Beiträge von ZAMsChannel

    Tja, was soll ich sagen... Vielleicht gehörst Du zu den Menschen, die auf Vibrationen sensibel reagieren. Dann solltest Du dem Rechnung tragen und möglichst viele Zylinder und möglichst großen Hubraum fahren. Die 4-Zylinder aus dem Hause BMW haben 2 Ausgleichswellen, Deine 600er Honda hat keine. Es gibt 6-Zylinder von BMW und Honda, da merkst Du gar nicht mehr, dass Du einen Motor hast. Es gibt schon Lösungen für Dein Problem, Du brauchst mehr Zylinder (4+) und mehr Hubraum (1000+) und dann wird das was. Eine CBF1000 oder CB1300 vibriert kaum noch. Eine K1600 oder eine 1800er 6-Zylinder Goldwing überhaupt nicht mehr.


    Meine MT-01 vibriert so, dass ich während der Fahrt leicht unscharf sehe und mir Nase und Oberlippe ständig jucken. Kein Witz... Ist mir aber egal, ich liebe und fahre sie trotzdem. Du bist empfindlich bzgl. Vibrationen und kauft Dir einen 2-Zylinder. Hätteste mich mal vorher gefragt :wink:

    Abend in die Runde - also ich bin auch der Meinung da keinen Cent zu investieren bevor nicht klar ist dass der Rahmen und die Lenkkopfaufnahme noch in der Norm ist. Hier ist die Enerigei des Aufpralls ja quasi direkt weiter geleitet worden. Bei nem Rutscher ohne Kontakt gegen ein Hinderniss sehe ich wenig gefahr für nen Rahmen... sobald man aber irgendwas erwischt hat würe ich keinen Meter ohne eine Vermessung fahren und vorallem schon gar nicht den Wiederaufbau planen und sogar schon Teile besorgen.


    Das ist richtig, man sollte das LKL mal ausbauen und nachschauen, "auszirkeln" wie ich es im Film gezeigt habe. Heute würde ich ein Innenmessgerät "Subito" benutzen, den hatte ich damals wohl noch nicht.... Der Lenkschaft wird auch verbogen sein, meistens so schlimm, dass man es nicht übsehen kann. Das Gute ist, wenn Standrohre, Lenkschaft und Kühler anständig verbogen sind, haben diese die Aufprallenergie als Verformung ausgenommen und die Chancen für den Rahmen sind nicht schlecht... Nachsehen muss man aber...

    Ein defektes ABS kann sie aber nicht vom Anspringen abhalten. Bei diesen einfachen Systemen ist das ABS autark, d.h. es kommuniziert nicht mit der ECU. Es können bei einem Unfall dieser Art natürlich immer irgendwelche Kabel beschädigt worden sein. Bei der CBF1000/SC58 trifft es oft das CKP-Sensor-Kabel, bei der PC43 weiß ich nicht, wo es verläuft, aber so viele Möglichkeiten gibt es sicher nicht... es könnte ähnlich verlaufen und daher ein Kandidat sein...


    Das mit der Vermessung ist so ein Thema über das wir direkt nach dem Unfall geredet haben. Also meine Freundin und ich.
    Sie ist halt schnurgerade auf ihren Vordermann aufgefahren. Sodass sich das Vorderrad in den Kühler und den Krümmer gedrückt hat.



    Genau so einen (oder ähnlichen, ich war ja nicht dabei) habe ich bei einer CBF1000 mal repariert. Habe den Steuerkopf rudimentär und mit Amateurmitteln "vermessen" und für gut befunden, so fährt sie noch heute und dreht problemlos ihre Runden. Es kann also gut gehen. Muss aber nicht, einen anderen Rahmen habe ich weggeworfen.


    Ansonsten würde ich mich meinen Vorrednern anschließen, wenn das Anlasserrelais flattert, bricht die Bordspannung gnadenlos zusammen. Batterie "down"? Hat der Motor sicher nichts abbekommen und dreht noch frei und ist nicht blockiert? Ich habe noch nie probiert, wie es sich "anfühlt", wenn der Anlasser einen blockierten Motor anzuschieben versucht. Aber ich könnte es mir genau so vorstellen :gruebelx:

    Man kommt recht gut an den Starterknopf ran, man kann eine Schraube innen lösen und ihn nach hinten/innen aus dem Gehäuse raus ziehen, ohne den Betätigungsknebel zu entfernen. Man kann dann die Kontakte sehen und etwas direkter mit Kontaktspray einsprühen. Der Schalter selbst ist mit Schnapphaken zu, er ginge also sogar selbst auf, sodass man die Kontakte selbst mechanisch bearbeiten könnte, aber das ist in der Regel nicht nötig und man sollte nicht das Risiko eingehen, "alte" Schnapphaken zu betätigen, sie könnten brechen.


    https://youtu.be/rrdFWmth3lk?t=1131

    Grundsätzlich sind es die Standrohre, welche die Gabelbrücken in Flucht bringen. Die Standrohre sind absolut gerade wenn sie nicht kaputt sind und die Gabenbrücken haben keine andere Chance, als zu fluchten. Warum glaubst Du, dass deine das nicht tun?
    Natürlich kann es trotzdem zu Verspannungen kommen, wenn man das System unter Torsionsbelastung zusammenschraubt und fest zieht. Auch die Reihenfolge des Festziehens ist nicht ganz unwichtig...


