Beiträge von fogi

    Hallo,


    Widerstand im Betrieb messen wird eher nichts aber Du kannst die DC-Rotorspannung während der Fahrt anzeigen lassen.

    Da sollte sich dann irgendwas tun, z.B. würde sie bei einem Kurzschluß irgendwo in der Wicklung evtl. etwas abfallen (falls der Regler das nicht kompensieren kann) oder bei einer Unterbrechung etwas ansteigen.

    Sehen könnte man auf diese Art den Unterschied zwischen normalem Stromfluß, teilweisem Kurzschluß und möglicher Unterbrechung. Also quasi eine indirekte Widerstandsmessung. Wobei die Reaktion des Reglers bzw. das Magnetfeld die Sache wahrscheinlich kompliziert.


    Evtl. müßte man AC zwischen zwei Phasen auch noch simultan mitmessen um wirklich zu verstehen was man da gerade sieht.

    Habe ich aber noch nie ausprobiert.


    Vermutlich wäre rein meßtechnisch ein Oszi auf dem Tank ideal.:D


    Viele Grüße

    Hallo,


    um den Zustand der Steuerkette zu prüfen den mittleren Ventildeckel und den rechten Kurbelwellendeckel abschrauben.

    Die Steuerkette kann man vorn unter der Abdeckung in einem kleinen Ausschnitt sehen. Und dort auch die Spannung mit einem Schraubendreher prüfen.

    Den Motor mit einem 24-er vorwärts durchdrehen und dabei die Steuerkettenspannung in verschiedenen Positionen prüfen.


    Bei 79tkm würde ich erwarten daß es deutlich unterscheidbare stramme und lose Stellen gibt.


    Nicht gut denn es macht einerseits Geräusche. Andererseits bekommt man ordentlich Belastung auf die Steuerkette wenn man sie so spannt, daß es keine losen Stellen mehr gibt und es leiser wird. Das geht einige Male gut aber halt nicht beliebig oft.

    Daher besser tauschen bevor sie reißt. Das geht recht fix und erstaunlich günstig mit einer Steuerkette als Meterware mit einem Nietschloß. Dazu muß nur der Kopfdeckel (mit den ca. 22 M6-Schrauben) runter. Der Motor kann im Rahmen bleiben.


    Viele Grüße

    Hallo,


    so sollte es sein.


    Die AC Spannung muß bei diesem Regler bzw. Gleichrichter über der Batteriespannung liegen wenn es denn laden soll.

    Wenn alle drei AC Spannungen gleich (niedrig) sind und das sogar wenn die Batterie direkt an weiß/schwarz vom Rotor hängt arbeitet der Rotor evtl. nicht einwandfrei. Zumindet nicht dauerhaft.


    Hast Du Dir mal die Hauptsicherung am Anlasserrelais angesehen? Bei Korrosion dort könnte das Laden auch stören. Oder mal parallel direkt vom rot-weißen am Regler auf "+" der Batterie mit einem dicken Draht überbrücken und schauen ob sich dadurch etwas an den Spannungen ändert.


    Keine Ahnung was passieren würde wenn man am Stecker des Reglers rot/weiß (zum Anlasserrelais) und schwarz (zum Zündschloß) verwechselt hätte. Aber wahrscheinlich wäre dann Dauerstrom auf dem Rotor und dann wäre die Batterie über Nacht sowieso immer leer. Man könnte auch mal die Spannung zwischen rot-weiß und schwarz direkt am Regler messen. Ich meine das war so ein halbes Volt, mehr wäre verdächtig. Hängt aber evtl. auch noch davon ab ob das Licht an ist oder nicht.


    Viele Grüße

    Hallo,


    diese Zahlenwerte passen für mich nicht zusammen:

    Ruhespannung Batterie 12,4 V.


    Dann wieder Multimeter ran, bei 3000 ca. 12,6 V ohne Licht. 14 V hat sie bei 6000 geschafft.


