ADAC in Deutschland, Österreich und Schweiz brauche ich nicht -
dort komme ich klar, finde Hilfe und Lösung.
Interessant ist es im Ausland: Im Mai im CZ unterwegs, am sehr späten Nachmittag ging dem Kollegen "die Luft" aus.
Wir haben selber geflickt, da wir bis zur Dunkelheit zurück im Basishotel sein wollten.
Vor ein paar Jahren Platten im Grenzgebiet, hätte 3 Tage warten müssen bis sich jemand die Sache anschaut, da Wochenende und ein Feiertag war.
Obwohl wir beide Male im Grenzgebiet unterwegs waren, ist Prag zuständig.
Es geht z.B. nicht, dass aus dem Bay. Wald mal eben einer rüber fährt und dich abholt.
Man ruft die bekannte Hotline an. Kontakt nach Prag wird hergestellt,
diese mühen sich einen Vertragspartner zu finden.
Mehrfache Telefonate folgen, immer wieder werden Daten abgefragt.
Bis das alles durch ist, ist es dunkel - also Flickzeug raus und es geht weiter.
Auch bei gesundheitlichen Problemen ist es extrem schwierig Hilfe und Rückholung zu bekommen.
Im August hat ein Kollege schwere gesundheitliche Probleme bekommen, konnte nicht mehr weiter fahren.
5 Tage hat die Abwicklung über den ADAC gedauert bis er zurück nach D geflogen werden konnte.
Das Mopped konnten wir bei Freunden unterstellen.
Es war eine Flut an Papierkram und Attesten notwendig, die uns mit viel Unterstützung einheimischer Freunde ans Ziel brachten.
Inzwischen wird man routiniert - zu glauben, das man anruft und schupps der Gelbe Flieger oder ein Abschleppwagen kommt ;-(
ne, ne, so einfach ist das nicht.
Trotzdem bin ich ADAC-Mitglied.
Es ist einfach eine Organisation die am weitesten verbreitet ist,
und da ich sehr oft im Ausland fahre ist es für mich ein "Muss" Mitglied zu sein.
Denn eine Rückführung des Motorrades im Krankenfall oder ernsten Pannenfall wäre privat einfach zu mühselig und zu teuer.
Auch andere "Pannenhelfer" greifen im Fall des Falles auf den ADAC zurück.
Die Hürden der Abwicklung erzählt dir keiner - wäre ja nicht verkaufsfördernd.
Und so lange nichts passiert glaubt man an die Versprechungen der Kundenberater.
Man braucht Geduld und einen ganz, ganz langen Atem - das sind die Erfahrungen,
die mein Kollege und ich im Ausland mit dem ADAC gemacht haben.
Es ist auf keinen Fall verkehrt, Flickzeug mitzuführen.
In diesem Sinne - allzeit gute Fahrt!