    Mit dem "Durchfedern" ist gemeint, dass man sich entweder so über die Front (auf den Lenker) lehnt, dass man mit dem Körpergewicht einfedern kann, oder man fährt das Vorderrad leicht gegen eine Wand oder Stufe. Ich fahre immer gegen die Hebebühne, das ist eine gerade passende Stufe. Ich habe da mal einen Film gemacht, vielleicht hilft es Dir.

    Hallo,
    Du musst an die beiden Anschlüsse mit der Gummikappe dran, das hast Du ja schon richtig erkannt.
    Aber Du musst auch an die beiden anderen, die schon "belegt" sind. Der an (ich glaube) #1 ist für den Unterdruck-Benzinhahn, den musst Du abziehen und dann, damit der Motor läuft (Sprit bekommt) dem Benzinhahn einen Unterdruck applizieren. Z.B. mit einer kleinen MityVac Bremsentlüftungspumpe, damit mache ich das. Der andere "belegte" Stutzen ist für das PAIR-Regelventil, das kannst Du einfach abziehen und für die Synchronisierung abgezogen lassen, ist nicht funktionsrelevant in diesem Moment. Damit sind alle 4 Stutzen frei und es kann los gehen. Einstellen musst Du das dann an den Schräubchen mit den Federn, ob die jetzt Kreuzschlitz und aus Messing sind, habe ich wieder vergessen, ich habe ja auch keine PC38 mehr. Aber ich glaube schon.

    Spiegel und Spiegelverlängerungen benötigen eine ABE, die Spiegel eine "e-Nummer". Selbst basteln kann man da also nichts, zumindest nicht legal. Es gibt/gab Spiegelverlängerungen für die PC38, hatte ich an meiner auch dran...damals. Es sollten aber auch die Spiegel von der CBF1000 passen (länger) oder von der CB1300 (noch länger). Gibt es recht preiswert bei eBay und sehen so original aus, dass der TÜV in der Regel nichts sagt. Die Spiegelverlängerungen mit ABE für die PC38 sind nämlich nicht gerade besonders hübsch.


    Die Dichtringe in den Bremssätteln sehen völlig anders aus und haben andere Aufgaben. Der vordere soll nur den Dreck und die Feuchtigkeit fern halten, ist also eine Staubschutzdichtung. Der hintere Dichtring ist quadratisch und dichtet gegen Austreten der Bremsflüssigkeit ab. Dieser Ring verkantet beim betätigen der Bremse auch etwas, deshalb ist er quadratisch. Das befähigt ihn, den Bremskolben wieder etwas nach innen zu ziehen, nachdem man die Bremse wieder los läßt, damit der Belag nicht an der Scheibe schleifen bleibt. Es geht dabei um kleinste Verschiebungen, also nichts, was mit bloßem Auge auffällig passiert.


    Dass eine Vergaser-Maschine mal etwas nach Sprit stinkt, sei's drum. Du solltest aber nicht länger mit Choke fahren, als unbedingt nötig, Du bezahlst den Sprit ja nicht, um ihn unverbrannt durch den Auspuff zu jagen. Außerdem kostet Luftmangel signifikant Leistung. Unverbrannter Sprit stinkt natürlich nach unverbranntem Sprit. :wink:


    Die Aufwärmphase des Öls ist signifikant länger als die Aufwärmphase des Kühlmittels. Das Öl braucht doppelt so lang, 10...15 km, je nach Außentemperatur und Zeit, in welcher die km gefahren werden. Du kannst für 5 km eine Stunde brauchen wenn Du im Stau oder ständig vor roten Ampeln stehst, dann ist das Öl natürlich auch nach 5 km schon warm. Wenn Du für die Aufwärmphase des Öls die doppelte Zeit (Strecke) veranschlagst, wie für das Erreichen der Betriebstemperatur gemäß Kühlmitteltemperaturanzeige, bist Du im grünen Bereich. Vorher den Motor nicht "treten".


    Und wie ein Motor nach 100Tkm aussieht, kannst du in meinen Filmen sehen. Er verdreckt, die Kompression wird schlechter, damit die Leistung. Er bleibt nicht unbedingt stehen und er fliegt Dir auch nicht um die Ohren. Es springt schlechter an, läuft schlechter, es klappert vielleicht was, er raucht blau aus dem Auspuff, verbaucht mehr Öl als früher... Irgendwann haste die Faxen dick und guckst entweder rein oder kaufst Dir ein neues Moped. Und wenn nicht, dann fährst Du ihn halt noch bis 200Tkm und wie's dann aussieht, sehen wir in Kürze :gruebelx:

    Ich habe am 11.1. um 19:26 per eMail geantwortet, aber ich habe nicht "geschnallt", dass Du das warst.
    Ich habe mir gedacht "... da fragt einer nach einem Wartungsplaun und schreibt nicht mal dazu, um was für ein Motorrad es überhaupt geht."
    Kann ja nur schief gehen. :gruebelx:

    Vorne größer zu werden hat gewisse Vorteile im Gegensatz dazu, es hinten kleiner zu machen. Wenn sich mehr Zähne die Arbeit teilen, muss jeder einzelne Zahn weniger "arbeiten", ist günstiger von der Verschleißdarstellung her. Und dann gibt es noch den Polygoneffekt, der generell die Verwendung von größeren Ritzeln vorteilhaft erscheinen läßt.