Beiträge von Halbliter

    Also für 30 kg weniger bedarf es mehr als nur eines kleineren Motors und anderen Getriebes. So ein Aufwand für ein dann immer noch teures Motorrad? Die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass bei kleinen Preisunterschieden immer zur Großen gegriffen wird, bspw. bei BMW 850/1100. Oder bei Honda CBF500/600. Und der Trend hat sich verstärkt: Wie viele der SR400 hat denn Yamaha verkauft? Die haben am Ende den Preis gesenkt, von egtl. nicht zu hohen 5800 Listenpreis (für so ein Japan-made fabrikneuen Oldtimer) auf 4800.
    Und nein, es lag sicher nicht daran, dass da drei oder vier PS "fehlten".


    Viele von uns fordern immer die klassischen kleinen Nackten, irgendeiner will gerne die CB400 Super Four für Europa. Aber kaufen würde sie hier doch kaum jemand.
    Ich fände die CB1100 als 750er mit schmalerem Motor auch attraktiver. Aber neu kaufen? Mal konkret: Man stelle sich vor, die CB1100EX kostete 12000 Euro. Eine 750er 11.200 Euro und eine 550er 10.800 Euro. Kauft doch niemand. Kleine müssen billig sein, deshalb eben möglichst aus Thailand und kostenoptimiert.

    Stoppie PC43 geht bei griffigem Asphalt recht problemlos und reproduzierbar.


    Mag sein. Wie gesagt, ein Fahrlehrer berichtete mir davon. Allerdings wird in Tests immer Gegenteiliges berichtet, ob ADAC oder "Motorrad", das Hinterrad verliere nie Bodenkontakt. Auch finde ich bei google kein Bild einer Stoppie-PC43, es braucht dafür wohl spezielle Randbedingungen.
    Hat eben viel mit Fahrwerk, Reifen, Asphalt, Bremsbelägen und manueller Bremstechnik zu tun.
    Es wäre ja interessant, wenn einer tatsächlich die Erfahrung auf der CBF gemacht hat und schreibt, wie er dabei gebremst hat.

    man muß einfach nur richtig progressive Bremsen, dann kommt die schon hoch, die meisten trauen es sich nur nicht. Im allgemeinen bleibt die schon "bodenständig"


    Ich weiß nicht, bei der normalen Vollbremsung bekommt man die PC43 imho nicht zum Überschlag und wohl kaum zum Stoppie.
    Sobald du in den ABS-Regelbereich kommst, ist die Bremse sehr defensiv, das ABS "macht auf", die Seriengabelfedern tauchen sehr tief ein, auch dadurch (auf Block gehen) kommt es zur Blockadeneigung und öffnender Bremse. Auch sorgt die Kombibremse für viel Bremsstabilität.
    Kann sein, dass mit sehr griffigen Reifen auf Topp-Asphalt beim Bremsen nur vorn kurz vor Eingreifen des ABS ein Abheben provoziert werden kann, wenn man im richtigen Moment sein Gewicht nach vorn verlagert. Keine Ahnung. Wäre mal interessant, aber die CBF mit dem Radstand, dem tiefen Schwerpunkt, der defensiven, stabilen Bremse?
    Jedenfalls ist das Gute bei der CBF, dass du jederzeit voll reinlangen kannst. Ein ABS mit starker Überschlagseignung fände ich gar nicht lustig, für mich hat das ABS die Funktion, dass ich auch bei Müdigkeit auf glitschigen Landstraßen jederzeit gut bremsen kann und mich nicht langlege.
    Deswegen finde ich es gut, wenn die ABS-Bremse vorn bei abhebendem Hinterrad aufmacht.


    Das Gegenteil liest man ja manchmal in der Unfallmeldung. Letztens war mal jemand mit einem aktuellen Supersportler irgendwo umgekommen, in der Meldung stand, er habe beim Bremsen die Kontrolle verloren und sei gestürzt. Auf einem ABS-Motorrad. Da denke ich mir meinen Teil. Man sollte da im Alltag vielleicht auf den letzten Meter theoretischen Bremsweg verzichten oder zumindest das Vollbremsen üben, besser aber nicht den Sportmodus des ABS aktivieren, wenn man nicht gerade Rennstrecke fährt.

