Beiträge von eeekar

    Ich komme mal wieder zum Kaltstart einer PC38 zurück:


    Meine Freundin und ich fahren beide eine PC38. Nach längerer Standzeit (mehr als 1 Monat) kann es schon mal sein, dass man etwas länger orgeln muss, bis die Maschinen (natürlich mit gezogenem Choke) starten und dann auch der Motor an bleibt. Grundsätzlich braucht man aber bei jedem Kaltstart mit Außentemperaturen unter ca. 15°C nicht daran denken dann direkt fahren zu wollen. Gibt man nicht ganz, ganz sanft Gas, würgt man die Maschinen sehr leicht ab. Das ist auch unabhängig davon, ob der Vergaser gerade ganz frisch gereinigt und korrekt eingestellt ist. Wie einer der Vorposter schrieb kann das dann ggf. schnell zum "flach parken" führen.


    Prozedere bei uns: Maschinen aus der Garage raus, grob in die Kleidung pellen, Maschinen starten, Kleidung schließen, Helm auf, Handschuhe an und los geht es. Wir kommen damit auf ca. 1-2 Minuten in der die Maschinen warmlaufen. Den Choke machen wir rein, sobald die Maschine flüssig Gas annimmt und das auch ohne Choke macht (IMHO ein echter Konstuktionsfehler, dass der Choke nicht an den Lenker hochgeführt wurde...) -als Daumenwert ist das gegeben, sobald die Temperaturanzeige den ersten Strich überschreitet.


    Bei höheren Temperaturen kann man vorsichtig auch direkt losfahren. Beim unüberlegten Dreh am Gas, kann es in den ersten Minuten aber passieren, dass der Motor einknickt. Ich finde das aber weiter nicht schlimm - die Maschine will ja auch erstmal wach werden und man soll ja auch die Maschine kalt nicht quälen. ;) Ein Start ohne Choke funktioniert bei uns i.d.R. nur im Hochsommer oder wenn es eben kein Kaltstart ist.


    Bezüglich Überwinterung: Wir haben unsere Maschinen nie komplett eingemottet (Vergaser leeren o.ä.), da wir in der Regel die Maschinen nie länger als 2 Monate stehen lassen. Selbst in diesem Winter haben wir die eine oder andere Runde zwischendurch gedreht. (BTW: dieses weiße Zeugs draußen geht mir ja mittlerweile sowas von auf die Nerven...). Wir tanken die Maschinen bis Oberkante Unterlippe, geben dabei noch Reinigungsadditiv dazu, bocken die Maschinen auf Holzblöcken auf und packen einen Autoschwamm unter die Vorderräder. Putzen der Maschine und Pflege der Kette sind auch obligatorisch. Im letzten Jahr habe ich auch die Batterien ausgebaut - dieses Jahr habe ich darauf verzichtet, werde ich nächstes Jahr aber wieder machen.


    Am Ende noch was zu der STVO:
    Oberstes Ziel der STVO ist es, dass keine Unfälle passieren und somit keine (Personen)Schäden auftreten. Wenn ich mich buchstabengetreu an die STVO halte, also die Maschinen nicht warmlaufen lasse, besteht die nicht unerhebliche Gefahr, dass mir die Maschine im falschen Moment ausgeht. Beim Auto mag das ärgerlich, aber zu erdulden sein - beim Motorrad (zumindest denen ohne Stützräder) kann das aber eine sehr böse Überraschung sein. Da die STVO (man denke auch an das Glanzstück mit der Winterreifenverordnung) doch mit wenig Rücksicht auf Motorräder geschrieben wurde, sollte man an die Regel mit dem "unnötigen" Warmlaufen mit gesunden Menschenverstand heran gehen: Wenn ein Motorrad sich direkt ab Kaltstart fahren lässt, dann bitte nicht warmlaufen lassen - bei der PC38 ist das aber IMHO keine Option. Und man muss es ja auch nicht übertreiben und die Karre 15 Minuten blubbern lassen - das kann dann nämlich auch schnell für Ärger mit dem Nachbarn sorgen...

