Beiträge von ricardo

    Vor allem, wenn die genannte Theorie auch noch falsch ist :wink1: ...
    Wenn der Zündversatz 180°/540° ist, zeigen die Nocken definitiv nicht alle in eine Richtung, weil die Nockenwelle ja keine 180° zurückgelegt hat sondern 90°.


    Das geht aber nur, wenn zumindest bei einem Ventil das Ventilspiel auf max. gestellt wird, weil sonst immer ein Ventil durch einen auf- oder ablaufenden Nocken leicht gedrückt wird.


    Hey Thomi,


    wie wärs denn dann damit: Du erklärst mal wie Du denkst wie dieser Motor funktioniert, und sagst mir in welchem Punkt ich komplett falsch liege, wenn du seit Generationen an Motoren schraubst wird das ja sicherlich ein Leichtes, und ich, wie alle anderen hier auch lernen dadurch etwas dazu?

    Achso, jetzt hab ich das vergessen noch dazu zu schreiben: die richtige Stellung kann man am Unterbrechernocken ablesen. Man hat sie erreicht wenn sich der Nocken ZWISCHEN den beiden Unterbrechern befindet, also quasi der rechte Zylinder bereits gezündet hat und der linke unmittelbar davor ist (ich hoffe ich habe die beiden Zylinder jetzt nicht verwechselt).


    Diese Methode ist sogar in derlei Hinsicht cooler als der Limaanker, als dass man beim Limaanker 2 Positionen hat in der die Markierungen hinhauen, aber nur eine die richtige ist, - während es an der Nockenwelle nur eine Möglichkeit gibt.
    Und man muss den Öligen Deckel nicht anfassen ;)

    Meiner Meinung nach ist es sehr wohl relevant in welcher Stellung der Spanner gelöst wird. Der Motor ist _kein_ Symmetrisch arbeitender 180 Grad Twin, sondern hat einen Zündversatz von 180 Grad. Somit zeigen die Nocken beinahe alle in eine Richtung, und wenn man den Spanner in der falschen Stellung lockert kann das die vielleicht noch vorhandene Spannung kompromittieren. Wenn man die Steuerkette bei diesem Motor spannen möchte ist es am sichersten die Stellung zu wählen in der alle Ventile in Grundstellung, also geschlossen sind, und die Nocken demzufolge unbelastet sind. Das kann man recht einfach erreichen indem man vom Unterbrechernocken die Position der Nockenwelle abliest, - oder eben nach Handbuch mittels des Limastators, was allerdings eine Schraube mehr zu lösen erfordert.


    Liebe Grüße, Ricardo

    Hey Silvio,


    ja, die Unterschiede im Grundkreis sind mir bekannt, - ich hätte lieber welche mit dem größeren Grundkreis, also die neueren, - aber wenn jemand von den älteren welche über hat, wäre das ebenso interessant!


    Von welchem Typ hast Du denn welche, und was möchtest Du dafür haben?


    Vielen Dank schon!!


    Liebe Grüße, Ricardo

    Hey,


    ich suche für ein Instandsetzungs/Umschleifprojekt noch alte, kaputte Nockenwellen von den genannten Motoren.


    Falls jemand welche abgeben kann, würde ich mich sehr freuen!


    Liebe Grüße und vielen Dank schon,


    Ricardo

    Hi,


    na die Rollen haben einfach Materialbedingt eine gewisse Lebenszeit (die auch wenn die Maschine steht abläuft), nach der sie einfach zerbröseln. Das passiert normalerweise nicht von einem Tag auf den anderen, geht aber doch recht schnell. Es ist auch von Außen recht gut zu beurteilen indem man wenn man die Maschine regelmäßig und viel bewegt einmal pro Woche/alle paar hundert KM in den Ölfilter Kupplungsseitig schaut, - da zeigen sich sofort gut sichtbare Mengen schwarzen Abriebs sobald die Rollen zerbröseln.