    AC Spannung bei 3000 10,5V auf allen drei identisch, Erregerspannung bei 3000 10, 3V.

    Denn bei 3000 mit Licht auf 12.6V über die Ruhespannung von 12.4V zu kommen kann mit 10.5V zwischen den gelben Kabeln definitiv nicht funktionieren.

    Im Regler sind einfach nur Gleichrichterdioden, keine Spannungswandler.


    Ich meine auch daß bei 10.3V Erregerspannung am Rotor bei 3000U/min mehr als 10.5V AC zwischen den gelben Phasen herauskommen müßte.


    Also Meßfehler oder instabiles System. Letzteres wäre z.B. ein Kurzschluß im Rotor der nur bei Drehzahl und bei einer gewissen Temperatur auftritt.


    Viele Grüße

    Hallo,


    das hört sich doch richtig gut an.

    Nach allem was getestet wurde war nach Ersatz des Rotors dann wohl die Gleichrichtung noch unvollständig.

    Hoffentlich ist es damit erledigt.


    Viele Grüße und noch viel Spaß mit der CB

    Hallo,


    ich würde auf die gelben Kabel der AC-Seite der Regler mal irgendeine Wechselspannung in der Größenordnung 12V geben. Kann man z.B. in einem 12V Ladegerät vor dem Gleichrichter abgreifen. Auf der DC Seite ein kleines Birnchen anschließen weil offene Halbleiter messen oft nicht sinnvoll funktioniert.

    Dann auf der DC Seite am Birnchen schauen, was im DC und AC Meßbereich dort jeweils durchkommt. Sollte für alle drei möglichen gelben Kabelpaarungen auf der AC Seite das gleiche sein. Andernfalls hat es eine oder mehrere Dioden im Regler erwischt.

    Ich könnte mir vorstellen daß beim alten Regler wahrscheinlich mindestens eine Phase fehlt, evtl. auch zwei.

    Zu Deinem Fehler würde passen, wenn Dein gebrauchter Regler nur auf zwei Phasen guten Gleichstrom machen würde. Wenn die Wicklungswiderstände dann warm ansteigen, reicht es halt so gerade nicht mehr.


    10V AC bei Batterie am Rotor scheint mir aber auch für Leerlauf sehr wenig. Zumindest bei mehr Drehzahl sollten das einige zig Volt sein.

    Spannungsmessungen sind eigentlich kein Problem, das sollte jedes günstige Multimeter brauchbar hinbekommen. Der AC Bereich eines digitalen Instruments sollte an einer Batterie aber halt schon nahe Null anzeigen.

    Schwieriger sind kleine Widerstände von wenigen Ohm, da sind einige Billigteile überfordert.

    Wenn Du 0.6 Ohm für den Stator bekommst sollte Dein Gerät aber gut genug sein.


    Viele Grüße

    Hallo,


    Hmm, fies. Also zumindest mal nicht der Regelkreis.


    Die Statorwicklungen sollten alle drei den gleichen Wert haben und entsprechend sollten die drei AC-Spannungen vor dem Regler auch ziemlich gleich sein.

    Wie hoch sind die denn überhaupt?


    Widerstand vom Rotor warm? Man könnte auch mal den Rotorstrom messen (Shuntwiderstand). Wenn der Rotorstrom mit der Temperatur steigt während die Ladespannung gleichzeitig sinkt könnte der Rotor einen fiesen Kurzschluß haben.


    Viele Grüße

    Hallo,


    jetzt wird es wohl schwieriger.


    Man kann für eine Vergleichsmessung das schwarze und weiße Kabel auf der Limaseite des Reglers aus dem Stecker nehmen und dann dort direkt mit 12V aus einer zweiten Batterie auf den Rotor gehen. Die Polung sollte eigentlich egal sein, kann man aber vorher messen. Das wäre dann permanent die volle Ladeleistung der Lima, also Obacht mit der Drehzahl, da kann man viel kaputt machen! Am besten erst verbinden wenn der Motor sauber und kontrollierbar läuft. Auf die Art kriegt man evtl.raus ob die Lima selbst oder die Regelung das Problem ist.

