist schon lange her, ich glaube es war ein M 3 Gewinde) geschnitten. In das Gewinde habe ich dann eine kleine Schraube gedreht. Über diese Schraube konnte ich dann entlüften, allerdings ohne Schlauchaufstecken. Die herauslaufende Bremsflüssigkeit musste ich immer sofort abwaschen (Bremsflüssigkeit greift Lack an).
    Das kann man aber auch professioneller lösen. Im Zubehör (z. B. bei Spiegler) gibt es Hohlschrauben, in die Entlüfterschrauben eingeschraubt werden können.
    Ich habe beim Entlüften die Bremszange immer abgeschraubt und dann so gehalten, dass die Entlüfterschraube in der Hohlschraube an der höchsten Stelle der Bremszange saß. Hiermit habe ich Luftblasen in der Bremszange vermieden.

    In der heutigen Email- und SMS-Gesllschaft ist sowieso ein rapider Verfall der deutschen Sprache festzustellen.
    Groß-/Kleinschreibung (nicht wahr tschäikäi:wink:), Satzstellung, Wortwahl, finden in vielen Beiträgen keine Beachtung.
    Einige machen das absichtlich, andere können es tatsächlich nicht besser, wieder andere sind einfach zu bequem.
    Ich gehöre zu den .......:confusedx:
    Normalerweise schreibe ich mit Word und Excel. Da gibt es eine ganz gut funktionierende Rechtschreib- und Grammatikprüfung.
    Da ich das Schreiben mit dem 10-Fingersystem nie gelernt habe, muss ich beim Schreiben immer auf die Tastatur schauen. Wenn ich dann fertig geschrieben habe, bin ich immer wieder entsetzt, wie viele Wörter von dem Prüfsystem rot (Rechtschreibung) und grün (Grammatik) unterstrichen werden. Insbesondere mit der Shift-Taste (Großschreibung) stehe ich auf Kriegsfuß.
    Im Forum schreiben wir im Editormodus. Da gibt es weder eine Rechtschreib-/Grammatikprüfung, noch wird der Text so dargestellt, wie er später im Forum steht. Dies ist nur in der Vorschau möglich. Auch ich bin immer wieder erschrocken, wenn ich in der Vorschau sehe, was ich für einen Quatsch eingetippt habe. Ich versuche dann immer das zu korrigieren, einiges geht mir aber trotzdem durch. Siehe meinen gestrigen Beitrag, Zitat "Wenn man an so alten Bikes (Bj. 91 = 28 Jahre alt)". Das muss natürlich heißen: Bj. 81.


    Andi, lass dich von mir bezüglich meiner Aussagen zu deinem Fachwissen nicht ärgern. Viele meiner Erkenntnisse aus über 30 Jahren Basteln an Mopeds resultieren aus der Methode Versuch und Irrtum. Hinzu kommen Tips aus dem Internet, so wie hier, und aus div. Fachzeitschriften (Oldtimer Praxis, Bikers Live, etc.).
    Daraus resultieren dann oft Techniken, die so in Fachwerkstätten nicht mehr gelehrt werden. U. a., weil die da natürlich bessere Werkzeuge haben als wir in unserer Bastelwerkstatt. Mit Einwegspritzen aus der Apotheke brauchen die zum Beispiel nicht zu arbeiten.
    Spätetens in ein paar Jahren wirst du in Vertragswerkstätten keine Monteure mehr finden, die sich noch mit Vergasern auskennen. In der Autobranche ist das fast so weit. Die schließen ja nur noch Diagnosecomputer an ihre Fahrzeuge an.
    Da ist die mündliche Weitergabe alter "Weisheiten", wie hier im Forum, unerlässlich.


    Dein Mopped ist aber eine gewaltige Baustelle. Um die wieder Fitt zu bekommen bedarf es eigentlich einer Menge Erfahrung und/oder Geld.
    Trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg.

    hi,
    soo hab des heute mit der Spritzt probiert...
    (erstmal hab ich mich "komisch" anschauen lassen müssen in der Apotheke was ich mit so net großen Spritze mache..)


    naja daheim gleich Probiert.. aber muss leider sagen ist nocht sooo das ware... zieh wie schon jemand geschrieben einfach nebenluft am Ventil (unten am Bremssylinder)


    Ein austausch der kompletten anlage mit Stahlflex ect.. halt ich für übertrieben nebenbei kosten die Stalhflex "Schläuche" ja auch net gerade wenig... und ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das die Schläuche schuld daran sind... ich meine löcher haben sie keine das müsst ich ja sehe.. also im/am Schlauch hab ich denk ich mal kein Druckverlust
    (gut klar Stahlflex wäre ganz nett und bestimmt besser wie die alten Schläuche aber muss ja nicht sein da Hundert von Euro auszugeben..)


