Beiträge von Halbliter

    Wenn es nach politischen Gründen geht, würde ich nicht nur nicht E10 fahren. Ich würde gar kein Öl verfeuern, weshalb bspw. weite Teile des Nahen Ostens eine Tragödie nach der anderen erleben und das Klima zu schnell verändert wird. Ich würde auch nicht mehr fliegen, kein italienisches Mineralwasser trinken, niemals Fleisch oder Nicht-Bio-Produkte essen und schon gar kein Leder kaufen (viele Grüsse an die Tagelöhner/Sklaven in Indien, die ihre Gesundheit/ihr Leben opfern und ihre Umwelt vergiften für den Gewinn von Unternehmen und günstige Lederklamotten).


    Das kann man ewig so weiterführen, wir als Konsumgesellschaft leben nunmal auf Kosten von vielen anderen, im Prinzip versklavten Menschen. Wir erinnern uns nur ungern daran. Bei dem Agrosprit fällt es einem dann ein, weil ja bei über sieben, bald acht Milliarden Menschen und begrenzter Agrarfläche das Anbaugebiet nicht für Sprit draufgehen sollte. Agrosprit aus Abfällen oder Algenfarmen etc. wäre da aber weniger problematisch.
    Da ist Fleischkonsum weit schlimmer, aber kaum jemand denkt daran, dass für 1kg Rindfleisch rund 8kg Futter (ohne Wasser) aufgewendet werden müssen. Für 1kg Schwein 3 Kilo. Für 1kg Masthuhn 1,6Kilo.
    E10 zu tanken finde ich politisch problemloser als nen argentinisches Rinderfilet zu schlemmen.


    Ich tanke es dennoch nicht, weil es ja keinen Nachteil hat es nicht zu nutzen und aus Sorge vor Rost im Tank. Es rechnet sich ob des geringeren Energiegehalts nicht. Ist also ne Preisfrage. Bei zehn Cent pro Liter weniger würde ich es bei nem freigegebenen Fahrzeug auch mal riskieren. Irgendwo wären die politischen Vorbehalte nämlich wieder verdrängt. Bei 10 Cent, bei 20 oder 30. Wir sind käuflich.


    Die Zukunft sah ich vor ein paar Jahren auch eher in zunehmendem Agrobenzin und -diesel, aber inzwischen sieht es ja mehr nach Elektro aus. Finde ich gut so, bietet uns im Westen mehr Chancen, allein der finanzielle Abfluss in ölexportierende Staaten ist ja enorm, das wäre bei Agrosprit aus Algenfarmen nicht anders. Ich bin überzeugt, dass der Verbrenner eines Tages nur überleben wird mit ganz viel Bioethanol - also wie in Brasilien als E85 oder mehr. Klappt dort komischerweise auch ohne dass die Fahrzeuge reihenweise verrotten. Kann man eben alles drauf einstellen.


    Edit: Jetzt wird die CBF eingewintert, frischer Nuller Ethanolsprit bis Oberkante.

    Sorry, die Jahreszahl war tatsächlich Quatsch. 2030 ist korrekt. Habe ich mit Norwegen verwechselt, dort ist es für 2025 im Gespräch.


    -> https://www.welt.de/wirtschaft…nzin-und-Dieselautos.html


    Die Überschrift ist aber falsch. Es geht nicht um ein Verbot. Das hat der Bundesrat gar nicht erwähnt und Dobrindt auch zurückgewiesen, obwohl sein Bundesland an der Bundesratsentscheidung beteiligt war. Übrigens ist auch im Text das angebliche Verbot gar nicht erwähnt.
    Nicht alles glauben, nicht nur hier bei der Springerpresse - gerade Headlines dramatisieren gern.


    Es wird über den Fortschritt neuer Technologien, absehbaren Fahrverboten und evtl. steuerlich und mit Gebühren gelenkt werden. Wenn bspw. irgendwann jeder Verbrenner mit wachsender Luxussteuer beaufschlagt wird und die Einnahmen für Elektrokaufprämien ausgegeben werden, dann geht es ganz schnell, dass nur noch ein paar Luxus(sport)wagen mit Verbrenner gekauft werden. Verkraftbar.