    Es gibt vereinzelt fiese Fälle wo die Wicklungen von Rotor oder/und Stator temperaturabhängig und/oder drehzahlabhängig teilweise versagen. Also nicht die Krise kriegen wenn es etwas dauert das Problem zu finden.


    Ich würde auch einmal versuchen den Strom zu messen der normalerweise während der Fahrt gebraucht wird. Vielleicht ist da irgendwas faul, z.B. Masseschluß vom Kabelbaum. Wenn es reicht daß es die Lima nicht mehr packt sollte aber dann auch irgendetwas warm werden. Hinweise darauf wären z.B. auch überdimensionierte Sicherungen und falls die Hauptsicherung nicht mehr original ist.

    Die Zündkabel sind offensichtlich nicht original, ist denn der Rest der Zündung original?


    Viele Grüße

    Hallo,


    Wenn der Rotor einen Kurzschluß hat fließt mangels Rotorwiderstand ein erhöhter, aber mangels durchflossener Wicklungen zum Laden leider wirklungsloser Erregerstrom auch durch den Regler. In manchen Fällen brennt der Regler dabei durch. Spätfolgen wären aber möglich.

    Die Plastikklammern die den Schalter am Zündschloß halten lassen sich nur in einer bestimmten Stellung des Schlüssels zurück drücken.


    Neben der Ecke mit dem Ölleck sind die lange Schraube von oben und eine kurze Schraube von unten. Die sollten in Ordnung und angezogen sein. Sacklöcher können aber auch zugestopft sein.

    Es wäre auch interessant zu schauen ob zwischen den überstehenden Teilen wo Dein Strich eingezeichnet auch ist ein kleiner Spalt ist oder ob dadurch daß es dort fest aufliegt innen der Spalt sogar erst entsteht. Vielleicht wurde das Gehäuse sogar durch Korrosion an dieser Stelle aufgedrückt. Richtig gut seht es dort nicht mehr aus.


    Viele Grüße

    Hallo,


    Wenn z.B. die Referenzleitung für den Regler irgendwo keinen guten Kontakt hat, kann sich die Ladespannung verändern. Ich hatte das mal durch einen Übergangswiderstand im Zündschalter. Wenn der Regler bis 14.7V lädt wäre der für mich zunächst mal unverdächtig.

    Wenn Du in Zukunft einfach nur fahren willst empfehle ich wirklich, genau jetzt alle Stecker zu trennen und die Kontakte zu putzen. Das alles ist 40Jahre alt und wurde meist nicht irgendwie gewartet.

    Zu dem Ölleck fällt mir gerade nichts ein. Typische Stellen der CB650 wären Zylinderkopf und Ölpumpe, dort eigentlich nicht.


    Viele Grüße

    Hallo,


    Glückwunsch zum zumindest optisch hervorragenden Zustand.

    Wenn man den Druckaufbau durch undichte Kolbenringe schon im Stand als Leck sieht, will man damit nicht mehr fahren. Da scheint ein ernsthafter Spalt zu sein. Schau mal nach den Schrauben. Aber nicht versuchen sie festzuknallen, evtl. wurde ein Lager oder eine Paßbüchse falsch montiert, dann gäbe der Versuch Schrott. Wo genau sieht man das Öl blubbern?

    14.7 V heißt daß sie grundsätzlich schon lädt. Ich würde mal alle Kabel+Steckverbinder ansehen und ggf. reinigen. Bei Ladeproblemen speziell auch am Zündschloßschalter (den kann man zerlegen) und am Anlasserrelais wo auch die Hauptsicherung steckt. Falls der Rotor defekt war könnte das auch den Regler zerschossen haben. Es ist aber trotzdem eine gute Idee sich die Elektrik sowieso genauer anzusehen.