    Mich hat mal ein Fahrschullehrer am olympischen Platz angequatscht und meinte, bei ihm in der Fahrschule sei mal ne PC43 hochgekommen. Fand ich sehr erstaunlich, vielleicht hat er sich ja geirrt.
    Wie gesagt, bei mir regt sich nix. Regelt für meinen Geschmack zu stark ab, mit der CB bremse ich trocken beim Üben kürzer. Real im Verkehr natürlich nicht, nur bei einem exakt definierten Bremspunkt auf ebener Fahrbahn. Zudem braucht die CBF aber auch recht viel Handkraft und der Druckpunkt ist schwammig, was man wohl nur mit Stahlflex bessert.
    Eine sichere, aber keine sportlich formidable Bremse.
    Wobei die Frage ist, ob jeder so ne radiale Bremszange braucht, wie sie jetzt auch die CB1100 bekommt. Schlecht ist sowas aber nicht, keine Frage.

    Viel Text, aber ein paar Bilder wären hier auch schön. Gefallen mir beide wirklich gut, die RS besser als die EX.
    Wobei mir der 1100er Motor immer schon zu weit seitlich rausragte. Aber sonst klasse,dass der luftgekühlte Motor Euro4-tauglich gemacht wurde. Davon gibt es ja ganz wenige. Und diese Instrumente...herrlich! (Wobei silberne Uhren und schwarzer "Eiffelturm" dazwischen fände ich besser, dieses komisch geformte Kontrollleuchtenelement fällt zu sehr auf). Gelungenes Update!

    Das Problem besteht darin, dass ich damit nicht einverstanden bin.
    Ich möchte nicht überwacht werden.


    Und deswegen wird die Überwachung den Kunden anfangs schmackhaft gemacht, wie bei den neuen Telematikversicherungen:
    https://www.allianz.de/auto/kf…g/telematik-versicherung/
    Etwas, was mir zuviel ist, aber was durch niedrige Kosten zukünftig nachgefragt werden wird. Am Ende steht wohl die Zwangsbeglückung aller.


    Womit ich klar käme, wäre ne Art Blackbox, die nach einem Unfall ausgelesen wird. Aber nicht ein Versicherungstarif, wo ich ne Kurve langsamer fahre als ich Lust drauf habe oder mir ein Bremsen überlege, wenn ein Kind in der Nähe der Straße spielt, nur weil dann die Versicherungsprämie steigt ("und da hat er kräftig gebremst!"). Da würde ich mich immer überwacht fühlen.

    Ich bin eher ein Typ für Kompromisse.
    Weil hier ein paar Mitglieder auslesbare Daten für Überwachung halten: Wie sieht es denn mit Kameras im öffentlichen Raum aus? Sind viele dagegen. Ich auch. Aber...
    Genau. Aber: Gegen Kameraüberwachung von Geldautomaten - oft Usus - habe ich noch keine Massenproteste vernommen. Finde ich viel kritischer als auslesbare Geschwindigkeit und bin dennoch dafür.


    Es ist eben alles ne Frage des Kompromisses und der persönlichen Grenze. Zu behaupten, jemand, der pro Datenaufzeichnung diskutiert, wäre immer pro Datenaufzeichnung, soviel es eben gebe, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich würde immer im Einzelfall differenzieren.

    Hier nochmal die Reifendimensionen und Federwegs der G310GS:
    Alu-Gussräder: 3.00 x 17; 4,00 x 17
    Reifen: 110/70 R 17; 150/70 R 17
    Federweg v/h 131/140


    Man bekommt da Adventurebereifung, aber die gibt es inzwischen auch für 120er/160er/180er. Eine Enduro ist das für mich nicht und ganz weit weg von der CRF 250L.

