Beiträge von bluemeanie

    Hallo,

    VB30A wurden in den 27PS-Versionen eingebaut, VB30C in den (m.W. nur in Deutschland verkauften) 17PS-Versionen.

    Es wird einen minimalsten Unterschied geben (evtl. Düsennadel/Nadeldüse), der sich aber nicht spärbar auf das Verhalten des Motors auswirkt.

    Die unterschiedliche Leistung kommt ausschließlich von der Nockenwelle.

    Die nachflogenden CB250N sind technisch ja im wesentlichen identisch, da war dann auch nur noch die Nockenwelle als Umrüstbauteil genannt.

    Gruß

    Hallo,

    ich hatte jedenfalls den Rotor immer ab, anders wird es wohl nicht gehen. Der Konuswinkel ist so, dass es ohne Festhalten der KW gehen kann, mit einem satten Schlag, beim Lösen der Befstigungsschraube wie beim Abdrücken mit der Abdrückschraube.

    Bei einer gepressten KW gefällt mir der Gedanke, diese an der anderen Seite (z.B. über die Kupplung) festzuhalten, nicht so gut. Eher den Rotor z.B. mit einem Bandschlüssel festhalten.

    Gruß

    Hallo,

    "Choke" im wörtlichen Sinn (to choke = würgen) haben die Vergaser der VT500 nicht mehr, sondern "choke" genannte Zusatzkanäle.


    Düsen reinigen und Kanäle durchpusten reicht nach Jahren oft nicht. Es müssen alle (!) Kanäle, hauptsächlich der Leerlaufsysteme und der "Choke"-Einrichtung frei sein. Das kann eine ausgesprochen langwierige Angelegenheit sein, mit Ultraschall bzw Bremsenreiniger und Druckluft.


    Gruß

    Hallo,

    Hinter dem Zylinderfuß links befindet sich eine Klemmschraube, original mit Gummiabdeckkappe, Schlüsselweite 14. Wenn man die löst, sollte ein federbelasteter Arm einen Bolzen hochdrücken, an dessen unterem Ende die Spannschiene eingehängt ist. Also eine halbautomatische Spannvorrichtung. Lösen, festziehen, fertig.

    Das funktioniert aber nicht immer so recht, wenn das Geraffel mal älter ist. Es blockiert mitunter.

    Abhilfe: KW in eine Stellung, in der die Ventile unbelastet sind. In die Klemmschraube ist eine M6-Schraube eingedreht. Schraubt man diese heraus, kann man durch die freigewordene Bohrung eine M3-Schraube in den genannten Bolzen eindrehen, und durch ziehen an der M3-Schraube der Halbautomatik nachhelfen, die Schiene muss die Kette dann spannen. Hat die Kette immer noch Spiel, hat sie normalerweise die Verschleissgrenze überschritten.

    Die Klemmschraube wieder festziehen, ohne oder mit nur sanftem Zug an der M3-Schraube.

    Ich habe allerdings an einem fast baugleichen CB125J-Motor erlebt, dass die Spannschiene unten gebrochen war. Das war nicht auf Anhieb zu sehen, weil die "Gummierung" das Teil in unbelastetem Zustand in Form gehalten hat. Unter Last ist die Schiene weggeknickt und die Kette hatte plötzlich wieder viel Spiel. Das soll wohl gelegentlich vorkommen.

    Gruß

    Hallo, iltisno1,


    ich besitze seit einigen Monaten ebenfalls eine solche XL125S von Honda Italia, leider ebenso ohne Papiere.

    Einen Startversuch habe ich noch nicht unternommen, aber die Unterbrecherzündung ist ja simpel, und der Vergaser sollte mit gründlicher Reinigung auch in den Griff zu bekommen sein, evtl. sind Gummiteile schlecht, die müssten aber erhältlich sein.

    Ich weiss, dass der TÜV Süd Zugriff auf Daten von den exotischsten Fahrzeugen hat. Nicht nur auf Daten von Fahrzeugen, für die es eine ABE gibt, sondern es reicht, wenn irgenwann einmal ein Fahrzeug Einzelabnahme bekommen hat. Ggf. muss man mehrere Prüfstellen aufsuchen, bis man einen engagierten aaS findet. Es kostet allerdings etwas, wenn der recherchieren muss weil man keine Daten vorweisen kann

    Ich vermute, dass dieses Modell in der Schweiz verkauft wurde. Vielleicht gibt es hier ein Schweizer Member, der noch auf dieses Thema stößt und weiterhelfen kann? Vielleicht hat auch schon mal jemand eine XL125S von Honda Italia zugelassen?

    Gruß

    Hallo,

    mit Mimik im Seitendeckel rechts meinte ich das, was du Ventil nennst. Das ist eine federbelastete Ölführung. Die muss leicht beweglich sein, sonst fließt ggf Öl in nennenswertem Maße direkt zurück in die Ölwanne.

    Mit Dichtungen habe ich schon allerlei erlebt. Wenn die nicht 100% passt, kann es halt eine kleine Leckage geben...

    Die Zylinderwände, und damit auch die Kolben, werden nur durch von der Kurbelwelle abgeschleudertes Öl (und Ölnebel) geschmiert.

    Gruß

    Hallo,

    der Ölkreislauf ist bei diesem Motor so gestaltet, dass das komplette Öl in den rechten Motorseitendeckel gepumpt wird, dort gabelt es sich in 2 Ströme: ein Teil geht in die Zentrifuge, der andere Teil geht unterhalb des Zylinderblocks zurück ins Motorgehäuse (und wird dann verteilt auf Zylinderkopf, Kurbelwellenlager, Getriebewellen).

