Vergesst mal die unterschiedlichen Farben gesamt und minimal verschiedenen Formgebungen im Aussenohrbereich von Otoplasten (individuell, angepaßte Ohrstöpsel). In der Regel entsprechen alle vom Hörgeräteakustiker vertriebenen Stöpsel der TNO / CE-Kennzeichen 0336. Sind also ergonomisch den jeweiligen Ansprüchen gerecht, die ganz unterschiedlich sein können.
Die meisten Menschen kommen schon mit vorgefertigten Gehörschutz-Systemen bestens zurecht, weil sie ziemlich "normale" Gehörgänge haben, die auch nicht empfindlich reagieren.
Ich selber habe alpine-soft-F7-Gehörschutze. Die Windgeräusche, wie auch die Fahrgeräusche, sind angenehm gedämpft, während Sprache und Signale verständlich bleiben. Das Motorengeräusch ist sogar noch besser zu hören, als ohne Gehörschutz. Der Tragekomfort ist unglaublich hoch, was bei angepassten Systemen eigentlich nicht anders zu erwarten ist. Für mich persönlich kamen nur angepasste Stöpsel in Frage, da ich sehr schmale Gehörgänge habe, die ein Tragen von vorgefertigten Systemen zur Qual machen
Hauptsache die Stöpsel entsprechen den Bestimmungen der Richtlinie 89/686/EWG (Persönliche Schutzausrüstungen) und EN 352-2: 1993 (CE0336). Diese Richtlinie bestimmt die erlaubte Einschränkung der Hörfähigkeit in akustischen Signalbereichen, allgemein für Fahrzeugführer, bei Gebrauch von Gehörschutzeinrichtungen. Mit den Filtern F7, F8 UND F10 gibt es da keine Probleme, weil die für das Motorrad (natürlich auch Roller, Quads und Kabrios) speziell zugelassen sind.
F7 reicht für ein normal lautes Motorrad völlig aus (88 dB). Mit lauteren Töpfen empfiehlt sich dann schon F8 (100 dB). F10 ist gedacht für Motorsportler, bei denen es wirklich laut hergeht.
Nebenbei sollte man mal Fahrschullehrer mal in den Allerwertesten treten, weil sie dieses Thema "Gehörschutz" im Unterricht nicht erwähnen, obwohl es für die Verkehrssicherheit genauso relevant ist, wie die Kenntnis der StVO. Muß ich als Fahrschüler erst stutzig werden, wenn mir nach 1 1/2 Stunden Landstrasse die Ohren pfeifen?
Gruß hogo