    Auf der Intermot zeigt Honda keine Enduroneuheiten, Suzuki aber eine modellgepflegte 650er Vstrom ... hatte Honda nicht auch mal eine V2 Enduro im Programm :confusedx:? Von einem großen Einzylinder ganz zu schweigen.


    Der eNTe/Transalp - 52Grad V2 hat ja abgestunken ggü. Suzukis 645er Aggregat. Ein Zieher, aber eben nicht so drehfreudig. Zudem nicht gerade sparsam, die V-Strom bewegen ja viele mit ner 3 vor dem Komma, die Transalp geht wohl kaum unter 5.
    Ein neuer V2 im mittleren Preissegment lohnt kaum, da wird heute eher nen Reihen-Zwo eingebaut. Honda hat ja den 670er/745er der NCs, könnte vielleicht auch den 1000er der CRF verkleinern, beide mit DCT. Die Frage ist, lohnt wieder so eine schwere Einfach-AT?


    Große Einzylinder sind wohl nicht einfach. Konstruiert man sie standfest und mit ordentlich Anfahrbums, dann meckern alle, dass zu den KTMs 20 PS fehlen. Baut man so einen Motor wie den der Euro4 - LC4, dann frage ich mich, warum noch Einzylinder? Guckt mal in die Leistungskurve: Untenrum unfahrbar, dann keine Leistung und oben ne Explosion.


    Dual-Sport will hier kaum einer, selbst ne 250er muss ja 130 dauerhaft mitmachen, wie hier gefordert wird. Weltweit ist das eher unwichtig, da zählt Verbrauch, Gewicht, Kosten mehr als Dauertempo auf Schnellstraßen.

    Das hinkt imho immer noch: Ausspionieren der Bürger (jetzt schon Urinuntersuchung im Klo!) zugunsten von Profitinteressen (bspw. Arbeitgeber) versus Datenaufzeichnung, die einzig bei einem Unfall mit mehreren geschädigten Parteien ausgelesen wird und den Unfallhergang etwas klarer gestaltet.


    Derzeit wird die Geschwindigkeit oft gutachterlich gar nicht ermittelt und der eigentliche Unfallverursacher kann sich die Taschen vollstopfen mit dem Geld der Versicherten.
    Wie oben beschrieben, ist unser Verkehrssystem auf bestimmte Geschwindigkeiten ausgelegt. Fährt man schneller als erlaubt - und das tun viele von uns - trägt man die Verantwortung für höheres Unfallrisiko, allein Stichwort "Sichtweiten". Eine Auslesung der Geschwindigkeit ist da imho gut. V.a. beim Unfallgegner natürlich. ;)

    Man stelle sich mal vor, man biege irgendwo ein, niemand zu sehen, fährt an und dann kachelt mir so ein Motorradraser, der vorher 200+ fuhr und nicht in Sichtweite war, noch mit hoher Geschwindigkeit ins Motorrad.


    Mal ganz aktuell ein Unfall von (ich glaube) gestern abend: http://www.spiegel.de/panorama…-in-berlin-a-1115027.html
    Wer die Residenzstraße in Reinickendorf kennt,weiß um die parkenden PKW am Rande. Die Simmelstraße ist wohl irgendwo so ne kleine Sackgasse mit abgesenktem Bordstein, müsste man bei goole street view sehen. Wo man typischerweise sich langsam reintasten muss und fast null Sichtweite hat.
    In der Meldung heißt es:

    Zitat

    Als eine 19-jährige Audi-Fahrerin in die Residenzstraße einbiegen wollte, missachtete sie die Vorfahrt und kollidierte mit dem BMW des 24-Jährigen.


    Ziemlich wahrscheinlich, dass im Polizeibericht als Unfallursache "Fehler beim Einbiegen" bzw. "Missachten der Vorfahrt" angekreuzt wurde. Dabei kann man als Einbieger dort gar nichts machen, wenn so ein Typ mit 100+ da angerast kommt.
    Und genau da wäre es wichtig, das Tempo der Unfallwagen zu bestimmen, um die Ursache des Zusammenpralls wirklich ermitteln zu können.