    Ich hab mir die N nie genau angesehen bisher, daher habe ich schlicht keinen Schimmer ob die Züge anders verlegt sind - daher ja auch meine Frage.
    Es spricht sicher einiges dafür, dass sie gleich lang sind, aber ich hab schon ganz andere Seltsamkeiten gesehen zwischen angeblichen Schwestermodellen...

    Sangalaki: kein Marder weit und breit - die Maschinen haben eine eigene Garage ohne Marderzugang ;)


    GEYER: Das Geld tut einem schon leid - aber eine defekte Maschine ist deutlich übler... für das Geld hätte man die eine oder andere Tour fahren können... naja - hauptsache mein Weibchen hat wieder Spaß daran auf ihrer Maschine zu fahren...


    @DL1ZAM: Dem Kabel konnte man absolut nichts ansehen. Die Kabel wurden angeblich auch durchgemessen. Der Fehler ist nur aufgetreten, wenn der Motor warm war - ich gehe davon aus, dass das eine defekte Seele in Kombination mit Materialausdehnung beim Erwärmen zu Problemen geführt hat. Aber das ist jetzt nur ein Versuch mir das schön zu reden ;)

    Hallo zusammen,


    am Samstag haben wir die Maschine wieder abgeholt. Folgendes wurde gemacht:
    * Zündkerzen getauscht (nun mit 8er Kennung)
    * Vergaser komplett gereinigt (laut Werkstatt stark "zugekrümelt")
    * neues Zündkabel für Zylinder 1


    Den Tausch des Kabels haben sie als letztes probiert, als neue Kerzen und die Reinigung nichts gebracht hatten. Das Kabel 1 scheint wohl den Temperaturfehler ausgelöst zu haben. Ich vermute mal still und leise, dass der Tausch das gesamte Problem beseitigt hätte OHNE, dass die anderen Arbeiten hätten durchgeführt werden können, aber angeblich haben beide Werkstätten die Zündkabel geprüft und zunächst nichts feststellen können.


    436 EUR später ist die Maschine meiner Freundin somit wieder fahrbereit und reagiert wieder wie gewohnt.


    Danke für Eure Hinweise - bei meiner Maschine hätte ich es vermutlich zunächst mal selbst einzelne Komponenten getauscht, aber die "Freigabe" fehlte ;)

    Es gibt neues vom HH:


    Wir haben uns an den HH vor Ort gewendet und haben ihm den "Krankheitsverlauf" mal dargelegt. Wir haben uns dann darauf verständigt, dass er die Maschine systematisch durchprüft. Glücklicherweise hat er derzeit eine Unfallmaschine mit Heckschaden da, so dass man Teile testen kann ohne Neuteile verbauen zu müssen.


    Erstes Ergebnis: Zündkabel, -stecker und -spulen soweit in Ordnung, ein Zylinder läuft aber wohl ok bis mager (helle Kerze), die drei anderen haben schwarze Kerzen und laufen somit zu fett. Sie haben den Vergaser einmal in "Werkszustand" zurückgestellt - sprich Stellschrauben alle so wie es eigentlich soll. Vergaser ließ sich aber wohl nicht korrekt einstellen. Sie vermuten dass der Vergaser verdreckt / verharzt ist und würden ihn (nach Freigabe durch uns da ca. 250,-) komplett zerlegen und reinigen. Aufgrund des Fahrerprofils meiner Freundin (selten jenseits der 8k) hat er uns zudem empfohlen neue Kerzen mit 8er Kennung statt die Standard 9er zu verbauen um Absaufen vorzubeugen (hatten bei der Nutzung als Trainingsfahrzeuge für den ADAC mal Last mit dem Effekt und dort sieht das Fahrprofil ähnlich aus).