    Mein Gott andi, du machst dir das Leben aber schwer.
    Du sollst mit der Spritze nicht die Bremsflüssigkeit absaugen. Die Spritze wird bei komplett leerer Anlage benötigt. In der Spritze wird die Bremsflüssigkeit aufgezogen. Die Spritze wird dann mit einem Schlauch mit dem Entlüfternippel verbunden. Jetzt kannst du mit der Spritze die Bremsflüssigkeit von unten nach oben ins System pumpen. Wenn dabei geringe Mengen Flüssigkeit am Nippel austreten ist das egal. Luft kann beim Pumpen ja nicht eintreten. Wenn du aber an den Entlüfternippel absaugen willst, dann solltetst du die Nippel mit etwas Teflonband abdichten. Hatte ich weiter oben ja schon geschrieben.
    Und zum Thema Schläuche. Die Gummischläuche altern relativ schnell. Hersteller empfehlen einen Wechsel schon nach 4 - 5 Jahren. Das halte ich aber für Quatsch. Aber über 20 Jahre alte Schläuche taugen nicht mehr viel, selbst wenn sie noch dicht sind. Hierfür gibt es mehrere Gründe:
    1. Die Schläuche quellen zu; d. h. der Innenquerschnitt wird so klein, dass kaum noch Bremsflüssigkeit durchpasst, oder
    2. Beim Druckaufbau dehnen die Schläuche sich so stark, dass kein Druck mehr an den Bremsbelägen ankommt.
    Du siehst, bei Arbeiten an den Bremsen gibt es mehr zu beachten, als du denkst.
    Ich glaube aber auch, du brauchst wegen fehlendem Detailwissen dringend Hilfe vor Ort.

    ich hab meine bremse gestern ( nach schlauch wechsel) entlüftet. war eigendlich recht unkompliziert und hab nichtmal 1/4 L bremsflüssigkeit verbraucht.


    habs erst mit ner vakuum pumpe versucht aber der zieht ja so viel nebenluft am nippel, daß man garnicht sieht ob noch luft in der leitung ist. habs dann einfach durch pumpen mit dem hbz gemacht, was dann recht flott ging.


    Entlüfternippel ganz herausschrauben, etwas Teflonband um das Gewinde, anschl. wieder einschrauben. Jetzt wird keine Nebenluft mehr gezogen.
    Trotzdem halte ich die Methode mit dem Pumpen von unten besser, da die Luft dann von der Bremsflüssigkeit von unten nach oben gedrückt wird.
    Das mit der Einwegspritze hatte ich selber noch nicht probiert, soll aber funktionieren.
    Meine Apparatur sieht wie folgt aus:
    Leeres :wink:Marmeladenglas. In den Deckel kommen zwei Schäuche. Der Erste endet kurz unter dem Deckel, der Zweite kurz vor dem Glasboden. Die Schläuche dürfen am Deckel keine Nebenluft durchlassen (Silikonabdichtung). Frische Bremsflüssigkeit in das Glas füllen. Das andere Ende des zweiten Schlauchs stecke ich auf den geöffneten Entlüfternippel. An das Ende des ersten Schlauchs stecke ich eine Pumpe. Ich habe dafür einen Minikompressor, eine Ballpumpe tuts aber auch. Wenn ich jetzt über diesen Schlauch Druckluft in das Glas gebe, wird die Bremsflüssigkeit über den zweiten Schlauch und den Entlüfternippel in das Bremssystem verdrängt.
    Bei einer Zweischeibenanlage wird auf den Entlüfternippel der zweiten Bremszange ebenfalls ein Schlauch gesteckt. Sobald hier frische Bremsflüssigkeit austritt, wird dieser geschlossen. Sobald im Bremsflüssigkeitsbehälter der Handbremspumpe Bremsflüssigkeit aufsteigt ist das Bremssystem gefüllt. Evtl. bis zum nächsten Morgen noch den Bremshebel gezogen halten (s. oben) um noch das letzte bischen Luft zu verdrängen.


    Komisch finde ich aber, dass die herkömliche Methode mit der Handbremspumpe eine entleerte Leitung zu füllen bei einigen klappt und bei anderen nicht.