    Bei all dem Hätte-Wäre-Wenn sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass unsere Regierung plant, ab 2025 Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw zu verbieten. So lange ist da nicht mehr hin. ;)


    Sorry, aber das ist quatsch. Niemand in der Regierung will etwas verbieten, schon gar nicht 2025. Darauf hinwirken, dass ab 2030 keine herkömmlichen Verbrenner mehr zugelassen werden, ist was anderes als Verbieten. Der Röhrenfernseher wurde auch nicht verboten, kauft trotzdem keiner mehr. Der Verbrenner sollte dann also schlechter und teurer sein, dann kauft ihn fast niemand mehr.


    mart!n: "In wenigen Jahren", naja. Ich rechne mit einer Wende zum Elektroauto erst nach 2025, weil die Akku- und Strompreise vorerst hoch, Spritpreise niedrig bleiben und attraktive Stromer wie der neue Ampera e oder Model 3 erst nach und nach auf den Markt kommen. 2030 ist ja Zieljahr, vielleicht 2035, wenn dann möglichst nur noch Elektro neu gefahren werden soll. Das dauert dann weitere 15-20 Jahre, bis der fahrende Bestand weitgehend ausgetauscht ist (wobei auf Autobahnen meist sehr neue Fahrzeuge unterwegs sind). Die Ladeplätze müssen also nicht alle auf einmal entstehen, die Nachfrage wird bis 2050 und evtl. darüber hinaus wachsen. Zeiträume, in denen dann auch Ladung während der Fahrt realisiert werden könnte.
    Breitband hat ja auch nicht jedes Dorf schon am Anfang des Internetzeitalters bekommen, dennoch klappt das heute überall.


    Die Grenze ist imho nicht technisch begründet, es muss nur angepackt werden.

    Halbliter, da hier keine Sau fährt, gibt es jetzt schon viel zu wenig Stellplätze für LKW, die parken bin in die Einfahrten der Raststätten.


    Da hier kein Verkehr ist, will man dreispurig ausbauen. Einfach so, zum Spass, denn los ist ja nichts.


    Die A8 östlich von München wird sogar achtstreifig ausgebaut, Richtung Traunstein sechsstreifig. Die drei Bauabschnitte befinden sich aber in Vorplanung, ohne Planungsbeginn und mit genehmigter Entwurfsplanung, das dauert also noch. Immerhin vordringlicher Bedarf. Aber Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,2 - das kann man getrost halbieren, da sowas immer schöngerechnet wird, da wird Geld verbrannt.


    Dennoch ist da ja durchaus viel internationaler Verkehr, daher auch die vielen LKW, aber die Sorge vor einem Scheitern von Elektroautos, weil auf derA8 irgendwo keine Ladestationen entstehen sollen, habe ich nicht.


    Der selbst fahrende LKW ist doch schon in der Erprobung, da wird es garantiert keine Beiseitefahrer geben - zumal gerade für LKW irgendwann jeder Stellplatz elektrifiziert werden könnte. Ne andere Alternative wie Ladung während der Fahrt ist ja auch in der Erprobung. Und wenn alles nicht geht, gibt es eben wie bei Obussen Stromabnehmer auf dem Dach. Es gibt doch für jedes Problem in Sachen Elektromobilität mehrere Lösungsmöglichkeiten, nur weiß man vorher immer nicht, welche sich nachher durchsetzt. Ich vermute heute, die schneller verwirklichbare, billigere.
    Da wo keine Ausfahrten sind und Raststätten klein, die nicht erweitert werden können, sorry, da fährt auch keine Sau. Entsprechend ist dort weniger Ladebedarf. Ich glaube, auf der A8 gibt es durchschnittliche Verkehrsstärken zwischen nicht einmal 10.000 und 150.000 Fahrzeugen pro Tag. 10.000 ist ein Witz für ne Autobahn, da kenne ich Tempo 30 Zonen mit mehr Verkehr.


    Das selbst parkende Auto ist aber auch viel eher da als eine flächendeckende Elektrifizierung aller Autos, so dass Probleme wie zu langes Stehen an Superchargern - wie sie heute auftauchen - auch so gelöst werden könnte. Alternativ über Gebühren.