    Viele Grüße

    Hallo,


    das sind die Gleichdruckvergaser.

    Vermutlich hast Du einen Zug für die Schiebervergaser bekommen.

    Es gab einige Umstellungen der CB650(C) Modelle von "bis 1980" auf "ab 1981".

    Zubehörhersteller gehen oft nicht darauf ein.


    Viele Grüße

    Hallo,

    wenn ich das richtig verstehe, hast Du mithilfe der Gestängeversteller die Schieber einzeln verstellt, um alle Versager auf gleichen Unterdruck zu bringen. Damit hast Du aber die Schieber möglicherweise unterschiedlich hoch gestellt und damit geben sie im weiteren Betrieb unterschiedlich Gas.

    Ja, und das ist durchaus der Sinn einer Unterdrucksynchronisation bei Schiebervergasern. Wobei es dabei um minimale Unterschiede geht die die minimalen Unterschiede zwischen den Zylindern und den Ansaugkanälen ausgleichen sollen. Feintuning vom Feinsten sozusagen :D. Dazu müssen alle anderen Parameter bereits nahe Optimum stehen, sonst macht das keinen Sinn.

    In der Praxis wenn Laien mit Unterdruckuhren an 40Jahre alten Motoren mit entsprechend verschlissenen Teilen und ggf. noch verstellten Ventilen usw. rangehen passiert dann halt oft, daß es bei der Einstellung nach Unterdruck schlimmer wird bzw. man während der Einstellversuche die Krise kriegt.

    Daher würde ich die Vergaser zuallererst sorgfältig visuell synchronisieren, d.h. die Schieber so einstellen, daß sie beim Reindrehen der schwarzen Leerlaufeinstellschraube alle gleichzeitig einen winzigen Spalt öffnen. Falls das so nicht für einen vernünftigen Leerlauf und eine vernünftige Gasannahme reicht, ist noch irgendwas anderes nicht in Ordnung. Versuche mit Synchronuhren machen keinen Sinn bevor dieser Fehler gefunden ist.

    Und wenn dann alles andere in Ordnung ist braucht man an der CB650 nicht wirklich noch eine Unterdrucksynchronisierng machen. Die würde ich ganz zuletzt nur dann noch machen, wenn es mir im Leerlauf immer noch zu laut rumpelt.


    Viele Grüße

    Hallo,


    Ansonsten denke ich war das eigentliche große Problem der Dreck im Tank. Die porösen Ansaugstutzen, das unpassende Ventilspiel und die ungespannte Steuerkette haben wohl dazu geholfen, dass sie noch schlechter lief.

    Sehe ich auch so.

    Ich hatte einen Feinfilter in der Benzinleitung und wohl auch dadurch nie Vergaserprobleme bei der CB.


    Schwankenden Leerlauf kann man evtl. noch durch synchronisieren wegbekommen. Wenn das Leerlaufniveau und die Gasannahme paßt kann man aber auch einfach nur fahren.


    Glückwunsch zum Erfolg!


    Viele Grüße

    Hallo,


    der wirklich extreme Unterschied beim Anlasser der CB650 zwischen kalt und warm deutet üblicherweise auf eine nachlassende Batterie hin.

    Putzen des Anlassers von innen kann je nach Menge des Abriebs den Batterieneukauf noch ein paar Tage, Wochen oder Monate herauszögern. Dabei gleich auch alle anderen Kontakte der "dicken Kabel" prüfen. Dazu kann man auch mal kalt ohne Zündung orgeln und fühlen ob dabei irgendwas verdächtig warm wird.


    Bei einer Batterie in diesem Zustand solltest Du auch schon ohne weiteres beim Gasgeben sehen daß das Licht etwas heller wird wenn die Lima noch tut.


    Viele Grüße