Beiträge von AlterSack

    Daß im Leerlauf vorn weniger als 6V zu messen sind scheint mir nicht ungewöhnlich, da das immer mit der Drehzahl verbunden ist.
    Du schreibst Du hast einen neuen Kabelbaum, also scheint mir das auch als Fehlerquelle auszuschliessen.
    Hast du schon mal überprüft ob zwischen den Polen des Scheinwerfers/Reflektors incl. Birnenhalterung eine Verbindung besteht, wenn die Birne draussen ist? Wenn da was geht (Ohmmeter mal testen) ist das ein klarer Hinweise daß da ein Kurzer drin ist.
    Eine weitere Fehlerquelle sind klassischerweise die Schalter, die bisweilen nach einer gründlichen Reinigung (+Schmieren an den richtigen Stellen nicht vergessen) wieder zuverlässig funktionieren. Duch Verschmutzungen gibt es da oft Verbindungen die da nicht sein dürften.
    Weiter scheint mir die MB nur mit einer funktionerenden Batterie funktionierendes Fahrlicht zu haben, da das etwas seltsam geschaltet scheint. Voll verstanden habe ich das noch nicht wirklich, aber ich habe es an meiner erlebt. Eine neue Batterie ist bei Louis für unter 10,-EUR zu haben.

    Der ZZP lässt sich kontrollieren mit einer Blitzlampe (z.B. bei ATU für rund 20,- zuhaben). Die erzeugt analog zum Zündfunken ein Blitzlicht das wie bei einem Stroboskop gleichen Effekt einer kurzen Beleuchtung hat. Auf das Polrad gerichtet sieht man ob der ZZP immer gleich und im richtigen Moment kommt. Da erkennt man indem man an der Stelle, wo der Kolben "fast" ganz oben ist (in der Regel 0,8-1,5mm vor Oberem Totpunkt ind Laufrichtung) sich auf Polrad und Motorgehäuse eine Markierung macht. Die ist in der Regel bereits von Werk vorhanden. Liegen Polradstrich und Gehäusemarkierung immer shön nebeneinander beim Blitz (im Motorlauf betrachtet) ist alles richtig.
    Seltsame Geräusche kommen oft eher von ausgeschlagen oder vergammelten Lagern, Kolbenringspiel, defekten Pleuelagern.

    Ich vermute das Gleiche wie GBxx. Nach Deiner Beschreibung klingt das nach dem Überlauf aus dem es - ja, eben überläuft. Im Vergaser ist ein Schwimmer, der vom Benzinstand nach oben geht. Dabei bewegt er ein Ventil und verschliesst bei Vollstand den Zulauf. Das ist die erwähnte Schwimimernadel. Ist eigentlich keine Nadel sondern ein Stöpsel aus Metall mit einer Gummispitze. Vorsicht beim reinigen, das Zeug ist empindlich und nicht billig zu ersetzen.
    Du müsstest das Schwimmergehäuse öffnen und dazu wahrscheinlich den Vergaser ganz ausbauen.
    Zur Vermeidung künftiger Schmutzpartikel empfehle ich einen Benzinfilter in den Schlauch einzufügen.

    Klingt mir unsinnig. Eine Firma die noch existiert kann ohne weiteres neue ABE´s herausgeben (allerdings keine "Zulassung"). Alles was sie dazu brauchen ist bedruckter Karton mit den Daten. Ob sie dazu aber verpflichtet sind weiß ich nicht. Üblicherweise erfordert das eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" (Je nach Bundesland von der Polizei oder der Zulassungsstelle), diese soll Bescheinigen daß das Fahrzeug nicht geklaut oder irgendwann mal wegen techn. Mängel stillgelegt wurde. Das geht dann zum Hersteller und kostet üblicherweise zwischen 20 und 30,-EUR. Auf diese Weise bekommt man sogar noch von Hercules und Kreidler neue ABE´s - obwohl es die Firmen gar nicht mehr gibt (Was heute Kreidler heisst hat mit dem Kreidler aus Kornwestheim nichts zu tun, hat nur den Namen gekauft). Es gibt aber Rechteinhaber bei denen das geht. Ist bei Hercules z.B. Sachs Bikes.
    Wenn Honda Deutschland das nicht machen will ist das ganz ganz schwach. Einfach zum TÜV schicken und bluten lassen gibt kein gutes Bild ab. Ich würde mal genauer bei anderen Abteilungen oder Personen nachfragen. Da hört man bisweilen ganz gegensätzliche Auskünfte. Auch der schriftliche Weg kann ein Mittel sein. Oder frag in einem speziellen Forum für diese Mopeds, die Leute wissen in der Regel am besten was geht und wo.