    Vielleicht will auch nicht jeder andauernd essen gehen, wenn er auf Reisen ist, vorausgesetzt, die Reichweite bleibt überschaubar. Heute sind ja auch nur ein Bruchteil der Rastplätze mit Gaststätte. Gegessen wird im Auto oder draußen oder gar nicht. Man kann ja die Zeit nutzen, während das Auto lädt, indem man sich Bilder aus der Cloud ansieht oder YT-Filmchen. Halt, das hat man ja bereits während der Fahrt gemacht... :D


    Naja, autonomes Fahren / Venetzung sind andere Themen. Über den Wankelmotor habe ich hier Einiges gelernt, was auch neugierig macht, wie das Ding eigentlich genau funktioniert. Faszinierend!
    Ansonsten hat ralfr gestern um Viertel vor acht egtl. alles gesagt.


    Stell dir einen Autobahntanke vor, an einer belebten Autobahn wie der A8.
    Wie groß mag da die Menge der in einer Stunde umgesetzten Energie in Form von Benzin sein? Wieviel Volumen, wieviel Gewicht, wieviel Zeitaufwand pro Fahrzeug.
    Und was wäre das Äquivalent in Tauschakkus oder Ladestationen?


    Derzeit müßte diese Raststätte so groß wie ein kleiner Flugplatz sein und man müßte ein Kraftwerk daneben errichten.


    Ein Tankvorgang an der Autobahn incl. Bezahlung im Shop dauert heute ca. 3-10 Minuten für weitere 250-1000km.
    Ich gehen mal vom Tesla Supercharger aus, da dauert ein Ladevorgang für 200km rund 15-25 Minuten (wenn man nicht ganz volllädt und der Charger volle Leistung bringt).
    Man hätte schätzungsweise den Bedarf von zehnmal mehr Ladeplätzen als Tanksäulenplätzen. Vielleicht auch 20x mehr. Die Ladesäulen könnte man aber auf den Autobahnraststätten anbringen, hier und da müsste wohl etwas erweitert werden. Leistungsfähige Stromnetze entlang der Autobahnen sind auch einfacher als bspw. sämtliche Laternen auf Lademöglichkeiten umzurüsten (das geben derzeit deren Netze nicht her, die Laternenidee ist deshalb nicht einfach umzusetzen). Flugplatzgröße muss nicht sein und ein Kraftwerk auch nicht.
    Also gerade auf Autobahnen sehe ich nicht das technische Problem.
    Induktionsladung auf nem Feldweg: Das wäre dann aber eher schwierig.

    Danke für den interessanten Input. Den Range Extender bezog ich oben auf Verbrennungsmotoren, da sehe ich Bedarf nur in der Übergangsphase. Später dann sehe ich auch eher ne Brennstoffzelle als Stromquelle unterwegs, denke aber, dass das Gros der Kunden auf RE verzichten können wird.
    Wir werden sehen.

    Wie man sieht hat sich Mazda nicht davon verabschiedet. Nichts neues.


    Aber ihr könnt euch mal fragen, warum sich Audi mit einem Konzept beschäftigt, dass keine Zukunft hat.
    Wahrscheinlich, weil die nicht so schlau sind wie ihr.


    Wenn erst mal die Mehrzahl der Autos E-Mobile mit range-extender sind, ist völlig offen, was dann Standard und was Exot sein wird.


    Ich habe nun nur kurz reingesehen, aber ob man den Wankelmotor als tot bezeichnet oder nicht, ist Definitionsfrage. Denn wo kann man denn momentan oder schon in den letzten und nächsten Jahren ein neues Auto mit Wankelmotor kaufen? Eben!
    Mazda will wohl Anfang 2020 einen neuen Sportwagen mit Wankelmotor auf den Markt bringen und Audi hat vor nun schon einigen Jahren mal einen Prototypen mit Wankel-Range Extender konstruiert. Durchaus eine interessante Idee wegen Größe, Gewicht, Vibrationsarmut. Aber "lebt" deshalb der Wankel? Definitionsfrage!


