Beiträge von ZAMsChannel

    Das Ausgangslager der Anriebswelle ist kein Nadelllager sondern ein Rollenkugellager. In der Regel ist es, zusätzlich dass es eingepresst ist, auch befestigt und gegen verdrehen gesichert (Stift oder Halteklammer). Diese Lager gehen in der Regel nicht kaputt, es sei denn, es wurde wirklich lange mit überspannter Kette gefahren. Wenn sich dieses Lager im Motorgehäuse drehen würde, so dass es ein schabendes, kratzendes oder pfeifendes Geräusch verursacht, wäre nach wenigen km der Motorblock an dieser Stelle kaputt, der Simmerring geschmolzen und es würde jede Menge Öl austreten. Natürlich kann das Lager trotzdem Geräusche machen, aber der Außenring wird sich nicht im Block drehen.


    Radlager machen sehr gerne Geräusche und diese sind dann auch abhängig von der Geschwindigkeit.


    Verbogene Schaltgabeln im Getriebe machen Geräusche, indem sie seitlich in der Spur des Schieberades schleifen. Das kann auch passieren, wenn der Schaltmechanismus defekt ist, die Gänge nicht gut rasten und dadurch die Schaltgabeln nicht mittig und lastfrei in ihrer Spur verharren. Sowas müßte man aber auch durch schlechtes Schaltverhalten merken, oder auch nicht, wenn man keinen Vergleich hat.
    Generell würde ich, wenn es definitiv im Motor und geschwindigkeitsabhängig (nicht drehzahlabhängig) ist, auf ein Getriebeproblem tippen. Es gibt so viele Gleitlagerungen dort, welche während oder nach einer Mangelschmierung Geräusche machen können auf Grund einer Schädigung.


    Ich würde aber viel Mühe aufwenden, festzustellen, ob es wirklich aus dem Motor selbst kommt. Erst mal alles "äußere" ausschließen: Radlager, Kette(ngleitschiene), irgendwas schleift irgendwo (lockeres Teil, Kabel, selbstausgedrehte Schraube, was verklemmtes unter dem Kettenschutz...)...


    Hilfreich:
    Im zweiten Gang auf maximal mögliche Geschwindigkeit beschleunigen, dann Leerlauf rein und Motor aus machen, ausrollen lassen. Genau zuhören, wenn möglich vielleicht sogar ohne Helm und außerhalb des öffntlichen Straßenverkehrs, ggf. mit einer 2. Person am Rand der Teststrecke, welche beim zuhören hilft.


    Kupplungsklappern im Leerlauf, bei nicht gezogener Kupplung, ist normal bei diesem Motor und kann getrost ignoriert werden.


    :wink:

    Es sind meistens nur 50...100 ml die da fehlen, wenn es im Ausgleichsbehälter auf "min" steht. Das kannst Du bedenkenlos mit destilliertem Wasser ergänzen, wenn Du keine passende Kühlflüssigkeit zur Hand hast. Diese geringfügige Verdünnung wird Dir die Eigenschaften (Frostschutz usw.) nicht nennenswert verwässern. :wavey:

    Alles klar, Tim, dann hat RIFF das inzwischen vielleicht geändert...
    Trotzdem hätte man das Ganze so machen können, dass die Blinker ab 10V einwandfrei funktionieren. LEDs werden ja mit Konstantstrom betrieben, die einfachste Weise, aus einer relativ konstanten Spannung einen relativ konstanten Strom zu machen, ist eben der Vorwiderstand. Hätte man ein kleines bisschen Elektronik in eine Konstantstrom-Regelung investiert, welche ab 10V einen konstanten Strom liefert, wäre dieses Problem nicht aufgetaucht. Aber so sind sie halt, "die Kerle", wo ein paar Cent für ein paar Bauteile zu sparen ist, werden sie gespart. :|


    Du hältst jetzt eben die Spannung konstant und mit einem fixen Vorwiderstand bleibt dann auch der Strom konstant und damit die Helligkeit der LEDs. Das kann man natürlich so machen in Kompensation dafür, dass der Hersteller seine Hausaufgaben nicht gut gemacht hat. :wink:

    Hallo Tim,
    eben hat es bei mir click gemacht, dadurch, dass Du die Problematik und den Hersteller genannt hast. Das gleiche Problem hatte ich auch. Ich hatte damals, fast 9 Jahre her, eine PC38 und genau den gleichen RIFF Kram verbaut. Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich das gleiche Problem hatte und mich ärgerte.