    Für andi: Eine 25 jahre alte Bremspumpe einzubauen halte ich ohne weitere Arbeiten (Kolben und Bremszylinder reinigen, neue Dichtungen) nicht für sinnvoll. Ich könnte mir vorstellen, dass damit deine Probleme nicht beseitigt werden. Ich glaube, du machst irgendwas falsch.
    An meiner alten Honda CB 650 hatte ich auch nur noch eine beschissene Bremsleistung. Ich habe nach und nach die Bremszangen gereinigt, die uralten stocksteifen Bremsleitungen gegen Stahlflexleitungen getauscht und eine gute gebrauchte Bremspumpe eingebaut. Danach war die Bremsanlage wieder in Ordnung. Was konkret gegen die schlechte Bremswirkung geholfen hat, weiß ich leider nicht mehr. Ist zu lange her. Sinnvoll waren aber alle Maßnahmen.

    Das Problem was du beschreibst haben viele Motorradfahrer, die ihr Bremssystem komplett entleert hatten (z. B. für Einbau Stahlflexleitungen). Die Luft in den Leitungen lässt sich dann nur sehr schwer von oben aus den Leitungen pumpen.
    Ich fülle die Leitungen immer von unten. Die Luft wird dann von der unten eingepumpten Bremsflüssigkeit nach oben verdrängt. Ich hatte mir dafür extra eine Vorrichtung mit einem alten Marmeladenglas und einer Minipressluftpumpe gebaut. Andere hatten auch schon Erfolg mit einer großen Einwegspritze (gibts in der Apotheke). Es geht aber auch mit einer Vakuumpumpe. Dann wird die Bremsflüssigkeit einschl. Luftbalsen über die Bremszangen abgesaugt. Die frische Bremsflüssigkeit läuft dann über den Bremsflüssigkeitsbehälter Blasenfrei nach.
    Der letzte Rest Luft wird dann auf herkömmliche Art durch Pumpen mit der Bremspumpe entlüftet. Meistens hilft es dann auch schon, die Bremsanlage über Nacht stehen zu lassen, und zwar unter Druck. Bremshebel ziehen und mit Draht im gezogenen Zustand am Lenker fixieren. Über nacht wandert die Luft dann nach oben. Nach dem Lösen des Bremshebel am nächsten Morgen entweicht dann die Restluft in den Behälter.


    Grundsätzlich stimmt es, was du da schreibst.
    An einer falschen Anwendung kann es natürlich auch liegen, aber in seinem ersten Beitrag schreibt er:"ging ein paar Pumpemzüge gut doch dann plötzlich sehr schwer... und dann gar nicht mehr.. hab dann Bremsschlauch abgeschlossen und Bremsbehälter komplett entleert und nochmal gesäubert.. nun kann ich wieder pumpen.. allerdings bring sie keinen Druck mehr her.."
    Das spricht eigentlich dafür, dass er sich beim ersten Entlüften die Dichtung des Bremskolbens ruiniert hat.
    Wenn er von Anfang an mit offenem Entlüftungsventil gepumpt hätte, dann wäre es nicht nach ein paar Pumpvorgängen plötzlich ganz schwer und dann gar nicht mehr gegangen.
    Sind aber alles nur Vermutungen. Wir waren ja nicht dabei.

    Das haut, glaube ich, nicht hin, da die Steckachse des Hinterrades als
    Abzieher verwendet wird. Die des Vorderrades dürfte zu klein sein.
    Soweit ich mich erinnere.


    Da hst du recht. Soweit zu meiner Theorie.
    Bei meinem letzten Auswechseln eines Rotors brauchte nicht viel blockiert zu werden. Nach Vorbehandlung mit WD 40 und Prellen ging der ganz leicht ab.
    Mein Vorschlag resultierte daraus, dass ich es auch schon anders erlebt hatte.
    Das ist aber schon ziemlich lange her und außerdem hatte ich damals den Rotor am ausgebauten Motor abgebaut. Da entfiel das mit der Hinterradsperre sowieso. Das war damals ein ziemlicher Akt.
    Das hier geschriebene entsprang meiner Überlegung, wie es am eingebauten Motor gehen müsste. Das das Hinterrad bei ausgebauter Achse ja gar keine Kraft mehr übertragen kann, hatte ich natürlich nicht bedacht.

    OK, habs mir heut gekauft..


    war auch gleich bei Louis für die Schraube.. da gibts einfache und doppelte..
    ich nehem mal an das ich die Einfach brauch (habe ja nur "eine" Bremssleitung)
    da lieg ich scho richtig oder?


    Ja.


    Das gibts ja gar nicht. Da will man mal kurz und bündig nur mit ja antworten, und der PC sagt: "Antwort zu kurz, mindestens 5 Zeichen erforderlich.":confusedx:
    Sachen gibts, die gibts gar nicht.