    Die Aussage, "wenn erst mal die Mehrzahl der Autos E-Mobile mit range-extender sind", impliziert ja auch eine gewagte Annahme: Nämlich, dass sich Range Extender durchsetzen und in die Elektroautos noch zusätzlich ein Verbrenner mit Kühlsystem, Zündsystem, Tank, Kraftstoffförderung, Abgassystem, -reinigung, Öl, Antriebsriemen und Wartungsaufwand, Gewicht, Kosten, Platz etc. eingebaut wird. Das bei dem Ziel, bis 2050 Benzin- und Dieselfrei zu sein, da schließt sich das Zeitfenster eh 2030-2035.
    Und das Zeitfenster, in dem sich sowas betriebswirtschafltich lohnt, schließt sich wohl für die meisten Kunden gerade jetzt schon mit den immer günstigeren Akkupreisen, spätestens aber mit einer ausgebauten Ladeinfrastruktur.


    Für bestimmte Anwender kann ich mir das eine gewisse Zeit vorstellen, aber der Weg vom Hybrid über den Range Extender zum Vollelektrofahrzeug ist imho ein schneller. Bei dem Sprung der Akkutechnologie in den letzten zehn Jahren - von rund 1000 $ pro KWh Kapazität 2007 auf heute 145 $ im neuen Opel Ampera-e - lassen sich ja schon gute Reichweiten erzielen. 2022 sind 100 $ angepeilt. Tendenz: Weiter sinkend, bei mehr Ladezyklen, weniger Gewicht, weniger Größe. Wer kauft sich denn dann anstatt vielleicht 200 km mehr Reichweite einen zusätzlichen Verbrenner für sein Auto? Wohl nur noch Leute, die auch zu Hause nen Dieselgenerator für Stromausfälle haben.

    Das Eine sind die Beleidigungen, das Andere ist der Umgang damit. Es hat sich niemand mit deeskalierenden Äußerungen hervorgetan, sondern im Gegenteil gab es doch eine ausgekostete Schlammschlacht zur Belustigung mancher und einem selbst.
    Ich habe weder Veranlassung noch Kompetenz, Schuld zu bemessen oder gar Noten zu verteilen. Ich möchte nur appelieren, dass so ein Umgang hier nicht sein sollte, weil es eben nicht nur einige Leute offenbar gut unterhält, sondern sicher einige die Beschimpfungen ähnlich unangenehm empfinden wie ich. Vermute ich mal.
    Für solche Dinge mag das Internet ein geeigneter Ort sein, dieses Forum ist es imho keinesfalls.


    Edit zur Selbstreflexion: Ich möchte auch keine Entschuldigungsversuche bewerten, nur wenn jemand schreibt, er sei erschrocken über sich selbst, dann ist das schon eine Selbstrefexion. Wie er sein Verhalten begründet und wo er Schuld sucht, mag ich nicht bewerten.

    Danke ralfw für das Stoppen des Threads, wenn man mich fragen sollte kann der ganze Müll auch gleich entsorgt werden.


    +1

    aber da ich nun erschreckt über mich selbst bin, muss das sein. Sorry an die unbeteiligten "Mitleser" und möge der Forenfrieden wieder ungebrochen sein ...


    Ich habe es überflogen und ich empfand die Auslassungen und den sprachlichen Stil von mehr als einem Beteiligten als absolute Zumutung, vollkommen respektlos im Umgang miteinander und auch gegen alle hier im Forum, die mitlesen.
    Immerhin hast du dich selbst reflektiert. Das wünsche ich jedem der Beteiligten hier. Und der Moderation wünsche ich Frusttoleranz, das ist spaßbefreit, sich sowas durchlesen zu müssen. Danke für diese Arbeit!
    Da es hier wieder loszugehen droht und auch zusätzliche Akteure provozieren/mobben/beleidigen, würde ich mir ein restriktives Vorgehen der Moderation bei Umsetzung der Boardregel 2.7 (gegen die guten Sitten verstoßende Beiträge sind verboten) wünschen. Um klar zu machen, was hier in diesem Forum nicht gehen sollte.

    Von mir aus kann ein Mechaniker ein gesundes Selbstbewusstsein haben. Allerdings finde ich Demut vor dem Kunden schon wichtig, gehört für mich in der Servicebranche dazu. Auch vor den Kunden, die nicht der gewünschte Idealfall des Mechanikers sind, sondern Besserwisser, Sparfüchse, Rumnöler oder allgemein Nervtötende.


