Moin,
dazu gibt's vieles zu sagen ...
Ungleichmässige Kettenspannung kommt häufig davon, dass das Kettenrad auf der Nabe Spiel hat - die Kette zieht es schief, wenn Du das ganze dann unbelastet drehst, eiert es. Kettenrad abbauen, Aussendurchmesser der Nabe messen (Neu 64,97mm, abgelutscht unter 64,5 wird's zum Problem).
Vergiss die Markierungen an den Kettenspannern, die sind viel zu ungenau. Vorderrad gerade ausrichten (wenn Du rechts und links gerade dran vorbei schaust, musst Du noch einen schmalen Rand vom Hinterreifen sehen können). Dann rechts und links am Hinterrad vorbei die Kante des Vorderreifens anpeilen - Du siehst dann noch ein bisschen Flanke vom Hinterreifen, muss auf beiden Seiten gleich sein. Wenn Du zwei lange wirklich gerade Latten hast, kannst Du die auch rechts und links am Hinterrad anlegen - Vorderrad muss dann genau mittig dazwischen stehen.
Zum Entspannen der Kette (Rad nach vorne) die Achse lösen, Kettenspanner rausdrehen und Kette auf Spannung bringen, indem Du sie unten kräftig hochdrückst - das Rad kommt nach vorne, wenn Du genug Druck auf die Kette bringst
Beim Spannen der Kette die Achsmutter mit der Hand festdrehen - die Achse verrutscht dann nicht mehr von alleine, lässt sich aber durch die Spannerschrauben noch nach hinten ziehen.
Beim Festziehen der Achsmutter den Schlüssel so ansetzen, dass Du nicht nach hinten ziehst, sonst ziehst Du die Achse gleich wieder schief. Schlüssel waagerecht aufsetzen, so dass Du nach oben ziehst, dann bleibt die Achse in Position.
Wie alt ist die Kette (Laufleistung, nicht Jahre)? Wenn der Verschleiss ein bestimmtes Maß überschritten hat, nimmt er beschleunigt zu, die Kette wird immer schneller immer länger bis sie reisst ...
Soviel erstmal dazu ...