    PS: Übrigens reicht einer Versicherung auch die Kopie der ABE... Und bei der Polizeikontrolle genügt eine Kopie und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung. Die Schlüsse daraus kannst du selbst ziehen.

    Jo, von bretthart kann bei meinem Motor nicht die Rede sein.
    Nachdem was ich bisher gelesen habe sind die Getriebe der MBs zwar identisch, aber die KW ist anders. Die der MB5 ist kurzhubiger als die MB8. Da kommt es je nach Zylinderauslegung und Kolbenweg drauf an wie das bei der 80er ausgelegt ist. Nun, du hast dann auch nochmal eine ganz andere Zylinderlaufgarnitur drauf, das lässt sich wohl nicht mit dem 50er vergleichen. Hohe Kompression passt aber schon zu mehr Leistung. Ich kann mir vorstellen auch die MB8 hat schon mehr Druck auf der Pfanne als die MB5. Ich fantasiere mal daß die japanischen Ingenieuere es mit der Drosselung der MB5 etwas zu gut gemeint haben und evtl. von Anfang an die Kompression zu weit herabgesetzt haben.
    Schau, hier haben sie einige interessante Sachen zur 50er geschrieben.
    Project 60mph Part 1 - UK Honda MB5 Web Site

    Der Strohhalm im Ansaugtrakt ist bereits zum Schnorchel erweitert und die Membran um ca. 3-4mm weiter geöffnet. Das Problem mit dem Puff ist mir bekannt und auch noch dran.
    Aber auch ohne Manipulationen sollte ein Mokick typischerweise an Steigungen nicht so einbrechen. Die Faustregel ist: Ein Mokick läuft in der Ebene 40, und genau dasselbe an Steigungen und Gefällen. Die MB bricht aber total ein, sobald es etwas aufwärts geht. Wenn ich damit auf einem Mopedtreffen mitfahre lacht sich der Rest auf ihren Kreidlers, Hercules und Zündapps kaputt.
    Ich hab eine Hercules Supra 4GP und eine KTM 50MSS, beide haben einen Sachs-Mokickmotor ohne Manipulatiionen an Vergaser oder Laufgarnitur (nichts gefeilt oder Kanäle erweitert). Sie schaffen mit einem 14er oder 15er Vergaser rund 60+km/h (Originalvergaser) ohne daß irgendwas vergrößert werden musste. Ich kenne in etwa die Dimensionen die Vergaserbohrungen haben dürfen und was man damit an Leistung erwarten darf und ich habe in den letzten 3 Jahren einiges an Kombinationen ausprobiert. Die ganze Herumfeilerei und Riesenvergaser und absurde Drehzahlen sind völlig für den Anus bei einem Mokick, solange gewisse Maße im Ansaug- und Auslaßtrakt nicht unterschritten werden. Die MB ist gut in diesen Maßen drin, mit dem Gaser sollten ohne größere Orgien rund 60km/h drin sein, wenn sie gut abgestimmt wird.
    Im Moment bin ich überzeugt daß ganz vorne die niedrige Kompression und evtl. schlechte Steuerzeiten im Zylinder für dieses Verhalten verantwortlich sind. Nicht umsonst werden auf der englischen MB-Seite Kompressionserhöhung (Kopf abdrehen um 1cm (!!!) - das ist viel!) und erweitern der Ports und dem Auslaß nach oben empfohlen. Wohgemerkt nicht in die Breite, also vor allem die Steuerzeit wird verändert. Bei meiner MB halte ich es für möglich daß auch die Kolbenringe fällig sind, denn der Kolben sitzt gefühlt noch sehr gut schlüssig im Zylinder. Aber die Empfehlung mit der Kompressionserhöhung geht mir nicht aus dem Sinn, vielleicht ist die niedrige Verdichtung ja soger ganz normal von Werk aus vorgesehen gewesen. Meine Sachse haben da einen ganz anderen Wiederstand beim ankicken. Das bei der MB ist ein Furz dagegen.


