Beiträge von Fritzle

    Da steht immerhin das Ölbad für die Nockenwelle drauf. Dafür sind die Gummikappen da, damit nicht alles gleich wieder ins Kurbelgehäuse abläuft.


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    mart!n
    Schön das Du so toll Werbung für dich machst.
    Ich würde dir aber werder ein altes noch ein neues Motorrad bringen, sorry.
    Du hast für dich wohl die richtige Einstellung aber nicht für deine Kunden von denen du leben mußt.


    Gruß Mike


    Sorry, aber ich finde Martin's Einstellung OK. Es gibt genügend Werkstätten, die sich mit unseren Mopeds gar nicht mehr abgeben (und sich auch nicht auskennen).
    Ich mache schon seit jeher alles was geht selbst und bin gut damit gefahren.


    Sicher muss man da von Fall zu Fall entscheiden, aber wenn so ein alter Bomber mit Wartungsstau ankommt ist 100% nicht nur das zu machen, was der eigentliche Auftrag ist. Und das dann eher auf Zeiten wenn nicht soviel los ist zu schieben ist nur Vernünftig.


    Man muss dabei auch bedenken, dass Mopeds für die wenigsten unverzichtbare Alltagstransportmittel sind, und so alte schon gar nicht. Das muss man nicht gleich behandeln. Ich selbst fahre meine Bolle auch nur noch bei Schönwetter obwohl sie früher alles mitmachen musste. Dafür habe ich heutzutage was anderes.

    Wer sagt denn das man an "Alteisen" nichts verdient.... Falsche Kalkulation.


    In einer Woche machst du zwei Motoren, hast damit 40h verkauft und 3000 - 4000 € Teileumsatz das ganze mit nur 2 Aufträgen/Rechnungen...... fast stressfrei.
    Wenn du mit "Alteisen" aber Schrott notdürftig zusammenflicken meinst, gebe ich dir recht. Aber so etwas sollte man nicht im Sommer und auch nicht im Winter machen....


    Es ist dem Ersteller des Threads aber anscheinend zu teuer (was es nicht ist), sonst würde er hier nicht fragen. Deshalb finde ich die Aussage (kein wortgenaues Zitat) "lieber rentable Aufträge abarbeiten als sich mit Zuschussgeschäft" durchaus nachvollziehbar.


    Aber Fakt ist: in der Werkstatt ist kein Bol d'Or-Kenner, sonst hätte man gewusst, dass der Motor raus muss.
    Ich habe das schon mehrfach gemacht und allein dafür geht schon ein Tag ins Land.


    Dann ist noch ein Problem, dass das Motorrad nicht fahrbereit abgeliefert wurde, aber fahrbereit abgeholt werden sollte. Das bietet auch wieder Problempotential.


    Ich finde 20h gesamt nicht übertrieben.

    das mit dem relais hab ich bei der hupe genau so gemacht.
    mit masse-Anbindung meinst du also den grünen draht, oder eine extra masseleitung ans Gehäuse der okis??


    Den grünen Draht. Und die Verbindung der OKIs zur Zündspule.
    Alles was mehr Spannung an der Primärseite bringt verbessert die Zündspannung.


    Ich hatte vor der Modifikation gelegentlich das Problem, dass der Anlasser noch gedreht hat aber nichts gezündet hat. Anschieben ging aber sofort. Ein klares Indiz dass die Zündspulen unterversorgt waren.

    verrätst du wie??


    Sorry, war 'ne Weile nicht mehr online.


    Im wesentlichen geht serienmäßig die Plus-Versorgung der Zündung über Zündschloss-Kill Schalter, einige Stecker und eine Menge Draht. Und die Steuerung erfolgt ja durch die OKIs, wieder Draht und Steckverbindungen.
    Das wird durch ein Relais, das von der originalen Versorgerleitung gesteuert wird, direkt von der Batterie (natürlich gesichert) umgangen.
    Und die Leitungen von den Zündspulen zu den OKIs und die Mass-Anbindung der OKIs kann man ebenfalls durch dickere Leitungen ersetzen.
    Und natürlich auf guten Zustand der Steckverbindungen achten.


    Bringt alles netto mehr Spannung an der Primärseite, dadurch auch mehr an den Zündkerzen.


    Grüße,
    Fritzle

    trebron,
    kleiner tipp am rande: ventil nicht einstellen wenn der kolben auf OT steht. zum einstellen die KW etwas drehen, damit die ventile nicht den kolbenboden berühren wenn die tassenstößel gedückt werden.


    Ich mach das immer so:
    ich drehe den Motor, und damit die Nockenwelle soweit, dass das Werkzeug die Stößel bereits in niedergedrückten Zustand vorfindet (eben mit der Kopfoberfläche), dann setze ich das Werkzeug ein und drehe den Motor nur soweit zurück, biss ich die Shims wechseln kann. Da ist der Kolben nicht in Gefahr zu kollidieren und man spürt sehr genau was sich tut, weil man ja nicht mit Kraft den Stößel drücken muss. Danach dann Rückwärts ;-)
    Dreht man zuvor (solange noch keine Druck auf die Shims ist) die Stößel mit der Öffnung passend, geht das sehr schnell, leicht und materialschonend.


    Grüße,
    Fritzle


    Sorry, aber ich habe den Eindruck, Du hast nicht aufgepasst.
    Die Synchronuhren sind gerade dazu da, die Drosselklappen auf gleichen Stand zu bringen, auch wenn eine mechanisch-optische Voreinstellung da sicher eine bessere Ausgangsbasis schafft.


    Und der Unterdruck bewegt sich bei der Bolle eher so um die 0,3 Bar.


    Grüße,
    Michael

    Wie klaerwaerter sagte: es liegt an alten Sprit in den Vergasern.
    Vor Standzeiten länger als ein paar Tage (also am besten immer) schließe ich einfach den Benzinhahn ca. 1-1,5km bevor ich Zuhause bin (ja, was in den Vergasern ist reicht so weit!)
    Setzt aber voraus, dass der Unterdruckquatsch ausgebaut ist, sonst musst du eben orgeln, bis die Vergaser wieder voll sind. Ist auch nicht viel besser.