    So wie ein Pfleger auch schwierige Patienten gut behandeln muss, so wie ein Busfahrer auch nervige Fahrgäste freundlich und sicher befördern muss (übrigens schlechter bezahlte, aber imho verantwortungsvollere Tätigkeiten mit ganz anderen Arbeitszeiten), so sollte auch ein guter Mechaniker in Arbeit und Service nach meiner Vorstellung immer gute Arbeit machen und nicht nur bei den einträglicheren Kunden.
    Wer wirtschaftlichen Erfolg über alles andere wertet, wird das anders sehen, der wird schwierige Kunden natürlich nicht haben wollen, aber der macht es sich auch einfach.


    Ich weiß aber auch, dass es im Service nicht immer leicht ist, die Bedürfnisse der Kunden zufriedenzustellen.
    Für das Misstrauen einiger Kunden sind aber leider nicht nur der schlechte Charakter von Kunden, sondern auch viele schwarze Schafe in der Dienstleistungsbranche verantwortlich. Und damit meine ich nicht, zu viel Öl eingefüllt zu haben wie beim TE beanstandet (ich glaube, es ging weniger um zu viel abgerechnetes als zu viel eingefülltes Öl, Ersteres fände ich auch eher kleinlich).


    Ich freue mich immer, wenn mart!n so aus dem Nähkästchen plaudert und er wirkt auf mich schon sehr kompetent, sehr fair und extrem serviceorientiert. Keine Frage. Ich glaube, viele hätten liebend gern so einen Mechaniker.
    Die negativen Eindrücke gegenüber weniger lieben Kunden wirken aber auf mich weniger positiv.
    Beispiel: Wenn jemand ein Ersatzteil mitbringt, muss er nicht keine Ahnung von Kalkulationen haben.
    Er könnte das Ersatzteil beim Kauf mitbekommen haben, er könnte es sich mal selbst gekauft haben, aber den Einbau dann doch zu schwierig empfunden haben, er könnte den Verdacht hegen, dass die Werkstatt/Originalhersteller für das Ersatzteil Apothekerpreise verlangt (es wurde ja mal erwähnt, dass Kunden, die als Erstes nach Preisen fragen, keine Vorzugsbehandlung bekämen) usw..


    Also: Wer von seiner Arbeit überzeugt ist und auch von Kunden viel positives Feedback bekommt, darf ruhig damit etwas prahlen. Klar, dass da manch einer drauf anspielt. Was das Posten oder Verlinken von Klarnamen geht, bin ich nicht einverstanden. Jeder kann ja rumgooglen wie er will, aber das Ergebnis muss ja hier nicht stehen.

    Die Studie finde ich nicht, habe extra im Stabi-Portal gesucht. Es ist aber nicht die von 2005 über Tagfahrlicht. Ich fürchte, die war sogar schon aus den 80ern.
    War auch nicht der Beitrag von Perlot/Prower aus einem der ifz-Hefte zu den Auswirkungen bei Fahren mit Licht.


    Die Einschätzung, dass Tagfahrlicht weniger gut sichtbar ist, ist also allein meine rein subjektive Erfahrung. Die Blendwirkung hat man ja durch Fahrbahnunebenheiten oder Beschleunigen auch bei Abblendlicht, wenn auch immer nur sporadisch, weshalb man im Alltag ja sehr oft geblendet wird - diejenigen, die diese extrem hellen modernen Autoscheinwerfer genehmigt haben, kennen wohl keine welligen Straßen...
    Aber auch ohne Blendwirkung finde ich richtiges Abblendlicht sehr auffällig.
    Wenn ich dagegen bspw. die aktuelle 1200er GS mit Tagfahrlicht sehe, denke ich immer "was für ne Funzel!". Persönlich würde ich hier eine schlechtere Sichtbarkeit erwarten. Kann sein, dass ich das falsch einschätze, aber ich würde auf dem Motorrad nicht mit so ein paar Mini-LEDs rumfahren wollen.