    Die Dichtung des rechten Seitendeckels muss daher die Ölkanäle unbedingt sauber abdichten (bei selbstgeschnittenen Dichtungen oft genug nicht der Fall), und die Mimik am Übergang zur Zentrifuge muss auch okay sein, sonst "verblutet" der Motor innerlich.

    Zur Kontrolle des Ölflusses in den Kopf: 1980 habe ich mal einen CB350K-Motor komplett zerlegt, gereinigt und trocken wieder zusammengebaut. Öl eingefüllt, dann von Hand durchgedreht und dabei die geöffnete Kontrollbohrung im Kopf beobachtet. Nach 100 Kurbelwellenumdrehungen war Öl im Kopf. Beim 360er Motor mit seiner Eaton-Pumpe sollte es eher schneller gehen.

    Gruß

    Hallo,

    ein Hinweis, möglicherweise für den ein oder anderen (K0- Besitzer?) interessant:

    bei ebay Kleinanzeigen bietet eine Firma in meiner Nähe seit 4 Wochen einen defekten Motor an für 150Euro, vermutlich von einer K0, da die Motornummer mit SL250E beginnt.

    Ich entnehme den Bildern: Kopf fehlt komplett, Ritzeldeckel fehlt, Zylinder rostig, Kolben Schrott.

    Gruß

    Hallo,

    es ist zwar zutreffend, dass bei einem Reihendreizylinder in konventioneller Auslegung die Massenkräfte erster und zweiter Ordnung ausgeglichen sind, während bei einem Reihenvierzylinder in konventioneller Auslegung die Massenkräfte erster Ordnung ausgeglichen sind, die zweiter Ordnung sich jedoch addieren.

    Aber: für das Vibrationsverhalten zählen auch die freien Momente. Und die gibt es beim genannten Reihenvierer nicht, beim dreier schon. (Ein 4er hüpft, ein 3er wackelt)

    Das lässt sich alles mit Ausgleichswellen kompensieren, was auch mittlerweile fleissig gemacht wird.

    Je kürzer (und gleicher) die Zündabstände sind, desto besser ist das für den Gleichförmigkeitsgrad. Der Gleichförmigkeitsgrad quantifiziert die Änderungen der Winkelgeschwindigkeit während eines kompletten Lastspieles.

    Bei der Beurteilung von "Laufruhe" bzw "Laufkultur" bezieht man sich üblicherweise aud einen im Leerlauf laufenden Motor. Da spielt dann der Ungleichförmigkeitsgrad eine dominierende Rolle gegenüber Massenkräften und Momenten.

    Ach ja, ein Zweizylinderboxer hat zwar ausgeglichene Massenkräfte, dafür aber freie Momente.

    Gruß

    Hallo,

    ich habe vor ca 2 Jahren bei musket mufflers einen Schalldämpfer für eine 1987er XL250S gekauft.(Ich hatte das Fahrzeug einem Freund im Gammelzustand abgekauft und es hergerichtet. Danach hat er es zurückgekauft).

    Der Schalldämpfer entsprach soweit dem Original, ausser, dass er leichter war. Er war leise und die Passform gut. Er hatte natürlich nicht die Einprägungen, die das Original hat (HM und die Ersatzteilmittelnummer), aber danach schaut im Normalfall kein Prüfer, wenn die Geräuschentwicklung unauffällig ist.

    Bisschen blöd, dass der Euro grad im Tiefflug (auch gegen NZ-$) ist.

    Falls du einen Auspuff für die K0 kaufen würdest, ich wäre evtl an einem Schalldämpfer für XL125S interessiert, da könnte man sich ggf die Transportkosten NZ - D teilen.

    Gruß

    Hallo,

    google mal die ET-Nummer des Düsenstockes, 16139107710.

    Da kommt eine Fa. Pellencini in der Schweiz, die wohl noch 1 Stück hat. Für 17,75 Schweizer Franken....Da ist man im Bereich dessen, was ein China-Vergaser kostet. Erhältlich beim großen Auktionshaus für weniger als 25€ inkl. Versand. Eigene Erfahrungen habe ich keine damit, aber dem Vernahmen nach funktionieren sie zur Zufriedenheit.

    Gruß

    Hallo,

    ...mein ich auch.

    Bevor man solch einen Motor mit unbekanntem Wartungsstand (und das scheint hier der Fall zu sein) überhaupt in Betrieb nimmt, sollte man unbedingt sicherstellen, dass das Ventilspiel, der Zündzeitpunkt samt Verstellung, und die Steuerkettenspannung in Ordnung sind. Das ist so wichtig wie ein funktionierender Ölkreislauf. Motorschaden droht.

    Ein Kompressionstest wäre auch sehr hilfreich.

    Die Hauptdüse ist lt. "Das Motorrad" -Testbericht 1974 und lt. WHB eine 105er. Wenn eine zu kleine Hauptdüse im Vergaser steckt, droht Überhitzung.

    Der Vergaser selbst ist lt. Test ein 22er.

    Im übrigen ist es auch nicht verkehrt, seinen Wohnort anzugeben. Vielleicht wohnt ein Member in der Gegend, der sich die Sache mal ovr Ort anschauen könnte.

    Gruß