    Das Rohr im Puff verhindert den Resonanzeffekt der einen Schub ab höheren Drehzahlen gibt. Das Rohr ist aber nicht schuld an dem schlechten Drehmoment. Klassischerweise braucht ein Mokick das nicht um die 40km/h bergauf zu ziehen. Ob bei späteren Drehzahlerhöhung mit dem Resorohr noch die Beschränkung der elektronischen Zündung ins Spiel kommt weiß ich nicht. Beim abblitzen habe ich nichts gemerkt, daß sie sich drastisch nach hinten verschiebt.
    Gibt es irgendwo verlässliche Hinweise über dieses Verhalten der MB-Zündung oder sind das Geschichten der Rollergeneration? Oder von einschlägigen "Fachhändlern" die ihre Tuningteile aus China verticken? Die schreiben auch viel Müll bei ihren Produkten.

    Mal im Ernst: Drehzahl ist nicht alles... Auch mit 5k U/min sollte mehr Geschwindigkeit drin sein, wenn das Drehmoment da ist. Hohe Drehzahlen leiern die Motoren schneller aus. Hast Du das Teil nun mal mit dem Originalvergaser getestet? Hast Du Dir die Tipps von der englischen Seite angesehen? Insbesonders die Sache mit den Membranen und dem Krümmerohr im Konus sind erhebliche Bremsen. Dazu kommt der strohhalmähnliche Einlass in den Luftfilter (den ich aber nie weglassen würde!) was der Vergrösserung Bedarf. Eine Orgel die trotzdem nix zieht ist Tuning mit der Brechstange.
    Die Motoren der MB (meine) und der MBX sind sich offensichtlich extrem ähnlich (austauschbar). Ich habe vor mich damit zu befassen - ohne die CDI zu wechseln. Bei mir ist das Drehmoment viel zu schlapp, und das hat nix mit der CDI zu tun. Ein Mokickmotor muss von unten heraus ziehen. Und ich bin mit 60km/h zufrieden. Eine Simson aus der Ex-DDR sollte mich nicht abhängen können. Und ein Granulatspender (Roller) schon garnicht.

    Ich habe die 80er Nadel bearbeitet. Habe sie dazu in den Dremel eingespannt und mit 400er Schmirgel den Konus in mehreren Stufen abgearbeitet. Von knapp 2mm auf jetzt (gemessen) 1,35mm an der schmalsten Stelle des Konus. Am Schluss mit feiner Stahlwolle poliert. Außerdem habe ich 2 Nute eingearbeitet (mehr oder weniger ordentlich) mit denen ich die Nadel höher positionieren kann.
    http://home.arcor.de/bsmasher/honda/mb5/nadel.JPG
    Im Moment hängt sie in der mittleren und ist außerdem noch mit Hilfe kleiner Unterlagscheiben angehobenm, so daß sie rund 1cm höher positioniert ist als original. Motor läuft nun befriedigend sauber damit und 2takt-Sprit. Habe sie gestern und heute mal so ca. 20-30km gefahren. Pumpe scheint sich langsam zu bewegen, mal sehen ob sie noch richtig kommt.
    Ich muss aber auch sagen dei MB ist eine lahme Ente so wie sie jetzt ist. Wenig Drehmoment und mehr als 42km/h in der Ebene ist nicht drin. Bei Steigungen bricht das sofort ein, dürfte so nicht sein. Ich schätze für letzteres ist die subjektiv schwache Kompression verantwortlich. Schaun wir mal.


    Übringens habe ich den ZZPunkt mit Blitzpistole und OT-Lehre kontrolliert. Die Zündung kommt etwa bei 1,5mm vor OT - was mir ziemlich reichlich vorkommt und mit Sicherheit nicht "zu spät" ist, wie ich nun schon öfter gelesen habe. Vergleichswert: Meine Mokicks mit Sachs sind auf etwa 1-1,2mm vor OT bei Drehzahlen bis 8k U/min, was für Mokicks schon recht ordentlich ist.

    Hallo, ich kenne das Modell zwar nicht , aber üblicherweise müssen zum Wechsel der Simmeringe Stand- und Tauchrohre voneinander getrennt werden. Meist ist von unten eine Verschraubung zu finden, wird diese gelöst können beide Rohre voneinander getrennt werden. Den Simmering kann man dann vorsichtig mit einem entsprechenden Werkzeug heraushebeln. Vorher das Öl rausmachen.