    Ansonsten - wenn Du den Motor sowieso offen hast, tausch sie einfach gegen neue, dann hast Du wieder einige Jahre Ruhe. Ich glaube die Rollen kosteten um die 50Euro, - wenn man den Kopf eh runter und den Motor draußen hat bietet es sich an und ist leichter zu verschmerzen als an einem schönen Sonntag Vormittag auf der Landstrasse eine gerissene Steuerkette zu haben :)


    Deine Rollen sehen noch sehr gut aus, - vielleicht wurden sie vor 5000km mit den Kolben zusammen getauscht, - wenn das nicht gerade in den 70er Jahren war sollten sie eigentlch noch halten.


    Liebe Grüße, Ricardo

    Okay, zurück zum Technischen. Was hast Du denn bisher weiter unternommen? Hast Du meinen Beitrag bei dem anderen Thema gelesen? Anhand Deiner Beschreibung scheint es sich ja eindeutig um den E Motor zu handeln, - also die Variante mit den zerbröselnden Spanner-Rollen. Daher würde ich Dir empfehlen tatsächlich den Motor auszubauen falls noch nicht geschehen, und Zylinder+Kopf zu demontieren um eventuelle Standschäden zu identifizieren und den Steuerkettenspanner zu tauschen.
    Desweiteren musst du den Zentrifugalölfilter der auf der rechten Motorseite sitzt reinigen falls Du das noch nicht gemacht hast. Anhand von dessen Füllstand kannst Du oftmals ablesen auf welchem Grad der Verwesung deine Kettenspannerrollen so angesiedelt sind im Moment ;-)


    Dabei kannst Du gleich alles andere auch überprüfen, mit weiteren Teilen aus dem neuen Dichtsatz den Zylinder und Kopf neu abdichten, und überprüfen ob Du ein Krummes Ventil hast oder nicht.


    Falls Du eines haben solltest könntest Du notfalls mit mir den Kopf tauschen, - ich brauche die originalen Ventile nicht für den nächsten Umbau, und könnte Dir daher im Tausch einen intakten Kopf nebst Ventilen anbieten.


    Liebe Grüße, Ricardo

    Das ist eine Sackgasse.
    Mich würde es jedenfalls sehr freuen wenn er den Motor selbsttätig wieder gangbar bekommt. Vielleicht verrät uns "Nelson108" ja von wo er kommt, bestimmt ist jemand hier im Forum der in seiner Nähe wohnt und ihn unterstützen kann.

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen :) Irgendwo sagte er doch dass er ein wenig Ahnung hat, und jemandem aus Angst davor er könnte etwas kaputt machen die Hilfe zu verweigern erscheint mir unangemessen!

    Naja, so ein Forum kann ja auch als adäquate Hilfe dienen, auch wenn es schwer ist nun herauszubekommen was an dem Motor nicht stimmt ohne ihn vor sich zu haben.


    Zuerst einmal solltest Du überprüfen was dein Lima-Rotor für eine Position auf der Kurbelwelle hat. Normalerweise können die Markierungen überhaupt nicht abweichen da durch eine Scheibenfeder der Rotor nur auf exakt einer Position der Kurbelwelle sitzen kann. Einzige Ausnahme: jemand hat bei der Montage die Scheibenfeder ausgelassen!
    Also entweder durch's Kerzenloch luken und mit einem Bleistift ertasten wo der OT/UT ist und das mit den Markierungen abgleichen, oder Rotor sicherheitshalber abziehen, nach der Scheibenfeder suchen und falls sie da ist und da war, guten Gewissens wieder aufsetzen und festziehen.


