Beiträge von ricardo

    Jawie, da sind doch Stufen an den beiden Ringen ganz oben im Bild?


    Mit dem Spiel würde ich bei nicht original Honda Kolben im Leben nie unter 5/100tel gehen. Jeder normale Zylinderschleifer würde Dir das genauso mitteilen wenn der die Kolben sieht. Besonders bei Graugusslaufbuchsen kannst du nicht so weit runter gehen, das geht vielleicht bei autothermik Kolben in Nikasilbuchsen ;)


    Liebe Grüße, Ricardo

    Also wie ich schon schrieb, es ist sicherlich etwas Aufwand, kann sich aber auch lohnen. Ich werd mir mal ein reserve-Gehäuse besorgen, und es mal probieren, wenns klappt kann man das ja wiederholen, sicherlich wären auch einige andere interessiert daran.


    Liebe Grüße, Ricardo

    Wenn Du es schweißen lassen willst sei Dir sicher, dass Du die notwendigen Vorbereitungen selbst triffst, denn ein Betrieb der eine Probeschweißung machen soll wird vermutlich wenig Lust haben das Material adäquat zu reinigen, anzuschleifen, etc.
    Wichtig als schweißvorbereitung ist bei Aluminium eine Porentiefe Reinigung. Da Aluminium durch die geringe Dichte ein recht grobmaschiges Atomgitter aufweist ist es in der Lage wundervoll umgebene Stoffe die "passend" sind zu akkumulieren. Ist Hitze im Spiel nur umso besser. Stell Dir das Alu als eine Art Schwamm vor, der wunderbar warm gehalten wird und alles aufsaugt was er nur kann.
    Im Falle von Motorenteilen ist das überwiegend Motorenöl. Nicht schlimm könnte man meinen, aber beim Schweißen wird es heiß, die Poren öffnen sich, und das akkumulierte Öl verbrennt und sorgt für blöde Dreckeinschlüsse im geschweißten Material.


    Also musst Du dafür sorgen dass du das Öl so gut wie möglich aus dem Material heraus bekommst. Das geht am besten so wie's reingekommen ist: mit Hitze.
    Ich reinige die Teile immer grob vorher mit Benzin und Kaltreiniger, sodass alles oberflächliche weg ist, und danach kommt das Zeug beim heißesten Spülgang in den Geschirrspüler.


    Dann ist alles Oberflächliche und gering ins Material eingezogene weg, bleibt nur noch das was ins Material tief eingezogen ist. Aller Warscheinlichkeit nach ist das bei Motorengehäusen so wenig dass man es ignorieren kann, bei Zylinderköpfen (an denen ich ab und an schweiße ) besonders in der Kalotte ist das der größte Teil.
    Hierbei wandern die Teile noch für einen ganzen Tag in den Backofen bei etwa 280-300 Grad.
    Das eignet sich übrigens nach dem Schweißen bei größeren Teilen auch um Materialspannungen etwas zu lösen.


    Wichtig ist desweiteren zur Schweißvorbereitung alle Teile steil anzufasen. Am besten so dass an den Stoßkanten maximal 2mm dickes Material vorhanden ist, denn das fließt beim ersten heißen Pass beim Schweißen einfach zu.
    Schleif/Fräse lieber etwas mehr als zu wenig Material weg, - lieber eine dickere Schweißnaht und mehr wegschleifen, als nach dem Wegschleifen nicht verflossene Stellen im Material aufzudecken.


    Das ist das Grobe, - wichtig ist noch der Materialverzug ist je mehr und je dicker geschweißt wird umso größer, um den gering zu halten ist ein exessives Vorwärmen der Teile essentiell.
    Also alles zum Erbrechen heiß machen, und dann schweißen.
    Ein guter Schweißbetrieb weiß das, und wird Dir das selbe nochmals erzählen.
    Frage auf jeden fall vorher was es kostet, ich würde für die Schweißung am Gehäuse und Deckel vorher grob 70-80 Euro schätzen, aber sei dir sicher dass es nicht viel mehr wird, indem du vorher penetrant nachfragst.
    In Berlin könnte ich dir eventuell helfen, aber eine lokale Firma ist besser für sowas, dann kannst du ggfs. nacharbeiten und nachschweißen lassen.
    Zum bearbeiten von Aluminium würde ich dir einen Geradschleifer zusammen mit einigen VHM Schleifstiften empfehlen, Kühlung am besten mit WD40. Damit kann man übrigens auch das verkleben einer ordinären Feile mit Aluspänen vermeiden :)


    Sodenn, genug der Theorie, ran an den Speck ;)


    Liebe Grüße, Ricardo

    Hi,


    Schweißen ist in jedem Falle der richtige Weg hierbei.
    Das Problem dabei ist nur da dieser "Anguss" ja am Motorengehäuse hängt, und nicht nur am Deckel, muss man den Motor dazu optimalerweise komplett zerlegt, mindestens aber 100% frei von öl im 10cm Umkreis um die Stelle haben, das Zeug muss vor dem Schweißen ordentlichst vorgewärmt werden, dann zubraten, ordentlich Verschleifen, fertig.


    Die Frage ist nur wie gut der Motor dann aussieht wenn dieses Anlasserauge fehlt, - manchmal entstellt so ein eigentlich rudimentäres Teil den Motor erst richtig, wenn es aufeinmal weg ist, und der Rest der Linienführung der linken Motorseite nicht mehr hinhaut.
    Mein Tipp daher: Gutes Foto von der Linken Motorseite vor weißem Hintergrund machen, und mit Photoshop wegschneiden. Das jeweils von ausgebautem und eingebautem Motor. Wenn man sich sicher ist dass das gut aussieht, kann man's machen.
    Du musst dir halt vor Augen halten dass an der Stelle wo der Anguss jetzt ist im einfachsten Falle dann eine flache Fläche entsteht. Wenn man es kunstvoller ausschneidet und gebogenes Alublech einschweißt vielleicht sogar leicht gerundet, aber niemals 100%ig passend zum urspünglichen Motoren-Stil.
    Alu schweißen ist bei dem Japanischen Guss recht einfach.


    Liebe Grüße, Ricardo