    Danke für die Infos!. Hm, Blinkrelais hab ich schon mit Kontaktspray bearbeitet, aber ich werde es nochmal richtig damit "baden". Klopfer nutzen nix, auch schon getestet.
    Ich habe beschlossen die Nadel ganz unprofessionell entweder gegen eine andere die ich da habe auszutauschen (Bing-Modelle) - wenn ich Glück habe geht das sogar. Wenn nicht werde ich sie noch unprofessioneller im Durchmesser an der Verjüngung abschleifen. Ich spanne sie dazu in den Bohrer und drehe sie mit Schleifpapier zu kleineren Durchmesser. Das mache ich stufenweise so lange bis sich (hoffentlich) ein guter Motorlauf einstellt. Eine neue ist zwar in Holland zu bekommen, der Spass kostet aber 27EUR + Versand. Das ist mir viel zu arg. Die Alternative sind nur die "Tuningvergaser" mit absurden Bohrungen, die zum Mokicksetting überhaupt nicht passen. Zu verlieren hab ich nix dabei.

    Habe Nadel ausgemessen, trifft in den Maßen bis auf Abweichungen von ca .5 Zehntel Millimeter mit deinen Angaben zur 80er überein. Dann ist da wohl eine 80er verbaut. Habe mir heute experimentell mal beholfen indem ich Scheiben untergelegt habe, nachdem sie etwa 1cm höher positioniert war, lief der Motor damit endlich im Leerlauf. Ist aber nicht wirklich der Brüller, ich denke ich muss mir eine passende beschaffen, weil nunMittelgasstellungen nicht richtig wollen und alles sehr unwillig läuft.
    Elektrik ist nun auch angeschlossen, Blinker blinken aber nicht, leuchten nur. Das Relais will offensichtlich nicht.
    Achso, noch eine Frage: Was für ein Getriebeöl gehört da laut Vorschrift eigentlich rein? SAE80? Ich hab leider keine Unterlagen dazu.

    Ich habe nachgeschaut, laut Best.Nr. ist die Nadel der 80er eine andere als die der 50er. Ich habe aber ein Bildchen von einem Nadelsatz, da ist ein Teil drauf das ich nicht kenne.


    http://www.50cc.eu/plaatjes-onderd/11501.jpg


    Ganz links die Hülse gibts bei mir nicht. Allerdings kann ich das Teil auch nicht auf der Exploisonszeichnung finden. Bei mir ist die Nadel mit dem runden Clips unter dem Bügel fixiert. Wenn da aber was fehlt was die Nadel erheblich weiter oben fixiert würde das das Versorgungsproblem erklären.

    Ich danke Dir! Was man auf dem Foto nicht sieht sind die vielen, vielen kleinen Macken im Lack, die als Punkte oder auch Striemen überall verteilt sind, auf dem Rahmen als auch auf dem Tank. Größere Fehlstellen habe ich mit einem Pinsel ausgebessert, mehr nicht. Trotzdem glänzt es schön, wenn man den unversehrten Lack wieder aufarbeitet und poliert. Eigentlich sind auch neue Reifen fällig, Profil ist zwar noch super, Material tendiert aber mehr so gegen Weichplastik. Muss aber noch warten, hab grad keine Knete mehr.
    Danke Dir auch für das Nadelmaß. Ich muss mal herausfinden ob das evtl. dieselbe Teilenummer hat. Irgendwo habe ich ET-Listen gesehen, ich glaub bei Holländern.

    So, ich komme grad von in paar kleinen Runden die Strasse rauf und runter zurück. Motor löppt (wunderbar ruhig übrigens, wie eine Nähmaschine) allerdings trotz Ultraschall-gereinigtem Vergaser weiterhin gleiches Problem wie gestern beschrieben. "Gelöst" habe ich es indem ich probeweise die NADEL KOMPLETT aus dem Vergaser entfernt habe. War so eine Idee, und sie hat tatsächlich bewirkt daß er jetzt läuft. Natürlich viel zu fett im Leerlauf, aber er geht nicht aus. Das bringt mich auf dei Idee daß da evtl. eine ganz falsche Nadel eingebaut ist, die zuviel vom Düsenstock absperrt. Oder kann es sein daß der 2taktsprit "zu dick" ist? Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Es ist als wenn mit Nadel nichts angesaugt würde. Bemerkenswert höher hängen der Nadel geht nicht wirklich, es sind nur 3 Nute da, und die sind in minimalem Abstand zueinander, das kann nicht wirklich enien Effekt bringen. Im Moment hängt es in der Mitte.
    Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand mal die Maße der Originalnadel durchgeben könnte, und zwar Gesamtlänge, dicker Durchmesser und schmalster Durchmesser am untern Ende, bevor sie mit einem Knick abschliesst.