    Dann gehts weiter: Du musst nun überprüfen ob dein Ventil Krumm ist oder nicht. Da gibt es zwei Varianten: Kopf nochmal runter, alle Ventile raus und auf Rundlauf überprüfen, oder die Variante für Faule: herausbekommen in welcher falschen Position sich deine Nockenwelle befindet, - vielleicht hast du sie um einen Zahn verdreht montiert, und wenn die Nockenwellenposition stimmt, und nichts mehr klackert oder sich nicht weiterdrehen lässt, mit einem Kompressionstester überprüfen wie viel Druck beide Zylinder haben. Ist der bei einem der beiden wirklich gering (vgl. Werte aus dem Handbuch) hast Du vmtl. ein defektes Ventil.


    Mach Dich in jedem Fall nicht verrückt und nimm Dir die Zeit alles sorgfältig zu überprüfen, _bevor_ Du noch mehr/etwas kaputt machst. Was mich wundert ist dass sich die Ventilspielverstellung nicht arettieren lässt - hast Du vorher auch überprüft dass das Ventil definitiv entlastet ist bevor Du das Spiel eingestellt hast? Es kann nämlich sein dass du mit dem Lima Rotor in der richtigen Markierung, nur eine Umdrehung zu früh warst. Daher beim Einstellen des Ventilspiels immer an den Kipphebeln wackeln dass sie wirklich entlastet sind, bevor du etwas einstellst.
    Ich bin mir nicht sicher wie eng es wirklich ist, aber es könnte auch sein dass du die Kipphebelwelle so stramm eingestellt hast dass du quasi negatives Ventilspiel hattest und desshalb eines der Ventile auf dem Kolben aufsaß.


    Überprüf das am besten alles in aller Ruhe, und danach kannst du Deine Fragen sicherlich anhand des Handbuches weiter recherchieren oder hier nochmals nachfragen.


    Viel Spass,


    Ricardo

    Moin!


    Wenn B4=K4, Du also einen CB250E Motor in deinem Moped hast ist das Zerlegen unumgänglich, - egal wie lange sie stand ist es sehr wichtig die Kettenspanner-Gummirollen zu tauschen. Neuteile kosten nicht viel Geld- und die alten bröseln Dir in Windeseile weg. Nicht nur dass dir dadurch die Steuerkette reißen kann (ist bei einem meiner Motoren dann passiert), - der ganze Brösel-Dreck setzt dir den Ölfilter zu, bis er die kleinen Kanäle verstopft und blablabla. Kurzum: tauschen.


    Das mit den festgestandenen Kolben ist immer eine Frage der Konservierung des Motors. Ich würde mich vorangegangenen Beiträgen anschließen und behaupten 99% der Motoren die man heutzutage bekommt wurden schlecht oder gar nicht konserviert, haben demzufolge Standmarken. Mit Glück ists mit neuen Kolbenringen und drüber honen (wohl gemerkt mit richtigen Honsteinen in einer Honmaschine, und nicht den Bohrmaschinen-Klobürsten ausm DIY-Sortiment von Ebay) getan, - Kettenspanner tauschen, - alles günstige Ersatzteile. Wenn das erst einmal alles gemacht ist hast Du viele Jahre Ruhe mit den Motoren.


    Ist eben immer Sau ärgerlich wenn man das Moped gerade fertig gemacht hat, und das Licht am Ende der Baustelle sieht, und dann alles nochmals zerlegen muss weil man an irgendeiner Stelle nicht sorgfältig genug war. (da bin ich Experte für)


    Liebe Grüße und viel Spaß,


    Ricardo

    Hey,


    bei meiner CB hat's beim Transport leider die obere Gabelbrille zerstört, - der linke vordere Klemmarm am Standrohr ist gebrochen.
    Ich habe das zwar ersteinmal geschweißt, um sie wieder weitestgehend montieren zu können, - bevor ich das Teil jedoch auf der Straße bewege würde ich sie schon gern noch tauschen.


    Leider kann ich irgendwie nirgends adäquaten Ersatz auftreiben (für einen angemessenen Preis), ebenso auch für die Fußrastenrachse + Rasten (fehlt mir leider komplett).
    Hat da eventuell jemand von Euch noch etwas über?


    Vielen Dank schon!


    Liebe Grüße, Ricardo