    Was meint Ihr dazu?

    Soooo - wir haben mal alle Unterlagen gesichtet und folgendes ist aufgefallen:


    - Zündkerzen haben wir auf keiner unserer Rechnungen gefunden (12Tkm, 18Tkm, 24Tkm) - es ist somit wahrscheinlich, dass es noch die ersten Kerzen sind
    - Ventile wurden bei der 24Tkm-Prüfung nicht eingestellt, ebensowenig bei den anderen Inspektionen


    Wie würdet Ihr jetzt weiter vorgehen? Maschine in die andere Werkstatt geben und direkt Kerzen tauschen, Vergaser synchronisieren (und ggf. reinigen) und Ventile prüfen lassen?
    Wir sind uns gerade etwas unsicher...


    Grüße!

    Danke für Eure Antworten.


    Werden den Tipp mit der anderen Werkstatt mal umsetzen.
    Von einem ins andere Motorrad würde ich nur sehr ungerne umbauen... bei meinem Glück habe ich dann zwei defekte Bikes hier stehen...
    Was mich noch immer irritiert, ist dass der Fehler erst bei warmen Motor kommt.


    Zu den Fragen:
    Was bei der Inspektion gemacht wurde suche ich bei Gelegenheit mal raus und poste es hier. Ich meine mich zu erinnern, dass die Ventile in der Tat nachgestellt wurden. Ob der Vergaser synchronisiert werden musste weiss ich nicht mehr. Ich gucke es nach und poste es.
    Die Batterie ist fest angeschlossen.
    Wir wohnen in Paderborn.

    Hallo!


    Meine Freundin hat ein nerviges Problem mit Ihrer PC38:


    Ihre CBF600SA BJ2004 bockt und ruckelt im warmen Zustand unterhalb von 4000 1/min. Das ganze hat angefangen, als sie aus der 24Tkm-Inspektion gekommen ist. Zwei Folgebesuche bei der Werkstatt haben bislang keine Hilfe gebracht.
    Ich habe den Fehler mal in Stichpunkten zusammengefasst:


    • Fehler tritt nach ca. 10 min bzw. 10-20km Laufzeit auf(je nach Außentemperatur)
    • Fehler tritt i.d.R. bei jeder Fahrt früher oder später auf
    • Fehler tritt unterschiedlich stark in Erscheinung (Grund nicht ersichtlich / nicht an bestimmte Situation gebunden)
    • Fehler tritt besonders stark zwischen 2000 bis 4000 1/min auf
    • 50km/h können in 5-6 Gang nicht (mehr) gefahren werden (die CBF600PC38 ist normalerweise ja gutmütig genug das zu ermöglichen)
    • Gasannahme erfolgt im Fehlerfall unter 4000 1/min stotternd bis regelrecht "bockig"
    • Leistung steht ab ca. 4000 1/min schlagartig wieder zur Verfügung
    • Tritt der Fehler auf, so ähnelt das Motorengeräusch einem Traktor
    • Fehler ist nach 24Tkm-Inspektion aufgetreten - zuvor fehlerfreier Betrieb
    • Fehler tritt sowohl bei Kurz- als auch Langstrecke (8h Fahrzeit)


    Folgendes haben wir bzw. die Werkstatt bereits gemacht:


    selbst:

    • 2 x Motor mit Additiv / Motorreiniger gefahren (keine spürbare Verbesserung)
    • zwei Tankfüllungen bewusst sehr hochtourig gefahren (6000 1/min oder mehr)


    Werkstatt:

    • alle Kontakte geprüft und ggf. gereinigt (Zündstecker)
    • Zündkerzen geprüft (keine Auffälligkeiten)
    • alle Schläuche mittels Pressluft gereinigt
    • auf ausfallenden Zylinder geprüft (mittels Probefahrt und IR-Thermometer, keine Auffälligheiten)


    Das Problem mit der Werkstatt ist natürlich, dass der Fehler nicht reproduzierbar direkt nach 1 Minute auftaucht und somit die Fehlersuche sich wohl eher zeitintensiv darstellt und sie vermutlich scheuen "Zeit für nichts" in Rechnung zu stellen - was natürlich für die Werkstatt spricht, uns aber im Moment nicht so richtig weiter bringt.