    Unter einer Groß- oder Reiseenduro versteht man ja inzwischen reine Straßenmaschinen, aber auch unter einer Kleinenduro?
    Gucke ich mir möglichen Federweg, Räder etc. an: so ne richtige GS ist das imho nicht. Eher ne optisch geänderte R-Variante.
    Aber kleine Einzylinderkonkurrenten sind rar, stimmt schon. Z300 oder MT-03 sind Mehrzylinder, die Duke 390 fällt mir aber noch ein.
    Es fehlt da zwar die Verkleidung, aber ansonsten ist die doch passend, Adventurebereifung drauf, fertig.


    Wer jedoch ne stärkere richtige Einzylinderenduro sucht, hat doch noch die Möglichkeit mit ner WR250R - natürlich nix für Kleine.
    Ich bin immer noch sehr gespannt, ob Europa zumindest einen Nachfolger von WR, KLX und CRF - 250ern bekommt oder alle drei aussterben. Genauso bei der MSX und vielen anderen 125ern: Mal sehen, was nächstest Jahr übrig bleibt. In den nächsten Tagen und Wochen (Eicma) sind wir schlauer.

    Ja, die CB ist bei knapp 200 Kilo sicher ähnlich wie ne 125er Vara, hinten ja auch mit 130/80.
    Die PA werden überwiegend sehr gelobt, v.a. die Haltbarkeit ist enorm und auf ner 125er und den eher weniger griffigen Landstraßen hier sollten 20tkm machbar sein. Der Nassgrip war imho ausreichend, auch wenn ich da keine wirklich kompetente Meinung zu habe. Nur ist mal direkt vor mir ne TRX mit Conti Road Attack bei Nässe und gleichem Tempo weggerutscht und hat sich langgelegt, mit der ich gemeinsam auf Tour war(wohl etwas ruckartiger ans Gas nach Scheitelpunkt). So schlecht kann der Michelin nicht sein. Zum Ende hin allerdings gab es schonmal nen Rutscher, der Kalt- und Nassgrip war dann schlechter als auf den Dunlop Streetsmart danach. Das ist aber normal.


    Der Streetsmart hält hinten nicht einmal halb so lange und fährt sich etwas eckiger, mehr noch der BT45, wo der PA sich zwar flach, aber nicht eckig abfährt. Ein echter Preis-Leistungs-Reifen. Zudem irre stabil, eben auch dank der Tendenz nicht ganz so eckig zu werden.


    Es soll wohl demnächst ein TEST zu aktuellen Diagonalreifen (die ja als sehr komfortabel gelten und für kleine Moppeds keineswegs schlecht sind) veröffentlicht werden, mal sehen. Gab ja u.a. mit dem neuen Metzeler einige Neuerscheinungen.

    Mit der PC43 ist es ähnlich. Die Maximalverzögerung wird wohl begrenzt. Allgemein kann man für Honda eher Stoppie-vermeidende ABS als Regel ansehen. Andere Hersteller konstruieren eher auf kürzestmögliche Bremswege, wo oft der Überschlagschutz weggelassen wird, der vorn die Bremse öffnet, wenn das Hinterrad abhebt oder eben die Maximalverzögerung begrenzt. Ich erinnere mich unabhängig von dem genannzen Artikel aber an Probleme bspw. mit verschiedenen Ducati und auch der BMW S1000. Grundsätzlich muss man eben beim Bremsen aufpassen und wenn es verschiedene Bremsmappings gibt, möglichst das stabilste nehmen.
    Am meisten hängt es vom Asphalt ab. Ich übe meine Vollbremsungen gerne auf dem olympischen Platz, da sind rissige, glatte Platten mit Versatz, teils uneben, bissel Dreck, dazwischen anderes Pflaster. Wenn da mü 0,9 ist bei warmen Reifen, ist das schon gut. Stoppiegefahr sehr gering. Rennstreckenasphalt, sehr griffige, warme Reifen, dann ist der Stoppie wahrscheinlicher.