    Ich hatte damals festgestellt, dass RIFF Lastwiderstände eingebaut hatte, um eine Glühbirnenlast zu simulieren. Ich rede also nicht von den LED-Vorwiderständen!


    Ich habe diese Dinger ausgebaut, soweit ich mich erinnere habe ich sie aus dem "Loch" gerufpt, ohne den Blinker zu öffnen. Solange gebogen bis die Widerstände abbrachen und dann durch das Loch gefädelt. So dicke Keramik-Teile...
    Ich habe dann ein lastunabhängiges Blinkrelais verbaut und der Spuk mit den dunklen Blinkern war vorbei. Der Blinkgeber, welchen ich vwewendete, hatte nur 2 Pins statt 3 wie das Original. Ich habe die Masse einfach weggelassen und es hat einwandfrei funktioniert.


    Interessanterweise war dies mein erster Umbau an meinem ersten Motorrad, um die Weihnachtszeit noch bevor ich das Motorrad das erste Mal überhaupt gefahren bin. Hatte sie vor Weihnachten 2009 gekauft und im Januar 2010 das RIFF-Zeug eingebaut. Dabei ist mir das Original-Rücklicht in einige Einzelteile zerfallen, sodass an einen Rückbau bei Nichtgefallen sowieso nicht zu denken war. :wink:

    Ich habe/hatte das gleiche Problem in meiner Ferienwohnung im Allgäu.
    Ich habe einfach ein altes Android Smartphone ohne SIM requiriert, eine Radio-Streaming App installiert und streame jetzt alle Sender via WLAN.
    Das Telefon ist mittels Kopfhörerbuchse am Receiver angeschlossen, der jetzt eben nur noch als Amp dient und nicht mehr als Tuner. Stromversorgung des Telefons einfach via dauerhaft angeschlossenem USB-Lader. :wink:

    Also wenn die LED-Blinker die 0,7V weniger "merken" und ihre Funktion einstellen, sind sie eine Fehlkonstruktion des Herstellers. :o


    Blinker sollten auch bei 10V einwandfrei funktionieren. Schließlich muss man davon ausgehen, dass die Warnblinkfunktion im reinen Batteriebetrieb im Pannenfall länger benutzt werden muss und dabei Batteriespannungen von deutlich unter 12V auftreten können. Sowas muss der Hersteller wissen und entsprechend entwickeln. :???:

    Dann hat der Funke einen ganz schön weiten Weg zurückgelegt, hätte ich nicht so erwartet. Schau mal in den Kerzenstecker rein, ist da alles sauber? Schau Dir auch den Keramikkörper der entsprechenden Kerze an, ob es da Überschlagspuren gibt, eine Art "Strich"...

    Das Problem ist wahrscheinlich elektrischer Natur. Wenn der Motor steht, leuchtet immer die Öldrucklampe, weil die Ölpumpe auch steht und daher keinen Öldruck aufbaut. Schon mal alle Sicherungen geprüft? Klackt das Anlasserrelais?


    Wir hatten einen ähnlichen Effekt neulich bei einer CBF1000, da war der Seitenständerschalter defekt. Allerdings sollte der Anlasser im Leerlauf dann drehen. Umkippsensor und Killschalter können auch mal kaputt gehen, wie generell sich Kabel und Steckverbinder "verabschieden" können. Da hilft nur messen und suchen. Ein Schaltplan ist hilfreich ein Werkstatthandbuch sowieso.