    Meine Freundin hat die Maschine mit 10Tkm gekauft und seit dem zwischen 5 und 6Tkm pro Jahr gefahren. Der Fehler hat leider unsere letzte Saison gründlich verhagelt. Der Mist dämpft die Freude am Fahren nämlich gewaltig.
    Da ich die gleiche Maschine fahre (nur mehr km und ein Jahr jünger), können wir das Fahrverhalten sehr gut vergleichen.


    Habt Ihr eine Idee, wo der Fehler liegen könnte, damit man ggf. die Fehlersuche sinnvoller gestalten kann?


    Wir spielen mit dem Gedanken die CBF statt zu unserer regulären Werkstatt zur Vertragswerkstatt zu bringen und dort ein Budget für die Fehlersuche vorzugeben, damit wir endlich wieder zusammen mit Freude fahren können.


    Grüße

    Solange man das Mopped nicht in die Schräge bringt, sind Abbocken und das Rangieren eigentlich sogar recht einfach. Man muss ja nur gegen den Rollwiderstand arbeiten und nicht 220kg hochheben - das Mopped steht ja von alleine. Einfach mal ausprobieren. Wenn man zu viel Angst hat das Mopped zu schmeißen - oder es das erste Mal ist, dann eine zweite Person dazu holen, die das Mopped hinten an den Soziusgriffen hält/stabilisiert, so dass es nicht in Schräglage gehen kann.
    Je öfter man das macht, desto weniger Angst hat man irgendwann. Und man muss dafür auch nicht Superman oder Wonderwoman sein. So schwer ist das nicht.

    Hi!


    Die Rasten müssen das in jedem Fall aushalten. Die sind ja dafür gedacht Dein Gewicht komplett tragen zu können. Jede Raste muss es aushalten, dass man zur Not im Stehen auf einem Bein fährt - und da wirken schon ordentliche Kräfte...
    Solche Turnaktionen wie "auf linker Raste stehen, rechter Fuß in der Luft, kein Kontakt zum Sitz" werden gerne mal bei Sicherheitstrainings gemacht um den Fahrenden ein Gefühl für die Balance der Maschine zu geben. Und ganz nebenbei auch dafür, dass so eine Maschine durchaus stabil gebaut ist - auch wenn es schon mal filigran ausschaut.
    Wichtig ist es halt nur darauf zu achten, dass der Hauptständer auch sicher steht und nicht einsinken kann. Beim runterjuckeln auf den Seitenständer wie von Rastaman beschrieben wäre ich insoweit noch vorsichtig, als das mit einer vorwärtsbewegung zur falschen Zeit beim abbocken man den Seitenständer schon mal einklappen kann - zumindest bei meiner PC38 ist mir das schon passiert... Nicht falsch verstehen - ist ein gangbarer Weg mit dem Seitenständer, nur entbindet das einen nicht vom Aufpassen.


    Grüße


    Stephan

    Danke für die schnelle Antwort.


    Ich muss um den Seilzug auszuwechseln den ganzen Vergaser abbauen?!? Bist Du sicher? Ich hab gerade die Reparaturanleitung für die Honda aus dem Büchli Verlag vor mir liegen. Da steht nirgends was von Vergaserbank abbauen. Tank mus runter und natürlich die Seitenverkleidungen, aber damit erschöpft es sich nach dieser Anleitung auch schon wieder...
    Da steht nur was von Nippel des Gaszugs bzw. Schließergaszugs einhängen... Wurde in der Anleitung das eine oder andere Detail übersprungen?


    Grüße