    Es gab mal ne Untersuchung (glaube von der BASt) in den 90ern bzgl. besserer Beleuchtung.
    Bei Krafträdern gibt es ja ein großes Problem durch eine schlechte Einschätzbarkeit der Geschwindigkeit durch Dritte. Das liegt daran, dass wir Geschwindigkeit einschätzen, indem unser Hirn die Vergrößerung eines sich bewegenden Objektes (je näher desto größer) verarbeitet. Günstig sind da Abstände - beim Auto zwei Scheinwerfer, die weit entfernt eng zusammenstehen und dann immer weiter auseinanderdriften - so kann unser Gehirn Geschwindigkeiten gut einschätzen.
    Der eine Punkt eines einzelnen Scheinwerfers vom Motorrad ist insofern sehr ungünstig. Gerade im Dunkeln oft der einzige Fixpunkt, der zwar auch größer wird, sich aber nicht wirklich einschätzen lässt. Die BASt hat damals (mal alles aus dem Gedächtnis, ich hatte die entsprechende Studie vor 15 Jahren gelesen) festgestellt, dass für eine solche bessere Einschätzbarkeit eben mind. zwei Scheinwerfer sein müssten und - Manko - diese mind. 40 cm voneinander entfernt, sonst bringt es praktisch nix.


    Deshalb sind auch Motorräder mit Doppelscheinwerfer nicht unbedingt gut einzuschätzen.
    Besser umgesetzt hat das btw Honda in den neuen Modellen, wo die Blinker als Standleuchten mitleuchten. Da hat man ein Sicherheitsplus bei der Einschätzbarkeit der Geschwindigkeit. Tagfahrleuchten können auch etwas bringen, aber eben nicht eng zusammen mittig, sondern besser so links und rechts am Sturzbügel o.ä.. Die Umsetzung ist aber kompliziert, es sind auch Tagfahrleuchten, die imho unsicherer sind als Abblendlicht (weil dunkler) und zusammen mit Abblendlicht nicht betrieben werden können. Besser sind also Zusatzscheinwerfer, Standleuchten, Nebelscheinwerfer o.ä..

    3 min Gasgeben im Stand, da glüht jeder Krümmer.


    Naja, nicht ganz. Ich habe kürzlich bei der AU(K) ca. 3 min. die Drehzahl auf 3000/min gehalten und die Öltemperatur ging laut Thermometer von 60 auf 85 Grad und erst dann arbeitete der KAT der CBF. Glühen tut da noch nix. Aber bei 6000/min sähe das vielleicht anders aus...
    Aber wie ich oben schrieb: Der Käufer, ein Tüv-Ingenieur müsste wissen, ob das normal ist, deswegen glaube ich schon, dass etwas evtl. nicht stimmt, wenn er das für unnatürlich hält. Jedenfalls finde ich seine Angaben stimmiger als eine Telefondiagnose mit der Aussage: "die ist so wenig gelaufen, da kann nix sein."


    Also, ich finde die Nachkaufbetreuung wie gesagt vorbildlich. Würde mich über ne Auflösung hier freuen.


    Zitat

    es gibt keinen Grund, emotional zu werden!

    Wurde das irgendwer? Es gab ein paar Unterstellungen hier und da. Das hat sicher auch immer mit eigenen Erfahrungen zu tun, ich denke, das hat hier niemand aus Gehässigkeit getan. Für mich hört sich das von euch beiden sehr vernünftig an. Also, macht mal... :topX:

    Ich finde die Bemühungen sehr ehrenwert, auch nach dem Kauf mit Rat und Tat dem Käufer zur Seite zu stehen. Vorbildlich!
    Ich würde mir jetzt aber nicht so einen Kopf machen. Längere Zeit mit erhöhter Drehzahl im Stand laufen lassen, da bekommt man die Temperatur natürlich ordentlich hoch. Das müsste der Herr Ingenieur aber wissen, auch ob das besorgniserregend scheint oder nicht.


    Zündaussetzer: ein Zündkerzenstecker war dieses Jahr bei einem Freund von mir bei seiner 700er defekt, die hat auch erst um die 20tkm. Von jetzt auf gleich. Keine Ahnung, ob das bei der RD13 häufiger vorkommt, aber wenn das nach dem Austausch wieder okay war, ist es ja nun in Ordnung.
    Falls nicht, kann der Lambdawert von 1,8 auf diese Zündaussetzer hindeuten - aber ob da das Messgerät richtig bedient wurde, der Motor bei der Messung warm war? Auf jeden Fall bist du dem Käufer nach der Herumbastelei nichts schuldig, kannst und wirst ihm aber wohl weiter mit Rat zur Seite stehen. Aber finanziell solltest du dich da auf nichts einlassen.